tag:blogger.com,1999:blog-21944422886758117352024-03-13T13:49:00.013-07:00Blog von www.fühlend-reiten.de„Fühlend Reiten“ beinhaltet, ein Pferd so zu fördern und zu stärken, dass es einen Reiter gesund tragen kann. Der Weg und das Ziel ist Reiten in Balance, das Pferd durch gezieltes Gymnastizieren in Stellung und Biegung geradezurichten und seine Tragfähigkeit zu verbessern.
Mein Blog dient der Sammlung von Artikeln zum Thema „Fühlend Reiten“. Was und wie ist gesundes Reiten in Balance. Die Themen behandeln die Mensch-Pferd-Beziehung und -Kommunikation, die Pferdeausbildung und das Reiten. Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.comBlogger70125tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-79782351058807074402016-08-17T21:19:00.000-07:002016-08-17T21:43:22.228-07:00"Mit Pferden wachsen"<div style="text-align: justify;">
Pferde sind etwas ganz besonderes - unterstreichst Du das auch?</div>
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<br /></div>
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Pferde sind völlig eigene und unterschiedliche <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/die-basis-fur-ein-reitpferd-reitpferdes.html" target="_blank">Persönlichkeiten</a>. Eigentlich klar. Doch in der Praxis ist es schon schwerer anzunehmen und sich daran zu erinnern - nämlich dann, wenn man ihnen gegenüber steht und handelt.</div>
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<br /></div>
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Pferde haben ihre eigenen Vorstellungen und <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/05/bitten-und-fragen.html" target="_blank">Bedürfnisse</a> - kann man akzeptieren oder? Und wie ist es damit, seine eigenen Vorstellungen und Erwartungen für ein Pferd zurückzustellen?<br />
<br />
Das Pferd als völlig eigene Person <i>(mit Gefühlen, Bedürfnissen, Erwartungen, Vorstellungen und Eigenheiten)</i> zu betrachten und ihnen so vorurteilsfrei, lernbereit zu begegnen, ist schwer, wenn man sich die Reiterwelt anschaut. Aber in meinen Augen die größte Chance für einen selbst - nämlich um zu reifen, innerlich zu wachsen und sich zu entwickeln. </div>
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<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-P3fI0WaeK5I/VsC-jK3adAI/AAAAAAAAAtQ/SexaIIwqCOo/s1600/Allah.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="380" src="https://1.bp.blogspot.com/-P3fI0WaeK5I/VsC-jK3adAI/AAAAAAAAAtQ/SexaIIwqCOo/s400/Allah.png" width="400" /></a></div>
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<br /></div>
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Du und (D)ein Pferd</span></h3>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Eigentlich ist das keine Überschrift, vielmehr sollte ich das als eine Frage in den Raum stellen: Warum suchst Du den Kontakt mit Pferden? Und was erwartest und erhoffst Du von und mit ihnen?</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Hier hat sicher jede/r von uns die eigene Geschichte, mit Träumen, Hoffnungen, Erwartungen und Vorlieben.<br />
<br />
Die eine wollte schon als Kind über die Wiesen fliegen.<br />
Die andere brauchte einen Freund.<br />
Oder man fühlte sich neben diesem bezaubernden starken Wesen einfach besser, größer, geborgen.<br />
Und getragen zu werden und diese Kraft auch noch zu lenken - ein Gefühl, das uns innerlich stärkt.<br />
Oder war es die Suche nach Trost? Nach Bewegung? Das Stall-Feeling oder gebraucht zu werden? Die Zutraulichkeit und Offenheit der Pferde, die uns verliebt macht?<br />
Oder ... </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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Und doch ist es auch irgendwie ganz egal, warum ich mich mit Pferden umgeben und mit ihnen etwas erleben und zu tun haben möchte.</div>
<div style="text-align: justify;">
Denn was sie mir persönlich geben, übersteigt alles, was ich einmal dachte, und was mich dazu bewogen hat, mit ihnen zusammen zu sein.<br />
Doch nur, weil und wenn ich ohne <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung.html" target="_blank">Erwartungen</a> und ehrlich partnerschaftlich auf mein Pferd zu gehe. Ich glaube, den Zauber kann man nur dann spüren, wenn man offen ist und zuhört. Mein Pferd und ich. Gleichwertig gegenüber. Denn dann nehme ich wahr, welche Persönlichkeit ich vor mir habe, was ich von dieser lernen kann, wie wir zusammen etwas freudvolles erleben können - weil ich ihm seine Rechte zugestehe, zuhöre, warte und neben Fragen auch seine eigenen Antworten zulasse. Dann wird es spannend und es ist ein Dialog. Das macht wirkliches Miteinander aus.<br />
<span style="color: #0b5394;"><i>Passend hierzu habe ich einen Artikel verfasst, der sich mit der <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/02/hoflichkeit-im-umgang-mit-dem-pferd.html" target="_blank">Höflichkeit im Umgang mit dem Pferd</a> befasst. </i></span></div>
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<br /></div>
<h3 style="text-align: justify;">
Dazu eine kleine Begebenheit.</h3>
<div style="text-align: justify;">
Mein Vayu ist ein ganz feines und sensibles Pferd. Der mag es nicht, wenn man forsch auf ihn zugeht und denkt: "Hat der ein schönes Fell und diese großen zarten Nüstern ... oder die süßen gebogenen Ohren! Und wie er mich anguckt." um ihn dann gleich zu streicheln, im Gesicht, hinter den Ohren oder am Hals. Ja genau dorthin gehen die meisten Menschen als erstes. Das wäre aber so, als würde ich zu einem fremden Kind gehen, ein süßes kleines lächelndes Kind, mit hübschen Augen und schönen blonden Locken, und es im Gesicht anfassen, über die Wange streichen oder gleich einmal an mich drücken. Ich bin mir sicher, fast jedes Kind würde sich dieser Zuwendung erst einmal entziehen. So macht es auch mein Vayu. Und warum? Weil das einfach zu schnell zu intim ist. Wenn man sich kennenlernt und der Gegenüber damit auch ein bisschen von seinem Wesen offenlegt, merke ich, was ich kann oder darf und was derjenige nicht mag. Bei Kindern (überhaupt jedem Menschen) und bei Pferden.<br />
<b>Fragen, warten und zuhören.</b> Damit kann ich mich einem Pferd nähern. Und dann lässt es mich auch oder zeigt mir, was gerade passt und was nicht. Und das sollte ich nie überschreiten, aus Respekt.<br />
<br />
Ich kenne Vayu nun schon lange und weiß, was er mag. Manchmal merke ich nur, dass ich es gern anders hätte. Ich möchte schon gern kuscheln, hätte gern seine zarten Nüstern im Gesicht oder dass er sich anschmiegt. Das mag er meistens aber nicht. Jedenfalls nicht, wenn ich es verlange oder erwarte. Je weniger ich erwarte, umso mehr gibt er. Dann nimmt er mich und mein Inneres an, das was Pferde nämlich spüren können, unsere inneren Gedanken und Bilder und Empfindungen. <br />
Vor ein paar Tagen bin ich besonders bewusst unvoreingenommen zu ihm gegangen. Wir hatten eine schöne Einheit, er hat sich bemüht alles richtig zu machen, mich zu verstehen, sich für mich anzustrengen und es war wunderschön, wie wir kommunizieren konnten. Ganz besonders, weil ich weiß, dass er will, dass er mitdenken möchte und dass er es mag, wenn wir als Partner zusammen arbeiten - dass er eben auch ein Wort mitsprechen darf. Dann zeigt er mir gern was er gerade möchte, was er gerade versteht und daraus erwächst so oft ein wunderbares Miteinander, wo ich aus dem Strahlen nicht mehr herauskomme. <b>Weil und wenn ich nicht erwarte.</b> <b>Weil und wenn ich zuhöre und Antworten zulasse</b>, auch wenn sie anders sind, als ich im Kopf hatte. Das ist die Herausforderung. Und dann ist es genau der Punkt, an dem ich lernen kann und darf. Das macht mich stolz.<br />
In dieser Einheit zeigte er mir plötzlich etwas, das mich sehr glücklich gemacht hat. Wir blieben für eine Pause stehen. Ich sortierte die Longe und bin wohl unbewusst ein Stück rückwärts gegangen. Normalerweise möchte ich schon, dass er stehenbleibt - doch an diesem Tag kam er langsam auf mich zu und ich dachte kurz: "Nein, warte mal ab, lass ihn, er muss nicht stehenbleiben. Vielleicht will er etwas." Und so war es: Vayu kam auf mich zu und schob seine Nase und Kopf ganz nah an mich und unter meinen Arm. So sanft und liebevoll, wie ich es nie erreiche, wenn ich auf ihn zukomme. Wir standen so eine ganze Weile, er wollte richtig liebkost werden und ich konnte fühlen, wie dankbar er dafür war, dass ich mich mit meinem Inneren ihm zugewandt hatte. Er genoss die Pause.<br />
<b>Man hört und sieht nur mit dem Herzen gut.</b> Genauso fühlte es sich an und es war ein traumhaft schöner Moment, den ich nie vergessen werde.<br />
Das war wie die Erinnerung daran, wie die Haltung ihm, einem Pferd gegenüber sein sollte. <b>Offen und achtsam in Bezug auf die Persönlichkeit, Eigenheiten und Wünsche.</b> Es lohnt sich.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Mein Pferd - ein Therapeut und Lehrer</span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Wir stecken mitten im Leben. Und das ist ein ständiges Lernen und Reifen. Und wir kommen von einer Hürde zur nächsten Herausforderung. </div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn man daran denkt, dass alle Beziehungen, Freunde und Familie für uns lebensnotwenig sind, kann man es zulassen, dass auch Tiere darin eine Rolle spielen können.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das ist in meinen Augen unglaublich spannend.</div>
<br />
<h3>
Die Spannung steckt im Detail. </h3>
<div style="text-align: justify;">
Unser Leben ist doch ein Prozess, ein Weg des Lernens, sich Entwickelns, Wachsens und Reifens. Wachse über Dein Jetzt hinaus. Überwinde Deine Ängste. Gehe Deine Probleme an.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wir brauchen meist jemanden, etwas, eine Situation, um zu merken, was wir lernen sollten, wo wir uns überwinden müssen und wo es Lösungen in Beziehungen, im Verhalten, in Umständen zu suchen gibt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Gerade, wenn wir einen verstrauensvollen Begleiter haben, der uns liebevoll darauf stößt und nicht verurteilt, fällt es leichter, zuzugeben und sich zu öffnen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
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Mit Pferden ist genau das spannend <span style="color: #0b5394;"><i>(und vielleicht etwas einfacher als in menschlichen Beziehungen, weil sie nie gewaltvoll oder verletzend kommunizieren)</i></span>: ihnen nicht als gewollt dominanter Führer entgegenzutreten, sondern als gleichwertig. <b>Höre zu und warte ab!</b></div>
<div style="text-align: justify;">
Es geht nicht darum, sich und seine Überzeugungen unbedingt durchzusetzen. Vielmehr sollte die Beziehung und das Miteinander so gestaltet sein, wie zwei Freunde, die vor einer Knobelaufgabe stehen. Jeder hat gleich gute Ideen. Jeder hat Wünsche, Erwartungen, Kräfte, Schwächen und eine Meinung. Lässt man sich auf den anderen ein, erhält man zu seiner eigenen eine weitere Kraft - die Persönlichkeit des anderen - mit all seinen Ansichten, Gefühlen, Erfahrungen, Einstellungen, Ideen, Fragen und Antworten. Eine Bereicherung.</div>
<div style="text-align: justify;">
Warum?</div>
<div style="text-align: justify;">
Weil wir mehr erleben können, als unser eigener Horizont hergibt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Weil wir Sichtweisen eröffnet bekommen, die wir allein nicht gehabt hätten.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wir erhalten Rückmeldungen zu unserem Handeln ohne abwertend bewertet zu werden.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wir dürfen jemanden wirklich kennenlernen. Das Außen ist nur ein kleiner Teil einer Persönlichkeit. Wie sich jemand gibt (auch wir selbst) ist nicht alles, innen drinnen kann es ganz anders aussehen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
