Samstag, 1. Juni 2013

Verlade-Training


Verlade-Training mit Shira


Zuerst ein paar Worte zur Vorgeschichte. Als ich Shira gekauft habe und sie abholte, war es ein Krampf, sie zu verladen. Es hat lange gedauert, brauchte mehrere Anläufe und ist auch in meiner Erinnerung nicht das schönste Ereignis. Sicherlich hat Shira einiges gespürt, neue Situation (wenn überhaupt wurde sie vorher wahrscheinlich erst einmal verladen), weg von Zu Hause.
Sie ist aber super bei mir angekommen und hat sich prima eingelebt und angefreundet. Ich glaube, sie ist glücklich.
Pferde merken, wenn sie Zu Hause sind, wenn sie „geliebt“ werden, wenn sie bleiben dürfen und sich regelmäßig fürsorglich gekümmert wird.
Zu einer harmonischen und freundschaftlichen Beziehung gehört zum Einen einen achtungsvoller Umgang, Regelmäßigkeiten (kleine Abweichungen bspw. in der Fütterungszeit oder wann geritten wird, ist sicher nicht der Rede wert) für ein Wohlbefinden und Struktur im Alltag als auch Trainings-Einheiten mit Schwerpunkten auf Kommunikation, Regeln, Verhalten und Vertrauen. Es reicht nicht aus sich, wann einem gerade danach ist, aufs Pferd zu setzen und seinen Spaß auszuleben. Arbeit an der Basis, also dem Vertrauen, dem Verständnis unserer Sprache, Kennenlernen der Eigenheiten, Bedürfnisse und Ausdrucksweisen des Pferdes sind ebenso von großer Bedeutung – ganz besonders für nicht alltägliche Situationen oder sogar Notfälle, in denen ich nicht erst anfangen kann, dem Pferd zu erklären, was ich eigentlich will. Schrecksituationen, Tierarztbesuche (manche Pferde verbinden damit negatives) oder eben das Verladen aus welchem Anlass auch immer sollten im Alltag sozusagen gestellt werden, um zu üben, um dem Pferd Angst zu nehmen, um die Kommunikation und das Vertrauen zum Mensch zu vertiefen und können im Training als Abwechslung und Herausforderung in unterschiedlicher Weise eingebaut werden.

Ich habe seit langem darauf gewartet, einen Hänger nutzen zu können, um mit Shira das Verladen zu üben. Mein Ziel war es, zu überprüfen, wie sie sich verhält und ggf. solange zu üben, bis sie mit dem Hänger etwas Schönes verbindet.
Endlich hatte ich für kurze Zeit einen alten Hänger zur Verfügung.
Und ich war überaus überrascht.

Hier folgt eine kleine Fotoserie unseres Trainings.


Zuerst die Vorbereitung, ein Futtereimer wartet dann als Belohnung, wenn Shira es geschafft hat.