So ist es mit meinem Pony.</div>
<div style="text-align: justify;">
Er war von Anfang an rüpelhaft, aufdringlich, respektlos und damit teilweise unberechenbar. Es lag nicht nur an ihm, sondern an seinem fehlenden oder fehlerhaften Ausbildungsweg. Denn in ihm steckt ein ganz anderes Wesen. Doch offensichtlich erschien immer das freche Pony. Man hat das Gefühl durchgreifen zu müssen. Wut, Ungeduld oder das Gefühl Kontrolle zu verlieren, scheint er herauszufordern. Wie ein manipulierender Spiegel. Er reizt und kitzelt an den Grenzen und dem, was die Persönlichkeit in solchen herausfordernden Momenten ohne nachzudenken an den Tag fördert. </div>
<div style="text-align: justify;">
Ja, das kann sehr hilfreich sein. Aber es ist auch demütigend. Wenn man aus der Fassung gebracht wird. Wenn man vorschnell und ohne zu denken handelt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Auf diese Weise ist er ein Lehrer, der immer wieder an den Grenzen wackelt. Spannenderweise steckt er das weg. Er hat sehr viel Selbstbewusstsein und auf der anderen Seite viel Demut und Geduld - Geduld, zu warten bis jemand versteht. Und dann - es überrascht und überwältigt mich jedes Mal - zeigt er seine zweite Seite: Er kann sehr sanft sein, stillhalten und überträgt seine Wärme und Zuneigung direkt ins Herz. Er ist einfach da und hält Kontakt. Alles Zappeln, Schnappen, Drängeln ist weg. Er ist einfach da und freut sich über ein "Danke", lässt sich verwöhnen und gibt diese Zuneigung genauso zurück.</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Das ist wie Coaching auf eine ganz andere Art.</b> Ein: "Schau in den Spiegel und sieh hin! Komm aus Dir heraus und arbeite mit Deinen Emotionen. Lerne verständnisvoll zu sein, zuzuhören, abzuwarten, gut zu beobachten und zu trennen, was nichts mit Dir zu tun hat. Nimm nicht alles persönlich. Sei dankbar und bleibe ruhig. So wirst Du gelassen und zufrieden. Dann öffnet sich das Tor zur anderen Persönlichkeit, weil Du offen und klar bist.<br />
Leider und schade, dass genau solch eine Haltung so schwer ist und genau das Gegenteil auf fast allen Reitplätzen zu sehen ist. </div>
<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #990000;">Das Potential und der verborgene Schatz </span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Über die Jahre habe ich zum Einen gesucht und gesammelt, was Pferde alles können und bewirken. Zum Anderen wollte ich es in der <a href="http://www.amazon.de/Bedeutung-Therapeutischen-Reitens-Sozialen-Arbeit/dp/3639721969/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1455472861&sr=8-2&keywords=jayanthi+thaler" target="_blank">wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Thema des therapeutischen Einsatzes von Pferden in Theorie und Praxis in Bezug auf den Zeitrahmen</a> genau wissen und dann nach meinem Studium selbst in allen Facetten spüren:</div>
<div style="text-align: justify;">
Wie Pferde in Bezug auf mich und (meine) Kinder wirken können und mich in meiner Entwicklung begleiten.</div>
<br />
<br />
<h3>
Pferde ...</h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-spg3Uv-pLIM/V7U2-n_KWXI/AAAAAAAAA0Y/qdOHKslALwYz0ujQH1Ji4-6JSHz2MCYQgCLcB/s1600/Mit%2BPferden%2Bwachsen%2BLogo.gif" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://1.bp.blogspot.com/-spg3Uv-pLIM/V7U2-n_KWXI/AAAAAAAAA0Y/qdOHKslALwYz0ujQH1Ji4-6JSHz2MCYQgCLcB/s200/Mit%2BPferden%2Bwachsen%2BLogo.gif" width="200" /></a>Pferde können uns helfen zur Ruhe zu kommen, zuzuhören und uns selbst genau zu beobachten, denn sie spiegeln unser Verhalten und unsere Haltung.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn wir es richtig nutzen, können uns Pferde wie ein Coach begleiten, uns selbst zu reflektieren und uns in unserer Persönlichkeit zu entwickeln - zu wachsen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Im Umgang mit dem Pferd müssen wir konzentriert sein, denn Ablenkungen können Folgen haben: der Huf auf dem Fuß, ein Pferd, dass zum Gras läuft oder dass wir denken, nun müssen wir durchgreifen, das Pferd hat nicht aufgepasst - doch dann und dadurch werde ich grober in meiner Einwirkung. Leider tun wir dem Pferd damit Unrecht. Wir waren die Ursache, haben nicht aufgepasst und das Pferd übernimmt deshalb die Verantwortung für seinen Weg - meist nicht nach unseren Wünschen. Aber es hat Recht. Wir tun als Mensch immer so, als wären wir unangefochten der Chef, das Leittier, der Könner. Dass wir aber so vieles gar nicht bemerken, nicht sehen, nicht hören, nicht riechen, nicht wahrnehmen und spüren, kehren wir unter den Tisch. Eigentlich sind uns die Pferde meilenweit voraus mit ihren Fähigkeiten. Nur eins haben sie nicht: das Wissen um die Details in unserer Welt. Wo sie herkommen gibt es keine Traktoren, Planen, Luftballons, kläffende Hunde, die nur laut sind, schreiende Kinder .... In unserer Welt können wir ihnen zeigen, was ungefährlich ist und ihnen vertrauensvoll zur Seite stehen. Und wir können ihnen helfen, in unserem Leben ein gesunder Partner zu sein, statt ihre Gutmütigkeit auszunutzen und sie zu unterdrücken. <i>(Komisch, dass Menschen das oft so ansich haben.</i>)</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wir können aber lernen, dem Pferd ein gerechter und vertrauensvoller Führer zu sein. Und das ist das spannende am Miteinander mit dem Pferd: Wir können lernen und zu etwas werden. Nicht das Pferd.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wir können uns entwickeln, konzentriert, selbstsicher und vorausschauend zu sein in allem was wir tun und vorhaben. Strafe ist etwas für Schwache. Denn man straft beim Pferd meist die eigenen Fehler und Unzulänglichkeiten. Lernen wir aber darüber bewusst zu sein, im Jetzt völlig anwesend und wissend was wir tun, können wir klar kommunizieren und reflektieren, wo wir nicht deutlich genug waren, wo wir Missverständnisse erzeugt haben und immer klarer zu werden und mit weniger auszukommen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das fördert und formt uns selbst in unserer Persönlichkeit, dem Auftreten und der inneren Haltung. Pferde sind damit wie Partner, die uns lehren, uns entwickeln lassen, weil sie ein Gegenüber sind, der nicht diskutiert, sich aufdrängen oder erklären will. Sie sind einfach. Und wir fühlen uns nicht schwach und klein neben ihnen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Deshalb fördern Pferde uns in unserer Entwicklung und Persönlichkeit. Sie "reizen" uns, an uns zu arbeiten, uns und unser Handeln zu reflektieren und weiter zu denken, weiter zu streben und weiter zu wachsen. Ein Lebens-Prozess.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #990000;">Pferde und Kinder</span></h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Das ist noch ein weiterführenderes Thema, denn hier geht es um mehr als ums Verhalten und Erkennen. Hier geht es um die Entwicklung eines Lebewesens in seinen Stärken und Schwächen und das zum Ersten in Bezug auf seine Lebens-Umwelt. Es geht erst zweitrangig darum, ein Pferdemensch zu werden. Denn Pferde als "Therapeuten" geben Kindern eine Chance sozusagen versteckt ihre sozialen Aufgaben und ihre Entwicklungsaufgaben zu erfüllen und an ihnen zu wachsen.<br />
<br />
Aus diesem Grund bin ich auch der Meinung, dass Reitenlernen etwas ist, bei dem man behutsam vorgeht. Zu Anfang (bis ca. 10 oder 12 Jahren je nach Kind) steht der Spaß, Freude, die Bewegung, Rhythmus, Beziehung, Verstehen, Umgang, Alltag, Versorgen, Verstehen, Beobachten und mit dem Pferd die Natur, seine Umwelt, unsere Umwelt kennenzulernen im Fordergrund. Es ist eher eine pädagogische Förderung am Kind orientiert. Denn die Zusammenhänge von Biomechanik, Hilfengebung und sportliches Fitnesstraining des Pferdes ist etwas, dass Kinder noch nicht im Ganzen begreifen können. Dennoch kann ich es nicht unter den Tisch kehren und sagen, na dann ist es ja egal, wie das Pferd sich bewegt. Nein, gerade deshalb brauche ich ein Pferd, dass sich gut formen lässt und eine gewisse Balance erreicht hat, um unausbalancierten Kindern Balance und Mitschwingen zu lehren: ohne Zügel (um sich nicht daran festzuhalten), ohne auf sich allein gestellt zu sein. Auch wenn es der Wunsch der Kinder ist, allein zu reiten, sind sie mit so einem großen Pferd überfordert. Vielmehr sehe ich es als Chance, dass sie fühlen lernen und verinnerlichen, wie sie sich zusammen mit dem Pferd bewegen und dann nach und nach kleinschrittig lernen, wie man mit einem Pferd kommuniziert und wozu diese Kommunikation eigentlich wichtig ist. Nicht einfach nur zum Lenken, sondern wie im Tanz eine harmonische Bewegung zu erreichen, bei der die Energie durch das Pferd fließt. Kinder sind die Reiter von Morgen. Ich jedenfalls wünsche mir Morgen Reiter, die ohne Rollkur, schäumende Mäuler, erzwungene Bewegungen, zugeschnürte und verspannte Pferde mit ungenügender Tragemuskulatur.<br />
<br />
<br />
Zum Abschluss habe ich zusammengestellt, was in meiner pädagogischen Arbeit mit Kindern und Pferden hervorsticht und als Potential genutzt werden kann:<br />
<br />
<b>Pferde ...</b><br />
<br />
<i>... regen die Aufmerksamkeit an und wecken die Neugier</i><br />
<i>... wirken motivierend</i><br />
<i>... helfen, sich zu entspannen und Stress abzubauen</i><br />
<i>... sprechen alle Sinne und deren Wahrnehmung an</i><br />
<i>... schenken gleichzeitig aber auch Bewegungserfahrungen und ermöglichen daraus einen Bewegungsdialog zu gestalten</i><br />
<i>... fördern die Fitness</i><br />
<i>... schulen das Rhythmusgefühl, Koordination und Konzentration</i><br />
<i>... und fördern und fordern das Gleichgewicht, innerlich wie äußerlich </i><br />
<div align="JUSTIFY" style="margin-bottom: 0.21cm;">
<b><br /></b>
<b>Pferde ...</b><br />
<br />
<i>...fördern Einfühlungsvermögen und Verantwortungsbewusstsein</i><br />
<i>... fördern Respekt vor Lebewesen und Rücksichtnahme</i><br />
<i>... setzen klare Signale und somit direkte Grenzen</i><br />
<i>... fördern die Selbst- und Fremdwahrnehmung</i><br />
<i>... bieten Erfahrungen sozialen, kommunikativen und kooperativen Verhaltens</i><br />
<i>... fordern den Umgang mit Ängsten heraus und konzentriert und klar zu agieren </i><br />
<br />
<b>Pferde ...</b><br />
<br />
<i>... ermöglichen Körperkontakt und befriedigen damit das Bedürfnis nach sozialer Nähe</i><br />
<i>... können trösten</i><br />
<i>... schaffen eine Atmosphäre, in der Vertrauen wachsen kann</i><br />
<i>... bringen Freundschaft</i><br />
<i>... helfen, mutiger zu werden</i><br />
<i>... und sind ein Ausgleich nahe bzw. in der Natur</i><br />
<br /></div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://2.bp.blogspot.com/-aetZe_mxypY/V7U2FHQiedI/AAAAAAAAA0U/CbuziyfHIf05slu9rB4iLpdUlc6_UCthwCLcB/s1600/SpiegelPferd-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://2.bp.blogspot.com/-aetZe_mxypY/V7U2FHQiedI/AAAAAAAAA0U/CbuziyfHIf05slu9rB4iLpdUlc6_UCthwCLcB/s400/SpiegelPferd-1.jpg" width="328" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Pferde sind auch wie ein Spiegel ...</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #274e13;"><br /></span>
<br />
<div align="JUSTIFY" style="font-style: normal; font-variant: normal; font-weight: normal; line-height: 150%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #0b5394;"><b>Was zeigt Dir Deiner?</b></span></div>
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="font-weight: normal; line-height: 150%; margin-bottom: 0cm; text-decoration: none;">
</div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
__________________________________________________________________________________</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #cc0000;">Hier gibt es etwas passendes zum Weiterlesen:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/pferdebedurfnisse-pferdegerechte.html" target="_blank">"Pferdebedürfnisse, pferdegerechte Haltung und Bedingungen für die Gesunderhaltung"</a></div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-17228986741352919592016-08-06T20:49:00.002-07:002016-08-08T21:34:01.599-07:00Die Sache mit der Biomechanik - ein Thema für JEDEN.<div style="text-align: justify;">
<b>"Ich will einfach nur reiten und Freude mit meinem Pferd haben."</b><span style="color: #0b5394;"><i> (ein richtiger und wunderbarer Wunsch, gerade bei Freizeitreitern, die keine Turnier-Ambitionen haben. Doch da steckt etwas im Detail: die ehrliche <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/01/einfuhlungsvermogen-ein-schlussel-fur.html" target="_blank">Beziehung</a> und die Biomechanik. Ohne die wird das nur einseitig.)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="font-size: large;"><b>Ich auch.</b></span> Muss ich dazu sagen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Und ich will auch einfach nur schöne Zeit mit meinem Pferd verbringen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Respektvoll.</div>
<div style="text-align: justify;">
Harmonisch.</div>
<div style="text-align: justify;">
Voller Vertrauen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Entspannt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Zufrieden - mein Pferd genau so wie ich.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Und das heißt für mich:</u> Ich muss mich immer wieder darum bemühen, diese Grundlage zu legen, zu erhalten und mich zu verbessern, damit mein Pferd auch <span style="color: #cc0000;"><b>mit Freude</b></span> (körperlich und geistig) dabei sein kann.</div>
<div style="text-align: justify;">
Und das heißt, dass ich mein Pferd gesund erhalten muss. <b>Ohne Gesundheit keine Zufriedenheit.</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-WXJ50M6q0ok/V2OltUs-NCI/AAAAAAAAAzQ/XivDLcD6UjU3bj7G7i-InnPaxqdYbPf1QCLcB/s1600/K%25C3%25B6rpertraining.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="https://1.bp.blogspot.com/-WXJ50M6q0ok/V2OltUs-NCI/AAAAAAAAAzQ/XivDLcD6UjU3bj7G7i-InnPaxqdYbPf1QCLcB/s640/K%25C3%25B6rpertraining.png" width="640" /></a></div>
<br /></div>
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000; font-size: large;">Gesundheit - ist doch keine Frage! </span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Klar wollen wir gesund sein und bleiben und geben uns alle Mühe, unsere Pferde gesund zu halten. Doch schon hier scheiden sich die Geister:</div>
<div style="text-align: justify;">
Hufeisen?</div>
<div style="text-align: justify;">
Offenstall?</div>
<div style="text-align: justify;">
Weidehaltung das ganze Jahr?</div>
<div style="text-align: justify;">
Heu 24 Stunden?</div>
<div style="text-align: justify;">
Western reiten?</div>
<div style="text-align: justify;">
Dressur reiten?</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><b>Was ist eigentlich richtig?</b></span></div>
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<br /></div>
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In diesem Artikel möchte ich mich den letzten Fragen widmen. </div>
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Doch kurz zu den anderen Themen.</div>
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<br />
<a name='more'></a><br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich bin überzeugt von der <b>Barhufhaltung</b>. Hier könnt ihr mehr darüber nachlesen. (<i><a href="http://www.pro-barhuf.de/" target="_blank">Barhuf</a></i>, oder <i><a href="https://www.two-toned.at/blog/barhuf-unterwegs/" target="_blank">Artikel darüber</a></i>) Ich habe nichts dagegen, wenn ein Pferd so schlechte Hufe hat und deshalb Hufeisen braucht. Aber in der Natur werden Pferde nun mal nicht damit geboren. Warum wohl?</div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Zur <b>Offenstall-Haltung</b> ist in meinen Augen gar kein Wort zu sagen, es gibt nur diese Möglichkeit, Pferde so artgerecht wie möglich zu halten. Wie ich diesen gestalte, Laufstall, Paddock-Paradise, etc., das ist dann die Frage. Was steht mir zur Verfügung und was kann ich optimieren. Aber: unbedingt den Bedürfnissen gerecht: Denn Pferde sind Lauftiere, Herdentiere, Pflanzenfresser und das fast den ganzen Tag und brauchen die Möglichkeit, sich so viel wie möglich zu bewegen (und dafür brauchen sie Anreize), Schutz zu suchen, soziale Kontakte zu pflegen, sich zurück zu ziehen, sauberes Wasser und gutes Futter zu bekommen, das ihren Bedarf deckt.</div>
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<br /></div>
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Hier schließt das Thema <b>Fütterung</b> an, es ist zu umfangreich, um es ganzheitlich anzureißen: Doch ein paar Gedanken an dieser Stelle:</div>
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Die Menge des Futters ist individuell zu errechnen. Nicht jedes Pferd verträgt 24 Stunden Heu oder Wiese, schon allein, weil unsere Wiesen Hochleistungswiesen sind. Beim Anweiden ist auf die <i><a href="http://www.wege-zum-pferd.de/2009/03/31/die-grose-gefahr-beim-anweiden-die-hufrehe/" target="_blank">Rehegefährdung</a></i> zu achten, also bitte immer schonend anweiden und bei <i><a href="http://equivetinfo.de/html/weide_fruktan.html" target="_blank">Temperaturschwankungen</a></i> (Frühjahr wie Herbst) sind abgegraste (oder noch nicht hoch genug gewachsene) Wiesen besonders gefährlich. Mit dem Thema <i><a href="http://www.giftpflanzen-fuer-pferde.de/" target="_blank">Giftpflanzen</a></i> sollte sich auch jeder Pferdehalter befassen.</div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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<span style="font-size: large;">Nun die Frage: <b>Wie reite ich denn nun?</b> Gesund, zufrieden, richtig.</span></div>
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<br /></div>
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000; font-size: large;">Die Sache mit der Biomechanik.</span></h3>
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</div>
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<span style="color: #0b5394;"><i><br /></i></span></div>
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<span style="color: #0b5394;"><i>"Ich reite keine Reitweise, ich reite Pferde."</i></span> </div>
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So einfach ist das. Und da kann jede Reitweise richtig sein, aber auch falsch interpretiert und umgesetzt und damit schädlich für das Pferd.</div>
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<br /></div>
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Denn Biomechanik ist bei jedem Pferd vom Prinzip gleich. Es gibt eben nur Pferde, die wir reiten. Jedes hat seine eigene spezifische Schwachstelle oder Körpervoraussetzung. Doch ansonsten ist ihnen allen eins gleich: ihre natürliche Bewegung bzw. Schiefe und die Bewegung, die es von seinem Körper her braucht, um uns gesund tragen zu können.</div>
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<br /></div>
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Pferde sind nicht mit einem Reiter auf dem Rücken geboren worden. Sie sind auch nicht zum Tragen von Lasten geboren. Sie können es, doch brauchen sie dafür ein angepasstes, reelles, korrektes Körpertraining. Geritten werden ist Sport. </div>
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<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich habe noch keinen Sportler kennengelernt, der nichts für den Körper- und Konditionsaufbau getan hat. Warum sollte das bei Pferden anders sein? Und mit Verspannungen und unausbalancierten Bewegungen bringen es Sportler nicht weit.</div>
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<br /></div>
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Und genau deshalb muss ich, ob Freizeitreiter, Turnier-Reiter oder welcher Reitweise ich mich zugehörig fühle, <span style="color: #0b5394;"><b>die Biomechanik KENNEN</b></span> und ihr im Training und Reiten meines Pferdes gerecht werden. </div>
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<br /></div>
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Worauf ich bei der Ausbildung des Pferdes achte, ist ein altes Wissen. Es sind neue Erkenntnisse hinzugekommen, aber gleich bleibt die Grundlage: den Rücken gesund zu erhalten, die Hinterhand zum Tragen heranzuziehen, das Pferd beweglich und geschmeidig zu machen, auf Takt und Losgelassenheit zu achten, die eng zusammen gehören und dass die Muskulatur eine entscheidende Bedeutung hat, aber an der richtigen Stelle und richtig trainiert und eingesetzt werden muss. Ich kann ein Pferd also auch falsch und krank reiten, wenn Muskeln z.B. nicht korrekt arbeiten oder verkrampfen oder die Bewegungen schief, steif, belastend und unharmonisch sind.</div>
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<br /></div>
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Ehrlich gesagt, gibt es hier kein: <b>Ich mache es lieber so.</b> Oder: I<b>ch brauche das nicht.</b></div>
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Wenn Du Dein Pferd gerecht reiten möchtest, kommst Du um das Wissen der Biomechanik und damit dem Gesunden Reiten nicht herum. Lerne auch das Sehen, wann ein Pferd gut bemuskelt ist und wie korrekte oder verkrampfte Bewegungen aussehen.<br />
<br />
<i><a href="http://herzenspferd.de/bemuskelung-pferd-training/" target="_blank">Hier bei Herzenspferd kannst Du mehr dazu lesen und sehen, wie ein Pferd korrekt bemuskelt ist. </a></i></div>
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<br /></div>
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Warum sollte ich das? Wir Menschen<span style="color: #0b5394;"><i> (mit Köpfchen zum Reflektieren) </i></span>haben wir einen entscheidenden Vorteil: wir können Fragen stellen, mitdenken und reflektieren, Dinge kritisch hinterfragen und logisch denken und uns weiterbilden. Guter Unterricht zum Beispiel erspart Kosten für Physiotherapeuten oder auf lange Zeit gesehen teure Tierarztrechnungen, wenn ich Rücken oder Bein-Schäden verhindern kann. Weiterbildungen in Richtung Fütterung, Sattelanpassung etc. können Fehler vorbeugen, die das Pferd ausbaden muss. Gefühl und Können beim Reiten brauchen Zeit. <b>Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Aber jeder kann mal der beste Lehrer und kleiner oder großer Meister für sein Pferd werden.</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<h4>
<span style="color: #0b5394;">Seien wir gerecht, wenn wir schon reiten. Wir ernten Freundschaft und Vertrauen.</span></h4>
<br />
Wer reitet sitzt auf dem Rücken des Pferdes. Dieser ist von Natur aus nicht dazu gemacht, Lasten über einen langen Zeitraum zu tragen. Je schlechter der Rücken bemuskelt, je schwächer die Kondition oder schwer und unausbalanciert der Reiter ist, umso weniger sollte man reiten. <i>(Aber bitte verwechsle ein gut im Futter stehendes Pferd nicht mit einem gut bemuskelten.)</i> Ich bin der Meinung, dass die Bodenarbeit <span style="color: #0b5394;"><i>(die Arbeit und Kommunikation vom Boden aus, ob an der Longe, Halfter oder als Arbeit am Zügel)</i></span> die wichtigste Grundlage ist, um Abwechslung ins Training und das Zusammensein zu bringen und gleichzeitig ist es ein sehr gutes Fitness Training, das neben der Schulung von Balance und Kommunikation genauso Spaß machen kann wie Reiten. Warum? Weil das Pferd uns nicht tragen muss, nicht von uns am Zügel ausgebremst wird, nicht von uns in der Bewegung gestört oder von unseren Koordinationsproblemen direkt auf seinem Rücken gestört wird.<br />
Ich gebe zu, das Pferd vom Boden korrekt zu bewegen ist auch nicht leicht. Denn einfach am Seil bewegen lassen, ist keine Körperschulung. Es sollte sich schon richtig biegen und ohne eine ehrliche hingebende Stellung ist die Bewegung nichts anderes als über die Koppel zu laufen, nur an einem Strick.<br />
<b>Deshalb bedenke: wenn immer Du etwas mit Deinem Pferd machst, überlege Dir, was Du bezwecken willst. Soll es Dein Pferd fit halten, stärken, geschmeidig machen oder halten, dann sollte Dein Augenmerk auf eine richtige Stellung und Biegung in Balance gerichtet sein.</b><br />
<br />
Jegliche Arbeit vom Boden aus ist ein wunderbarer Fortschritt und Verbesserung unseres Gefühls und Könnens als Reiter.<br />
<br />
Schule Dich im Fühlen von Takt, Losgelassenheit und der schwungvollen Bewegung in Balance. So merkst Du immer schneller, wann sich Dein Pferd korrekt und gelöst taktrein und in Balance bewegt oder eben nicht. Es ist nicht falsch und man muss sich auch nicht dafür schämen, wenn man Hilfe sucht oder annimmt. Um gut Fühlen zu lernen ist es sehr hilfreich einen geschulten Begleiter zu haben, der einem sagt, wann sich welches Hinterbein bewegt, wann man also treibt, denn es kommt wirklich auf den kleinen richtigen Moment an, sonst treibe ich ins Leere oder besser gesagt: ich lasse meine mögliche Hilfe verpuffen und mein Pferd lernt mich zu ignorieren. Ich verschenke sonst meine Möglichkeit, fein zu reiten und Versammlung zu erarbeiten.<br />
<i><br /></i>
<i><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/01/verstandnis-von-vorwarts-in-der.html" target="_blank">Hier kannst Du mehr über Vorwärts und Versammlung lesen.</a></i><br />
<br />
Es ist auch nie falsch, jemanden von unten hinzuzuziehen, der einem sagt, wann das Hinterbein trägt, wann es schiebt, wann es am Schwerpunkt vorbei fußt. Oder ob der Unterhals noch fest, das Genick noch nicht gelöst ist. Schwingt der Rücken wirklich? Läuft das Pferd über die Schulter oder wird diese leichter? Es lohnt sich, IMMER! Vielleicht kannst Du auch mit einer Stallpartnerin zusammen üben. Jeder kann einmal das Sehen und Reflektieren von unten übernehmen.<br />
Wenn Du Dir nicht sicher bist, kannst Du Dich auch aufnehmen und <a href="mailto:kontakt@jayanthi-thaler.de" target="_blank">mir schicken.</a> Über weite Entfernung ist ein Video-Coaching manchmal einfacher als Direktkontakt.<br />
<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #990000; font-size: large;">Stellung und Biegung</span></h3>
<br />
Sind das A und O.<br />
<i><a href="http://www.pferde-gesund-bewegen.de/news/artikel/75-balance-vor-bewegung.html" target="_blank">"Balance vor Bewegung"</a></i> ist ein wichtiger Grundpfeiler ebenso wie diese Aussage: <br />
<span style="color: #0b5394;"><i>„Gib dem Pferd die Haltung (die es für die Bewegung braucht) und lass es gewähren"</i></span><b> </b>(Nuno Oliveira)<br />
<br />
Denn ohne Balance bewegt sich das Pferd schief und damit (ungleich) belastend. <br />
<div style="text-align: right;">
</div>
Was schief ist kann auch nicht durchlässig und geschmeidig sein. Somit es ist die Voraussetzung jeglichen Reitens, das Pferd am Boden in Balance zu bringen, bevor es sich bewegt und diese Balance in der Bewegung zu trainieren. Bis es sich selbst trägt.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://4.bp.blogspot.com/-JY5qBcl3J2Q/V2ObsvhJXKI/AAAAAAAAAzA/e9kQiN29MiU9-GaFEIn8H_BMkmL6O4TlACLcB/s1600/Balance.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="298" src="https://4.bp.blogspot.com/-JY5qBcl3J2Q/V2ObsvhJXKI/AAAAAAAAAzA/e9kQiN29MiU9-GaFEIn8H_BMkmL6O4TlACLcB/s320/Balance.png" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Aus dem Gleichgewicht - also ohne Balance - wird Bewegung schwer, denn sie ist je nach Grad mehr oder weniger blockiert, verkrampft, festgehalten und damit nicht frei und elegant. Im Gleichgewicht zwischen Rechts und Links und über dem Schwerpunkt kann man sich in jede Richtung und Tempo bewegen. Das ist beim Pferd nicht anders. Weil es 4 Beine hat, sehen wir das nicht, es fällt ja nicht um. Jedoch belastet die Schiefe des Pferdes seinen Körper, besonders wenn es uns tragen muss und auf gebogenen Linien schief läuft. Das heißt nicht, dass wir dann lieber geradeaus reiten sollten. Die natürliche Schiefe des Pferdes bleibt auch im Geradeaus erhalten, wenn wir sie nicht beheben. Erst dann kann uns das Pferd gesund tragen.</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<br />
Und hier kommen <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/schule-dein-auge-teil-3-die-stellung.html" target="_blank">Stellung</a>
und Biegung ins Spiel. Ohne Stellung, also ohne ein lockeres und
durchlässiges Genick gibt es keine Durchlässigkeit in der Wirbelsäule
und damit dem Pferdekörper. Der Rücken kann nicht schwingen.<br />
Und
ohne Biegung kann sich das Pferd auf gebogenen und geraden Linien nicht
in Balance und geradegerichtet bewegen. Biegung ist der Schlüssel für
die Geraderichtung. <br />
<br />
<span style="color: #0b5394;"><b>Merkwürdig?</b></span><br />
<br />
Ein schiefes Pferd lernt<br />
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► über die Biegung seine Vorderbeine gleichmäßig zu setzen, ohne über eine Schulter auszubrechen und zu schieben,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► das innere Hinterbein zum Schwerpunkt zu setzen,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► seine Längsachse gleichmäßig zu dehnen,</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► über eine aktive Hinterhand den Rücken zum Schwingen zu bringen</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► und in weiterer Ausbildung über Schulterherein und Kruppeherein die Schultern freier und erhabener zu bewegen </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► und seine Hinterbeine (einzeln) unter den Schwerpunkt zu bringen. Damit werden diese gestärkt, versammelt und im Laufe der Ausbildung werden Reiter und Pferd fähig, beide Hinterbeine zum Schwerpunkt zu bringen und damit das Pferd zu versammeln und sich in höchster Balance und Wendigkeit zu bewegen. Ein Tanz der Meister. Ein wahrer Augenschmaus und Gefühl von Freiheit und Einheit.</div>
<br />
Warum die Hinterbeine? Sie sind erstens der Motor - und zweitens können nur sie helfen, die Vorderbeine, den Brustkorb und damit auch den Reiter sozusagen anzuheben, also zu tragen. Ansonsten läuft das Pferd wie in der Natur auf der Vorhand, da der Motor in der Hinterhand diese nach vorn schiebt. Die ganze Last, auch die des Reiters, ist dann auf der Vorhand. Ist diese nicht in Balance, lastet der Großteil eben auf einem Bein. Dem händigen Bein. Diese Ungleichheit wollen, nein müssen wir, unserem Pferd zu Liebe, ausgleichen. Das ist Balance.<br />
Erst Balance, dann Bewegung. Sonst schadet Bewegung.<br />
<br />
<span style="color: #0b5394;"><i>Hier kannst Du mehr zur natürlichen Schiefe nachlesen und Zusammenhänge sehen: im Artikel <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">"Schule Dein Auge - Teil 2"</a> und bei <a href="http://herzenspferd.de/natuerliche-schiefe-geraderichten/" target="_blank">Herzenspferd</a>. </i></span><br />
<br />
Bewegung muss durch den Körper fließen. Das Pferd sich kraftvoll und gleichmäßig vorwärts bewegen. Diesen Fluss der Bewegung muss man wirklich sehen. Sieht man ein Schieben, Staksen, Trödeln, Schlurfen, Hektik, Steifheit, kann das keine Balance und damit auf Dauer kein gesundes Bewegen sein. Jedenfalls nicht, wenn es darum geht, so ein Pferd zu reiten. Auf der Koppel kann sich das Pferd frei nach <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">seiner Laune und Natur bewegen</a>. Doch weil es nicht mit einem Reiter auf dem Rücken geboren wurde, braucht es dafür Hilfe.<br />
<br />
Wenn Du Dein Pferd siehst, wie es geradeaus läuft und auf einer Kreislinie, sollte es sich im Idealfall balanciert bewegen, das heißt wie auf Schienen. Es sollte kein Bein schräg vom Körper weg treten, denn dann trägt es die Last nicht sondern will sie auffangen. <b>Bodenarbeit ist genau das: dem Pferd zu zeigen und zu helfen, seine Balance zu finden, sich zu lösen, und das in der Bewegung zu halten.</b><br />
<br />
<h3>
<span style="color: #990000; font-size: large;">Um das ein wenig deutlich zu machen, möchte ich hier ein Beispiele anbringen:</span></h3>
<br />
<span style="color: #0b5394;"><b>1. Ohne Biegung wird das Pferd nicht gerade.</b></span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://4.bp.blogspot.com/-qlmg_R4H8YQ/V4XCFA91BeI/AAAAAAAAAzw/Oi3DYYtK-vwhQAAxAxTQDssTpJyPmG_LgCLcB/s1600/schiefe.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="400" src="https://4.bp.blogspot.com/-qlmg_R4H8YQ/V4XCFA91BeI/AAAAAAAAAzw/Oi3DYYtK-vwhQAAxAxTQDssTpJyPmG_LgCLcB/s400/schiefe.png" width="300" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Die natürliche Schiefe zeigt sich schon im Stand - ein Vorderbein trägt mehr Last und die Hinterhand steht versetzt zur Vorhand.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
Ein schiefes Pferd bewegt sich ungleich. Das heißt, ein Bein trägt mehr Last als das andere. Da die Hinterhand der Motor ist, schiebt sich das Pferd über die Vorhand nach vorn, und dann leider vermehrt auf das Lasttragende Vorderbein. So allein gesehen ist das kein Problem, wenn sich das Pferd in seiner Natur bewegt. Jedoch ab dem Zeitpunkt, wo es auf Kreislinien läuft und einen Reiter trägt, wird diese natürliche Gegebenheit zum Problem: nämlich einer zu großen Fehl- und Überbelastung. Deshalb ist das Ziel Balance. Eine Balance, nämlich die in den Vorderbeinen hat zur Folge, dass das Pferd lernt, beide Vorderbeine gleichmäßig in Bewegungsrichtung zu setzen. Somit ist die Belastung nicht ungleich.<br />
Und deshalb brauchen wir die Biegung. Dass sich die Vorderbeine in die Bewegungsrichtung setzen. Dabei müssen sich die Schultern frei bewegen können. Manche Pferde hängen in den Schultern fest, man merkt es an Unwilligkeit, das Vorderbein gerade anzuheben. Besonders auf der händigen Seite drückt ein Pferd nach außen<i><span style="color: #0b5394;"> (nicht zu angenehm, wenn man daneben läuft und 600 kg Pferd einen wegdrängelt)</span></i>. Dieses Drücken ist Imbalance. Versuche, Deinem Pferd immer wieder zu zeigen (mit Druck/Berührung an der Schulter, das Vorderbein gerade nach von zu setzen und nicht zu Dir. Das ist schon ein Anfang.<br />
Wichtig ist nämlich, dass das Pferd in der Biegung (einfach gesagt, wenn Du Dein Pferd stellst und es in die Bewegungsrichtung schaut, um sich dorthin zu bewegen) die innere Schulter anhebt und nicht über diese schiebt. Am Zügel ziehen, um nach rechts zu gehen, ist keine Biegung. In der Biegung muss die innere Schulter mehr aufwärts nach vorn treten. Das ist dann die erwünschte Schulterfreiheit. Man kann sie schön durch das Schulterherein verbessern. Jedoch braucht man für das Schulterherein schon ein Pferd, dass sich stellen und biegen lässt.<br />
<br />
Wenn das Pferd auf die Vorhand schiebt, hängt dort die Last wie bei einer Schubkarre. Mit Reiter ist die Schulter (Vorhand) besonders belastet. Deshalb ist das Ziel, dass die Hinterhand nicht nur schiebt, sondern mit trägt und damit die Schulter sozusagen anhebt. Dann kann sich das Pferd in Leichtigkeit bewegen, statt den Reiter durch die Gegend zu schleppen <span style="color: #0b5394;"><i>(überspitzt ausgedrückt)</i></span>.<br />
Welche Schulter besonders drückt und wo die Imbalance in den Vorderbeinen steckt, kannst Du gut erkennen, wenn Du Dein Pferd auf einen Kreis schickst ohne es zu beeinflussen. Jedes Pferd hat die Tendenz sich auf einer Hand mehr nach innen, auf der anderen mehr nach außen zu bewegen. <span style="color: #b45f06;"><b>Dieses "Vermehrt" gilt es zu minimieren und dem Pferd genau dort und dann zu helfen, sich in Balance gleichmäßig auf dem Kreis zu bewegen. Keine Abwechung nach innen, keine nach Außen.</b> Ob Du reitest oder vom Boden arbeitest. Achte darauf, dass Dein Pferd Deiner gewollten Linie zu 100 % folgt. Jede Abweichung ist eine Folge der Imbalance. Je mehr Du es korrigierst, werdet Ihr Euch immer mehr in Balance bewegen. Weil Du ein Abweichen nach innen auffängst und die Schulter anhebst, weil Du ein Ausbrechen nach außen einfängst und Last abgibst. Es ist wie ein Kippen der Schulter (Beine) nach innen oder außen. Du korrigierst und erhältst Balance.</span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-36e238xvkcU/V4XDK6iD13I/AAAAAAAAA0A/OBW7Q2eAdkgVlA-pdZD2LmHMzpvXjXrqwCLcB/s1600/Schulter.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="225" src="https://4.bp.blogspot.com/-36e238xvkcU/V4XDK6iD13I/AAAAAAAAA0A/OBW7Q2eAdkgVlA-pdZD2LmHMzpvXjXrqwCLcB/s400/Schulter.png" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-9KdWv9GGgZQ/V4XBmn6ZhDI/AAAAAAAAAzs/bpf3OOAqltcMb1cTN2mKnmcMjrw7QuCpQCLcB/s1600/Schiefe.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a></div>
Nur ist es biomechanisch so, dass die Schultern auf allen Linien zur in Balance kommen, wenn sich das Pferd biegt, um eben die natürliche Schiefe auszugleichen, die die Ursache der Schulterlastigkeit (Händigkeit) ist. Deshalb wird das Pferd durch die Biegung erst gerade (weil es auf beiden Körperseiten gedehnt und beweglich wird) und gerade heißt <b>balanciert</b>.<br />
<br />
<br />
<br />
<b>War's das?</b> Für diesmal schon. Verrückt wie viele Feinheiten das Reiten hat, oder? Ich will doch einfach nur reiten. Bitte gern! Wenn Du Deinem Pferd hilfst, in Balance zu kommen und diese zu halten, wird es Dich sicher gern und viele Jahre tragen.<br />
Ich wünsche Dir Freude mit Deinem Pferd. Und ich wünsche jedem Pferd Freude mit seinem Reiter.<br />
<br />
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
Artikel zum Weiterlesen:<br />
<br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/02/freundschaft-braucht.html" target="_blank">"Freundschaft braucht Einfühlungsvermögen: Beispiele aus dem Leben."</a><br />
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/schule-dein-gefuhl-und-wie-ich-die.html" target="_blank">"Schule Dein Gefühl" und wie ich die Hilfen als Hilfen nutze, nicht als Befehl</a></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/ausreiten-aber-wie-schule-dein-auge-und.html" target="_blank">Ausreiten - ABER WIE? - Schule Dein Auge und Gefühl</a></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<br /></div>
<br /></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-91875165476082925252016-04-18T08:14:00.001-07:002016-05-02T01:10:24.097-07:00Was reiten wir und warum? Reiten ist heute ein Geschenk, wir müssen es nicht. Warum dann? - Gedanken um Reitkunst und Kommunikation<h3>
<span style="color: #0b5394;"><b>Warum hast Du ein Pferd oder warum reitest Du?</b></span></h3>
<br />
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<i>Im letzten Artikel ging es mir um das Thema: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/03/stempel-drauf-das-ist-eben-so-so-werden.html" target="_blank">"Stempel drauf - das ist eben so. Statt Symptome zu behandeln, sollten wir lieber nach den Ursachen suchen und sie verstehen"</a> Also mehr um das Reiten und wenn Probleme auftreten.</i></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<br /></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<u><i>Heute stelle ich mir Fragen zum Reiten überhaupt:</i></u></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
</div>
<b>Was ist Reiten? Das ist eine interessante Frage. Was ist es für Dich?</b><br />
<b>Warum Reitest Du? Hast Du ein Bild von dem, was Du erreichen willst? Geht es mehr um ein Gefühl oder um ein Ergebnis?</b><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-3VB2FssVcKY/VxT4SiLXVPI/AAAAAAAAAyw/rloEgrxSGCQuO3waYixWVapixhHf7bbxACLcB/s1600/warum.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://4.bp.blogspot.com/-3VB2FssVcKY/VxT4SiLXVPI/AAAAAAAAAyw/rloEgrxSGCQuO3waYixWVapixhHf7bbxACLcB/s640/warum.jpg" width="434" /></a></div>
<br />
<br />
<u>Ich kann nur für mich sprechen, was ich mir wünsche und anstrebe:</u><br />
<br />
<a name='more'></a>Eine Partnerschaft mit einem so wunderbaren und eleganten Tier, das zurück gibt, was ich anfrage, das sich leiten lässt und mich spiegelt - ist das nicht fantastisch?<br />
<br />
<b>Ich darf</b> auf einer großen Kraft sitzen und kann diese sogar noch lenken. Wir können uns eins fühlen und zusammen arbeiten. Das ist für mich ein Geschenk.<br />
Ich mag nicht gegen diese 500 kg kämpfen. Auch nicht diese unterdrücken. Denn ein Partner oder Freund ist garantiert niemand, dem man befielt.<br />
<br />
<b>Ich möchte</b> meinem Pferd in die Augen schauen und sagen können, diese sehen mich freudig und entspannt an. Genauso möchte ich auch selbst ausstrahlen können, zufrieden und voller positiver Energie zu sein. Bisher kenne ich niemanden, der gern unglücklich ist.<br />
<br />
Wer möchte nicht im Job, der Familie und unter Freunden einen ehrlichen <b>Respekt</b> verdienen. Gestehen wir diesen unserem Pferd zu, werden wir auch Hochgefühle zurückbekommen. Warum? Weil sich das Pferd gern anstrengt und mitmacht. Aber nicht unter Zwang.<br />
<br />
Ich reite, weil ich gern tanze, das Gefühl zusammen zu schweben und sich in <b>Leichtigkeit</b> zu bewegen, für mich etwas ganz Großes und ein wunderbares Ziel und Ergebnis sind. Dafür lerne ich das tanzen, um meinen Partner auch wirklich führen zu können. Ich muss die Schritte<i> (Gangarten)</i> kennen, ich muss den Körper<i> (Biomechanik)</i> des Partners kennen und ich muss auch dafür sorgen, diesen und meinen geschmeidig dafür zu machen, diesen Tanz umzusetzen.<br />
<br />
Einen steifen Partner kann man nicht über den Tanzboden schweben lassen. Und von einem unkoordiniert führenden Tänzer kann sich niemand führen lassen ohne die Führung selbst zu übernehmen, sich zu weigern oder ein Nichtverständnis zu äußern. Wundern wir uns also nicht, wenn es nicht klappt. <span style="color: #990000;">Wir müssen den Tanz erst lernen und uns selbst schulen, geschmeidig die Schritte im Takt und mit Gefühl zu gehen. </span><br />
<br />
- Kannst Du ohne Pferd, hier, auf Deinem Stuhl den Schritt-Rhythmus nachmachen?`Wie sieht es mit dem Trab aus, wohin bewegt sich Dein Becken. Und der Galopp? Mit welchem Bein beginnt das Pferd, welche Fußfolge ist richtig? Du kannst Salsa nicht tanzen, wenn Du die Schrittfolge nicht kennst. Und ohne Takt wird sich auch niemand auf Dich einstellen können. Das lernen wir also zuerst: <b>Fühlen, Folgen und Verstehen</b>.<br />
<br />
<span style="color: #990000;">Und auch das Pferd muss den Partnertanz <i>(das Tragen in Balance)</i> lernen, um sich damit gesund zu bewegen.</span> Ein Tanz wäre kein Tanz, wenn am Ende einer einen kaputten, verspannten Rücken hätte oder sich wichtige Muskeln zurückentwickeln. <b>Geschmeidigkeit, Takt und Energie</b> in die richtige Richtung sind wichtig, um sich gesund und freudvoll zu bewegen. Es wäre doch schade, wenn man einem Tanzpaar die Anstrengung, Schmerz oder Zwang ansähe! Jedenfalls würden diese bald aufhören und in einem Wettbewerb nie vorankommen, geschweige denn gewinnen. <br />
<br />
Komisch, dass das bei den Pferden auf der Turnier-Tanzfläche aber Gang und Gäbe ist. Und das wird auch noch bewertet, weil etwas spektakulär aussieht. Aber wer genau hinschaut <i>(ja das Sehen muss man lernen, wir lassen uns gern durch Äußerlichkeiten täuschen)</i>, sieht Unwillen, Verspannungen, falsche Bewegungen, Schmerz ... Warum?<br />
<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #0b5394;">Ich jedenfalls wünsche mir einen Tanz ...</span></h3>
<br />
... und wenn nur für mich, der auf meiner Tanzfläche durch Harmonie, Schönheit der Bewegung, gefühlte Einheit und Geschmeidigkeit, Austausch und Beweglichkeit besticht. Ich will sie fühlen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-mc1yp89-TE0/VnbEODqU29I/AAAAAAAAAp4/Qkj0cB8c8LsAZqY2pXXuWqWzErzmNpJYACKgB/s1600/Sitz-Kommunikation.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="195" src="https://3.bp.blogspot.com/-mc1yp89-TE0/VnbEODqU29I/AAAAAAAAAp4/Qkj0cB8c8LsAZqY2pXXuWqWzErzmNpJYACKgB/s640/Sitz-Kommunikation.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
Wozu gibt es die klassische Reitlehre, die Lehren der Meister der Reitkunst?<br />
Warum gibt es Tanzlehrer?<br />
<br />
Weil man als Tänzer oder Reiter nicht vom Himmel fällt oder geboren wird und die richtigen Bewegungen lernen muss.<br />
<br />
Und richtig bezieht sich hier auf die Biomechanik, die Hilfengebung und Schritte der Ausbildung. Takt, Losgelassenheit, Anlehnung, Schwung, Geraderichten und Versammlung sind nicht einfach nur Wörter. Wer sie begreift, versteht, was sie bedeuten und warum. Dann sagt man überzeugt: Ja, so lerne ich tanzen. Weil man den Weg und das Ziel sieht, versteht und jeder kleine Schritt schon etwas besonderes ist.<br />
<br />
<span style="color: #990000;">>> Wer aus dem Takt ist oder nicht locker und beweglich, wird nicht geschmeidig tanzen können. <<</span><br />
<span style="color: #990000;"><br /></span>
<span style="color: #990000;">>> Wer den Partner nicht fühlt, führen kann oder spürt, wo dieser die Balance verliert, wird keinen Paartanz tanzen können. <<</span><br />
<span style="color: #990000;"><br /></span>
<span style="color: #990000;">>> Wer die Energie der Bewegung nicht durch den Körper in die Bewegungsrichtung fließen lassen kann, wird der Musik nicht folgen können, den Partner stören und Eleganz nie erreichen. <<</span><br />
<br />
Wenn Energie nach rechts fließt, man nach links will, geht das nicht. Wenn man seinen Schwerpunkt nicht trägt, muss man gehalten werden und stört den Tanz. Schwung hat sehr viel mit Balance und Losgelassenheit zu tun. Die Energie darf nicht im wichtigsten Körperteil, der Verbindung des Körpers, verlorengehen - und das ist der Rücken.<br />
<br />
Wer nicht in Balance ist, wird Schwierigkeiten bekommen, für sich oder mit dem Partner. Geraderichten hat viel mit Balance zu tun und dem Fluss der Energie als auch der Kraftübertragung. Es bringt nichts, wenn Energie im Tanzschritt in eine falsche Richtung verlorengeht, der Fuß schräg aufsetzt und damit Gelenke falsch belastet. Es bringt auch nichts, wenn man zu sehr in seiner Rechtshändigkeit festhängt und damit blockiert ist, links genauso stark, geschmeidig und harmonisch zu tanzen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-pytX0zvzhnE/VxTBuLSmCrI/AAAAAAAAAyE/TOm3p76GWvkiK9vncp_tjGBvQ6M9a5VUwCLcB/s1600/ungem%25C3%25BCtlich.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="201" src="https://4.bp.blogspot.com/-pytX0zvzhnE/VxTBuLSmCrI/AAAAAAAAAyE/TOm3p76GWvkiK9vncp_tjGBvQ6M9a5VUwCLcB/s400/ungem%25C3%25BCtlich.png" width="400" /></a></div>
<br />
Und möchtest Du die Kunst des Tanzes beherrschen lernen, wirst Du nicht drumherum kommen, Deine Beine Dich im Gleichgewicht tragen zu lassen, denn diese tragen und bewegen auch Deinen Partner. Gerade, wenn es um Bewegungen geht, wie vom Partner hochgehoben oder gebeugt zu werden, braucht dieser völlige Balance und Sicherheit, sonst kippt oder fällt nicht nur einer, sondern beide.<br />
<br />
Das ist beim Reiten wie im Tanz. Und deshalb ist es eine Kunst und diese kann wunderschön sein.<br />
<br />
Ich möchte sie fühlen.<br />
<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #0b5394;">UND Reiten ist auch Kommunikation ...</span></h3>
<br />
<b>... eine Unterhaltung in einer gemeinsamen Sprache.</b><br />
<br />
Hört sich gut an, ist aber ein langer Weg dahin. Wieso?<br />
Ich bin ein Mensch. Das Pferd ein Tier. Wir sprechen eine andere Sprache. Wir nehmen uns schon heraus, dass das Pferd uns verstehen muss (soll) - erlauben wir uns auch, so viel wie möglich seine Sprache zu lernen. Aber das geht so oder so nur mit Akzent, denn wir haben die Voraussetzungen eines Pferdes nicht und dieses unsere nicht. Also ist der Weg, zu lernen, sich in der Mitte zu treffen. Wir versuchen das Pferd zu verstehen - und glücklicherweise sind Pferde sehr motiviert uns zu verstehen. Sie interpretieren unsere Körpersprache und Ausdrücke und spiegeln, was sie daraus verstehen. Es ist an uns, diese Antworten zu lenken, ihnen zu begegnen und so dem Pferd mitzuteilen, was richtig ist. Stück für Stück kann das Pferd unsere Signale umsetzen und wir bauen eine Sprache auf, in der es ein Miteinander ist: ein Fragen, Antworten, Loben, Verbessern, Formen und Leiten. Dann kann daraus ein Paartanz werden.<br />
<br />
Es liegt also an uns, unsere Form der Sprache mit dem Pferd bewusst und gezielt zu etablieren, um seinen Willen und Körper mit uns in Einklang zu bringen. <span style="color: #990000;">Nicht mit Druck und Zwang!</span> Sein Wille bleibt frei, es kann sich aber uns anschließen, wenn es merkt, dass es sich lohnt. Wir müssen es also wert sein, dass so ein stolzes wunderbares Lebewesen mit uns Zeit und einen Tanz verbringen will. Das geht über Respekt und Beziehung, Vertrauen und Partnerschaft.<br />
Einklang heißt also, auf einen Nenner kommen und in eine Richtung schauen.<br />
<br />
<b>Das heißt nicht, gegen die Wand des Willens oder Körpers des anderen zu rennen und anzukämpfen. </b><br />
<br />
Und das heißt, nicht lauter, gewalttätiger zu werden oder sich ununterbrochen zu wiederholen, wenn uns das Pferd nicht versteht. Es nützt ja auch nichts, wenn ich eine Sprache, die für Dich fremd ist, nur lauter, aggressiver wiederholen oder Dich schlage, um Dich zum Verstehen zu zwingen. Geht nicht. Du verstehst es nicht besser. Hilfreicher ist, sich zu fragen, was ich anders machen kann - ob ich mich richtig verständlich gemacht habe - oder ob die Basis der Kommunikation hier noch zu lückenhaft ist. Dann muss ich zu dem zurückkehren, was wir beider schon kennen und verstehen.<br />
<br />
Denn lernen kann man nur in einer positiven Umgebung, wohlwollenden Atmosphäre und wenn man nicht abgelenkt ist oder Angst hat.<br />
<br />
<u>Es geht also beim Tanz auch darum</u>, die Tanzatmosphäre so zu gestalten, dass man nicht schon nass vor Schweiß ist, weil man vor dem Tanzlehrer Angst hat. Man lernt nicht von und mit jemandem, den man nicht respektiert, den man nicht leiden kann, vor dem man Angst hat, dem man nicht vertraut oder den man nicht ernst nimmt. Ein gutes Stück Pädagogik gehört schon dazu, ein Pferd zu trainieren.<br />
<br />
Wichtig ist, dass wir nicht schneller wollen und machen als wir können. Wir müssen für jeden weiteren Schritt die Basis an Kommunikation, Verständnis und Können legen. Mit einer guten Basis können wir uns weiter vorarbeiten.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-9EWi2yDOwN0/VxTwRiKUsHI/AAAAAAAAAyU/k7NH78JvndISTf5ljPl341LnoMGuWnohQCLcB/s1600/Basis.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="176" src="https://4.bp.blogspot.com/-9EWi2yDOwN0/VxTwRiKUsHI/AAAAAAAAAyU/k7NH78JvndISTf5ljPl341LnoMGuWnohQCLcB/s400/Basis.png" width="400" /></a></div>
<br />
In diesem Sinne, werde selbst ein guter Tänzer, um mit Deinem Pferd ein wunderschönes Tanzpaar zu werden und harmonisch und in Leichtigkeit jeden Tanz auszuführen, den Dein Geist will. Schule Dein Pferd, dass es Dir ein geschmeidiger Tanzpartner sein kann, der Dich versteht und trägt und nicht durch die Gegend schleppt.<br />
<br />
Viel Freude auf Eurer Tanzfläche.<br />
<br />
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span><br />
<br />
Hier habe schon einmal etwas zum Thema Basis geschrieben: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/die-basis-fur-ein-reitpferd-reitpferdes.html" target="_blank">"Die Basis für ein Reitpferd"</a><br />
<br />
Das Thema, warum Pädagogik für uns Reiter eine Bedeutung hat, findest Du hier: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/10/warum-reiter-gute-padagogen-sein-sollten.html" target="_blank">"Warum Reiter gute Pädagogen sein sollten."</a><br />
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<br /></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
Und hier gibt es noch etwas zum wichtigen Thema Einstellung und ihren Einfluss auf unsere Kommunikation: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/11/was-haben-denn-die-innere-einstellung.html" target="_blank">"Was haben denn die innere Einstellung, Motivation und Gefühle mit der Körpersprache und Körperhaltung zu tun?"</a></div>
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-78955379081978711922016-03-19T04:18:00.000-07:002016-04-07T12:06:48.100-07:00Stempel drauf - das ist eben so. Statt Symptome zu behandeln, sollten wir lieber nach den Ursachen suchen und sie verstehen.<div style="text-align: justify;">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-a2JmonGq7KY/Vvt7AfHkTII/AAAAAAAAAxk/jsBv0KklMEMqO7kPD83QCR9koWerVjPdg/s1600/Ursachen%252C%2BSymptome.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="484" src="https://2.bp.blogspot.com/-a2JmonGq7KY/Vvt7AfHkTII/AAAAAAAAAxk/jsBv0KklMEMqO7kPD83QCR9koWerVjPdg/s640/Ursachen%252C%2BSymptome.png" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Eine bestimmte Haltung begegnet mir immer wieder, auch bei mir selbst. Dass man eine bestimmten herausfordernde Situation <span style="color: #0b5394;"><i>(manchmal ist es schwer, diese als solche zu erkennen)</i></span> mit der Aussage abtut:</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>"Das ist eben so." </b></div>
<div style="text-align: justify;">
Oder </div>
<div style="text-align: justify;">
<b>"Das war schon immer so."</b></div>
<div style="text-align: justify;">
Auch in der Abwandlung:</div>
<div style="text-align: justify;">
"<b>Der</b> <span style="color: #0b5394;"><i>(Pferdename)</i></span> <b>ist eben so, das macht er immer so</b>" oder "<b>bei dem ist das so</b>".</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Hast Du Dich auch schon einmal erwischt, dass du in einer Situation auf diese Weise denkst?</div>
<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br /></div>
<h4 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Das ist eben so! </span></span></h4>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich möchte mit einem Beispiel <span style="color: #0b5394;"><i>(erfunden, aber beruht auf Beobachtungen)</i></span> einsteigen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Der Max ist ein Schulpony. Deshalb hat er schon eine Menge zu leisten. Er bemüht sich auch, er gibt sich immer Mühe und macht soweit mit, wie er kann. Wenn er denn eine Wahl hat. Schulponys werden von ihren kleinen ReiterInnen meist innig geliebt, aber wenn es um deren Persönlichkeit und Handlungen geht, nicht immer richtig verstanden und dann in Schubladen gesteckt.</div>
<div style="text-align: justify;">
So auch der Max.</div>
<div style="text-align: justify;">
Über ihn sagt man: Er ist faul, dickköpfig und legt sich auf den Zügel. Wenn der nicht will, dann musst Du Dich eben durchsetzen.<br />
<a name='more'></a> </div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/schule-dein-gefuhl-und-wie-ich-die.html" target="_blank"><i>Hier habe ich schon einmal etwas zum Thema Zügeleinsatz und seinen Fehlern in Bezug auf die Stellung geschrieben.</i></a></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Die Kinder mögen ihn wegen seiner Gelassenheit und dass man mit ihm alles machen kann. Stehen und andere Voltigierübungen, Schmücken, Spiele und für was die Fantasie so reicht.</div>
<div style="text-align: justify;">
Nur wenn es darum geht, ihn zu reiten, ist niemand gern der Erste. Weil es nämlich soooo anstrengend ist. Man muss dauernd treiben, ist immer der Letzte. Und wer möchte schon der Letzte sein.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn man den Max besser kennenlernt, sieht man ein Pony mit einem ganz tollen Charakter, bodenständig und kumpelhaft. Er ist ein Schatz und passt auf seine Kinder auf. <br />
Doch manch ein Max geht in einer Reitschule unter, weil die Zeit für seine Fitness nicht da ist und er schon genug "arbeiten" muss. Manch ein Max ist leider nicht gut genug gymnastiziert oder muskulär fit genug seine Reiter lange zu tragen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Und das Besondere ist: sie geben sich trotzdem Mühe alles richtig zu machen, soweit sie es können.<br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><b> ABER:</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
- Sie stecken oft fest in ihrer natürlichen Schiefe und sind dadurch überhaupt nicht geschmeidig und beweglich,<br />
= damit laufen sie über die Schulter davon und reagieren schlecht auf die Hilfen.</div>
<div style="text-align: justify;">
- Sie werden leider auch von Kindern geritten, die noch an der Longe den ausbalancierten Sitz festigen sollten und müssen deshalb klammernde Hände mit ihrem Maul ertragen.<br />
= Damit kann man nachvollziehen, dass sie im Maul hart werden im Versuch sich selbst zu schonen oder eine Schonhaltung (Unterhalsmuskulatur) einnehmen.<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
- Such erdulden sie unpassende Sättel und strengen sich trotz schwacher oder atrophierter Muskeln an.<br />
= Kann man es ihnen dann verdenken, dass sie langsam oder verspannt, schlecht zu sitzen, unwillig oder zäh und bockig sind oder erscheinen?<br />
<br />
<a href="http://herzenspferd.de/bemuskelung-pferd-training/" target="_blank"><i>(Hier kannst Du mehr über gute/gesunde und ungesunde Bemuskelung lesen: "Was die Bemuskelung Deines Pferdes über das Training aussagt.")</i></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Sie können nicht schneller, weil bspw. die Hinterhand die Bewegungsenergie gar nicht über eine freie Vorhand/Rücken fließen kann und gehen meist mit einem Unterhals, um störende Faktoren besser zu ertragen. Warum sollten sie auch den Rücken hergeben? <span style="color: #0b5394;"><i>(Wenn sie dafür Plumpsen und unkontrolliertes Treiben ernten) </i></span><br />
<br />
<span style="color: #0b5394;"><span style="color: black;"><u>Hier ist es wichtig, ein Verhalten nicht in eine Schublade zu stecken oder hinzunehmen, als:</u></span> </span><br />
Ein Pferd, dass nicht vorwärts will, muss eben gut getrieben werden. Der ist eben so. Der war schon immer so.<br />
Beginne immer wieder damit, die Ursache herauszufinden und Deinem Pferd das Tragen/Reiten gezielt zu erleichtern. Gymnastik ist genau dafür da und die Reiterhilfen, sich verständlich zu machen. Doch nicht irgendwie, sondern bewusst und genau dann und dort, wo Hilfe nötig ist. Die Zügel sind dabei nicht zum Lenken da und das Bein nicht ausschließlich zum Vorwärtstreiben. Wenn wir verstehen WORUM es bei den korrekten Bewegungen unter dem Reiter geht, wie sie aussehen sollten, dann können wir sie uns vorstellen und damit auch erreiten.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/11/in-einer-reitstunde.html" target="_blank"><i>Hier kannst Du über ein Beispiel einer Reitstunde nachlesen, worauf es ankommt, wenn ich ein Pferd in Balance reite und ihm damit tatsächlich helfe. </i></a><br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><b>Jedem Pferd oder Pony gebührt
jeden Tag unser riesiges Lob und Dankeschön, dass sie für uns unsere
Unzulänglichkeiten ertragen und uns DENNOCH anregen, zu lernen und uns
zu reflektieren.</b></span><i> </i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-1ETb7Mnu5tc/Vupkzc53E2I/AAAAAAAAAwY/oxLDGdbA03M-oeG_l76A7jSkl7DEng0og/s1600/Nachdenken.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="128" src="https://3.bp.blogspot.com/-1ETb7Mnu5tc/Vupkzc53E2I/AAAAAAAAAwY/oxLDGdbA03M-oeG_l76A7jSkl7DEng0og/s640/Nachdenken.png" width="640" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
</div>
<h4 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Das muss eben so! </span></span></h4>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ein weiteres erdachtes Beispiel:</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wir nehmen uns die Stute Sternchen, ein zierliches Vollblütlein. Ihre Besitzerin hat sich den langersehnten Traum eines eigenen Pferdes erfüllt. Vorher ist sie natürlich lange im Reitverein geritten, auf Turnieren, selbstverständlich erfolgreich.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Manchmal weiß ich gar nicht, wofür da eigentlich die Schleifchen verteilt werden. Ich bin der Meinung, was zählt sind nicht spektakuläre Bewegungen oder "fehlerfreie" Sprünge, sondern das Miteinander, die Balance, die Linientreue, das Genick, die Hilfen des Reiters, die Geschmeidigkeit und Leichtigkeit.<br />
WARUM? <br />
Damit man auf dem Weg zum Ziel nicht verleitet wird, vermeintlichen Erfolg über das Wohlbefinden des Pferdes zu stellen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Und nun ist da Sternchen. Anfangs sehr schreckhaft und hektisch. Um sich sicherer zu fühlen und die Kontrolle zu behalten wird bspw. ein Sperriemen und Martingal eingesetzt.<br />
Erinnere Dich nochmal daran, dass es Symptom und Ursache gibt. Ein Symptom zu behandeln scheint einfacher, wird die Ursache aber nicht beheben. Es ist wie in der Medizin. Leider zeigt sich ein weggedrücktes Symptom oft viel später wo anders wieder, nur dass man viel schwerer einen Zusammenhang feststellen kann. <br />
- Mit mehr Riemen am Pferd wiegt man sich vielleicht einflussreicher,<br />
= aber die Ursache bleibt unangetastet, wie bspw. dass das Gebiss nicht passt, Verspannungen da sind oder der Reiter falsch reitet.<br />
<br />
Mit vermeintlichen zusätzlichen "Hilfsmittel" scheint es leichter.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-lXPAjpYWihA/VuioWutkzuI/AAAAAAAAAwI/lohcPhhSEBQW0II-WGofya6--NWPeNgIg/s1600/Steinbrecht.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="168" src="https://3.bp.blogspot.com/-lXPAjpYWihA/VuioWutkzuI/AAAAAAAAAwI/lohcPhhSEBQW0II-WGofya6--NWPeNgIg/s640/Steinbrecht.png" width="640" /></a></div>
<br />
- Sternchen bleibt schlecht zu sitzen, was nicht so auffällt, da die beiden viel springen und damit den leichten Sitz bevorzugen.<br />
<br />
<i>Solange die Ursache eines über dem Zügel gehen, den Kopf hochreißen, schwer zu sitzen, hektischen oder unkontrollierten Ganges nicht gefunden ist, wird es schwer, zur Leichtigkeit, Geschmeidigkeit und Freude (auch seitens des Pferdes) zu kommen.</i><br />
<br />
= Vielleicht sind die Rückenmuskeln nicht entwickelt genug. Oder die Oberlinie des Halses schwach. Auch schiefe Hufe oder Blockaden werden nicht durch den Kaugummi auf dem Armaturenbrett beseitigt, der Tank bleibt trotzdem leer, auch wenn man das rote Leuchten nicht mehr sieht.<br />
Wenn man nicht gelernt hat, richtig hinzuschauen, sagt man schnell oder einfach: <b>Das ist eben so.</b> Oder: <b>Das muss so.</b> Doch das ist Augenwischerei.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Warum kauft man Trensen eigentlich schon mit Sperriemen?<br />
Warum lassen sich die Leute immer wieder neue Methoden und Werkzeuge einfallen, um Probleme zu beheben?<br />
Stattdessen sollten sie einfach an sich arbeiten, Ursachen suchen und zugeben, dass es mehr Zeit braucht und man doch nicht perfekt ist.<br />
<br />
<b>Pferde "reden" mit ihrem (unpassend wirkenden, widersetzlichen) Verhalten zu uns. Wir müssen nur zuhören!</b><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<h4>
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;"><b>Ich wünsche mir, dass wir von dem Denken weg kommen:</b></span></span></h4>
<br />
"Pferd X zeigt Symptom Y.<b> Das ist eben so. </b><span style="font-weight: normal;">Und deshalb wird eben Werkzeug Z eingesetzt."</span><br />
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-weight: normal;">Ich
bitte Dich, das nicht einfach hinzunehmen. Frage nach! Frage, warum
das nötig ist. Und wenn Du die Antwort bekommst, </span><b>das muss
eben so</b><span style="font-weight: normal;">, dann lass nicht
locker. </span>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-weight: normal;">Denn
warum muss ein Pferd so oder anders geritten werden? Ich denke, in manchen Reitschulen wird sich die
Zeit für den einzelnen Reitschüler und das Pferd nicht genommen oder es ist nicht rentabel genug.
Ja, Reitschüler müssen das Reiten erst lernen. Und weißt Du was. Wir sind unser Leben lang Reitschüler. Aber wenn wir
uns die Zeit mit den richtigen Erklärungen und Übungen nicht
nehmen, dann lernen wir nie richtig reiten und verstehen und das
Pferd hat das Nachsehen. Wir werden dann immer mit zu vielen Hilfsmitteln klar kommen müssen, weil wir nicht wissen, wie wir korrekt mit unserem Körper reiten.</span></div>
<span style="font-weight: normal;">Wenn
Dir jemand antwortet, "weil X eben jenes Symptom zeigt" <span style="color: #0b5394;"><i>(hohe
Kopfhaltung, über dem Zügel etc.)</i></span>, dann frage nach! Warum man dieses
Problem des Pferdes nicht angeht und dem Reitschüler das Symptom nicht zeigt
und erklärt? Der soll Reiten lernen? Dann soll er auch mit Symptomen
umgehen lernen. Oder nicht?!</span><br />
<br />
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-weight: normal;">Ich möchte einfach, das so wenig wie möglich ein Weg auf Kosten der Pferde eingeschlagen wird. Und Hilfsmittel auch nur dazu da sind zu helfen. Ansonsten hilft man sich am Besten durch Lernen und Verstehen - eben durch Ursachenforschung. </span></span><br />
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-weight: normal;"><br /></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<h4>
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Das machen doch alles so <span style="color: black;">- oder -</span> das habe ich so gelernt!</span></span></h4>
<br />
Manches wird auf eine bestimmte Art so gemacht, weil es schon immer so war.<br />
Wie z. B. das Longieren am Gebissring oder Halfter, um "sanfter" zu sein.</div>
<div style="text-align: justify;">
Meines Erachtens ist es überholt, dass man am Gebiss longiert, denn es zieht das Gebiss durch das Maul und wirkt nicht so ein, wie es gedacht ist: Ein Gebiss ist für den Zügel und in diesem Winkel kann es den Kiefer lockern, das Genick stellen und eine Anlehnung bieten. Wie soll das Pferd aber richtig nachgeben, wenn es so von der Seite im Maul gezogen wird? SICHER kann es sich nicht stellen. Und gerade beim Longieren auf einem Kreisbogen ist das aber das A und O, also das WICHTIGSTE! Sonst brauchst Du auch gar nicht lonigeren. Es soll gymnastizieren, die äußere Seite dehnen und das Pferd biegen, damit es geschmeidig wird und lernt <span style="color: #0b5394;"><i>(oder besser/stärker darin wird)</i></span> unter den Schwerpunkt zu treten. Das erreiche ich aber NIE, wenn ich es am Gebissring nach innen ziehe, denn dabei bewegt sich der Unterkiefer in die falsche Richtung, die Wirkung des Gebisses im Maul ist nicht mehr richtig und das Maul wird durch die Entfernung <span style="color: #0b5394;"><i>(gerade an der langen Longe)</i></span> viel zu stark beansprucht. Wie heißt es so schön? "Das Maul ist heilig." Man sollte es so gut wie möglich und so lange und oft wie es geht, schonen, wenn man ein feines Pferd haben möchte.<br />
<i><a href="http://www.wege-zum-pferd.de/2008/08/05/das-pferdemaul-ist-heilig-oder-wie-ein-pferd-vertrauen-zum-gebiss-bekommt/" target="_blank">Hier gibt es einen schönen Beitrag zu diesem Thema von "Wege zum Pferd".</a></i><br />
<br />
Und ein "Longieren" am Halfter hat eine zu ungenaue Einwirkung, womit man das Gegenteil erreicht von einem fein reagierenden Pferd. Die Wirkung eines Halfters ist ebenso gegensätzlich der, die wir beim Longieren erreichen wollen.<br />
<i><a href="http://herzenspferd.de/fehler-beim-longieren/" target="_blank">Hier kannst Du mehr zur Wirkung nachlesen.</a></i><br />
<br />
Ich würde mich freuen, wenn wir Dinge erst hinterfragen, bevor wir sie nutzen. Oder uns hineinfühlen und aus dem Augen des Pferdes betrachten.<br />
Denn: Longieren ist ein ganz toller Weg ist, das Pferd systematisch auszubilden und zu stärken. Es geht nicht darum, es laufen zu lassen, damit es sich für das Reiten schon abreagiert hat. Denn dabei schadet man ihm mehr. Erinnere Dich einmal an den Physikunterricht und die Kräfte, die bei der Bewegung auf einem Kreis wirken. Aber es hilft dem Pferd, sich ohne Reiter aufzuwärmen, zu lockern, zu biegen, um bereit für den Reiter zu sein.<br />
<b>Ich denke, man sollte sich immer fragen, warum tue ich jetzt genau das.</b> Und wenn man eine genaue sinnvolle Antwort hat, hoffe ich, dass man sie sich ehrlich gibt. Jeder trägt hier die Verantwortung für sein Pferd selbst. Darum reflektiere Dich und Dein Handeln und sei kritisch mir Dir selbst - zu Gunsten Deines Pferdes.<br />
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;"> </span></span></div>
<h4 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Reiten? Tierliebe?</span></span></h4>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-GM1Faog73fU/VuinbnuVIiI/AAAAAAAAAv8/QsvVcU4Zulkm6kxLKLo4Po06igEd-jxJg/s1600/Thiedemann.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="120" src="https://4.bp.blogspot.com/-GM1Faog73fU/VuinbnuVIiI/AAAAAAAAAv8/QsvVcU4Zulkm6kxLKLo4Po06igEd-jxJg/s640/Thiedemann.png" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Vielleicht definiert jeder REITEN anders. Reiten kann auch sportlich
ausgeführt werden <span style="color: #0b5394;"><i>(obwohl Reiten immer Sport für das Pferd ist)</i></span>. Doch nie auf Kosten des Pferdes und der Gesundheit
des Pferdes. Und es gibt auch die Beispiele, die Sport und Reiten verbinden und das auch noch vorbildlich.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Vielleicht definiert jeder Tierliebe anders. Liebe hat jedenfalls etwas mit Verständnis zu tun und dem anderen Gutes zu wollen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Meine Hoffnung und Bitte ist, dass man nicht reitet und dabei einen Ausbildungsschritt überspringt. Dass man nicht etwas abtut, als - <b>das ist eben so</b>. Dass man nicht auf der Stelle stehen bleibt, weil man denkt, man wäre perfekt. Dass jeder lernen will und sich reflektiert, jedoch in Hinsicht auf das Pferd und seine Zufriedenheit. <i><a href="http://www.trust-your-horse.de/2016/02/19/das-pferd-hat-immer-recht/" target="_blank">Das Pferd hat immer Recht.</a></i> </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h4 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Doch weißt Du, was ich besonders toll finde?</span></span></h4>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn Du ein Pferd hast, das Dir irgendein Rätsel aufgibt, es Dich damit vor Schwierigkeiten stellt und das ist Dein Segen ist!</div>
<div style="text-align: justify;">
Weil jedes Pferd, das erstmal nicht alles macht, was Du erwartest, Dir schonungslos den Spiegel vorhält und Dich damit zum Wachsen bringt. Reife und Entwickle Dich daran und nimm es als Geschenk. Wo kann man schon sein Spiegelbild vorgehalten bekommen, ohne direkt Kritik zu ernten? </div>
<div style="text-align: justify;">
Du hast damit DIE CHANCE, zu lernen und besser zu werden. Du kannst noch besser und tiefer die Zusammenhänge verstehen lernen und Dich weiterbilden, Dein Auge zu schulen, um Deinem Pferd zu helfen, ein Traumpferd mit Traumbewegungen zu werden. Stelle Dir das ruhig so oft Du kannst innerlich vor. Denn damit schulst Du Dein Gefühl und verinnerlichst, was Du willst. Damit kannst Du Dir klare Vergleiche schaffen, was Du möchtest gegenüber dem, was Du noch nicht hast. Und dann arbeitest Du daran. Ist das nicht toll?<br />
<br />
Und weißt Du was: Korrektes Reiten kann man lernen. Jeder muss das erst
lernen. Meister sind noch nicht vom Himmel gefallen. Und Hilfe suchen
ist kein Zeichen von Schwäche. Am Ende bringt es Pferd und Reiter viel
näher zusammen. Jedes Pferd kann sogar ohne "Alles" geritten werden.
Brauchen tut es meist der Mensch. Hilfen und Hilfsmittel sollen helfen
und der Kommunikation dienen. Und mitmachen möchte man eigentlich nur,
wenn es eine gewaltfreie Kommunikation und kein Zwang ist. Du doch auch oder?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Harmonie, Leichtigkeit und Feine Hilfen - das sind keine Fremdworte. Du kannst sie auch erreichen!</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #cc0000;"><b>ABER:</b></span> gib Deine Stempel auf: Nichts ist einfach so oder war schon immer so. </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #cc0000;"><b>UND:</b></span> Du musst natürlich wissen, was Harmonie und Leichtigkeit und Feine Hilfen sind.</div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Auf jeden Fall</u> ist Harmonie nicht, was erzwungen wird und viele Hilfsmittel braucht.</div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Auf jeden Fall</u> ist Leichtigkeit nichts, was ein Pferd erreichen kann, das unausbalanciert, schief und steif ist. Auch mit Unterhals oder festem Rücken läuft es sich nicht in Leichtigkeit. Und Krafteinsatz oder Rumhantieren mit den Zügeln bei einem Richtungs- oder Tempowechsel zeigt noch an, dass es an der Feinheit, Kraft und Geschmeidigkeit fehlt.</div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Auf jeden Fall</u> sind Feine Hilfen nichts, was man deutlich von außen sieht.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Darf ich Dich zum Abschluss noch auf eine kleine Gedankenreise mitnehmen?</div>
<div style="text-align: justify;">
Vielleicht bekommst Du damit einen Eindruck, wie Harmonie, Leichtigkeit und Feine Hilfen sein können.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<h4>
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Schließe einmal Deine Augen!</span></span></h4>
<br />
Ach nein, dann kannst Du ja nicht weiter lesen. Also stelle Dir vor, Du hättest Deine Augen geschlossen und kannst Dir das, was Du jetzt liest, innerlich und mit Deinem Körper vorstellen und nachempfinden.<br />
<br />
Du sitzt auf Deinem Pferd, es lauscht mit beiden Ohren und ist gelassen in Erwartungshaltung, was ihr gleich tun werdet.<br />
Du atmest ein und spannst ein wenig Deinen Oberkörper, so, als würdest Du stehen und losgehen wollen. Dein Pferd tritt an, ohne Schenkeldruck oder Gerte.<br />
Du hast eine sanfte Verbindung am Zügel, spürst das Maul, trägst den Pferdekopf sozusagen vor Dir her und spürst das Nicken, folgst ihm und schwingst locker im Becken mit. Ihr schreitet gelassen aber energisch und taktvoll dahin. Dein Becken kann bestimmen, ob ihr zulegen wollt oder euch verlangsamt, ohne den Takt und die Energie zu verlieren. Eine kleine Drehung im Oberkörper und das Einnehmen des Biegesitzes und Dein Pferd wendet ab. Ein wenig streicheln am inneren Schenkel und Dein Pferd biegt sich noch etwas mehr, dehnt seine Außenseite und stellt sich locker im Genick. Eine Aufrichtung Deines Oberkörpers, hauptsächlich gedanklich, mit einer winzigen Nuance an Gewichtsverlagerung hin zur Hinterhand, kaum merklich, hauptsächlich mit der Bauchmuskulatur und einem leichten Abkippen des Beckens und Dein Pferd versammelt sich oder hält an. Je nach Intensität und gedanklichem Bild. Oder Du denkst an einen Dreitakt, öffnest die innere Hüfte und Schulter, lässt Dein Pferd im Takt nach vorn oben hinaus und es galoppiert. Nur mit Deiner Energie fliegt ihr dahin oder verkürzt die Sprünge. Wäre das nicht ein Traum?<br />
<br />
Das ist für mich Harmonie, tanzen und ein Ziel, an dem ich jede Sekunde mit meinem Pferd arbeite. Denn ich möchte sein Vertrauen, seinen Respekt, seinen Mut und Willen und das es fähig ist, mit mir in Leichtigkeit zusammen elegant zu tanzen. <br />
<br />
Was ist Dein Ziel oder wovon träumst Du?<br />
<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
__________________________________________________________________________________</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #cc0000;">Zum Weiterlesen:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html" target="_blank">"Verantwortung - Reiten und Pferde trainieren"</a><br />
<br />
von Tanja: <a href="http://www.tash-horseexperience.click/wordpress/2016/03/pferdetraining-von-problemanalyse-ueber-ursachenforschung-zur-loesung/" target="_blank"><span class="bread-current bread-2000">"Pferdetraining: Von Problemanalyse und Ursachenforschung zur Lösung"</span></a> </div>
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-12505264266467558612016-03-08T10:08:00.000-08:002016-03-09T08:17:41.947-08:00Galopp kennen, Kreuzgalopp korrigieren: Vorbereitendes Verständnis für die praktische Umsetzung<div style="text-align: justify;">
Mein <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/02/nur-mut-lebe-und-wachse-mit-den.html" target="_blank">letzter Beitrag</a> widmete sich einem Thema und Fragen, das uns im Alltag begleiten. "Mut" und "wonach strebe ich", mit welchen "Teil-Zielen" gebe ich mich zufrieden? Es geht eben nicht immer nur um die Perfektion und den Weg dorthin, wenn es verbissen ist und man die Freude und Leichtigkeit am Miteinander verliert. Die Leichtigkeit auch darin, was uns die Pferde anbieten und tun wollen. Muss es immer mehr sein? Wo ziehe ich denn nun eine Grenze, wenn es um das Miteinander, die sportliche Betätigung (Reiten) geht oder das gesunde Bewegen und Trainieren?</div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/02/nur-mut-lebe-und-wachse-mit-den.html" target="_blank">"Nur Mut! Lebe und wachse mit den Umständen."</a> Ein Pferd mit seinen körperlichen Gegebenheiten ist immer auch eine Voraussetzung. Ich denke die meisten Freizeitreiter haben kein gezüchtetes Sportpferd mit guten körperlichen Merkmalen. So müssen wir in unserer <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html" target="_blank">Verantwortung</a> dem Pferd gegenüber, wenn wir es reiten wollen, auch an seine Gesunderhaltung denken. So spielt auch täglich <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/die-basis-fur-ein-reitpferd-reitpferdes.html" target="_blank">die Arbeit an der Basis</a> eine Rolle: immer wieder zurück zu dem Leichten, dem Verständlichen, und das zu festigen, was ich eigentlich brauche und mir von meinem Pferd wünsche; wie beispielsweise das Stillstehen, Hufe geben ohne zu zappeln, mir aufmerksam folgen ohne mit der (mind.) halben Konzentration ans Gras zu kommen oder auch auf meine Anfragen an die Form des Pferdes auf Signale und feine Hilfen zu reagieren, im Stand und in der Bewegung.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Vom Alltag geht manch einer doch mehr oder weniger oft auf Probleme zu und muss sich entscheiden, diese zu ignorieren<span style="color: #6aa84f;"> <span style="color: #0b5394;"><i>(manchmal vorerst gut aber im Grunde nicht vorteilhaft)</i></span></span>, zu durchdenken <span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #6aa84f;"><i>(immer der erst beste Weg, um nicht überstürzt und emotional oder gar nicht zu handeln)</i></span></span></span></span></span> oder sie anzugehen <span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #6aa84f;"><i>(am besten mit Plan und Stück für Stück)</i></span></span></span></span></span>. </div>
<div style="text-align: justify;">
Probleme sind Herausforderungen, mehr nicht. Eigentlich nichts dramatisches, wenn man sie rechtzeitig sieht. Wer zu lange wartet kann mit manchen Kleinigkeiten ein großes Problem heranzüchten. Ansonsten sind es alltägliche Schwierigkeiten - wir sind alle nur Menschen mit ganz normalen Pferden. Und die sind weder Computeranimiert noch aus dem Lehrbuch. Sie sind Pferde, die wie wir entweder mehr hier oder dort ihre Schwachstellen haben. Sei es die Schiefe, die Verdauung, die Hufe oder der Rücken, das Verhalten, der Charakter, Angst oder eine Gangart. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-UU1tnAXoP6w/Vt2jJJuCHdI/AAAAAAAAAuo/IZp06tCRXK0/s1600/Galopp%253F.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="276" src="https://2.bp.blogspot.com/-UU1tnAXoP6w/Vt2jJJuCHdI/AAAAAAAAAuo/IZp06tCRXK0/s640/Galopp%253F.png" width="640" /></a></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Und darum soll es hier gehen. Ein Problem - nein eine Hürde, die mich und mein Pferd begleitet, die aber nicht dramatisch ist. Sie liegt mir jedoch am Herzen. Ich arbeite daran, sie zu überwinden, da ich weiß, dass es der Gesundheit und Bewegung meines Pferdes nur Gutes bringt, sie systematisch anzugehen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Der Galopp - oder eben speziell der fehlerhafte Galopp - meine Stute galoppiert nämlich auf einer Hand im Kreuzgalopp.<br />
<br />
<a name='more'></a></div>
<h4 style="text-align: justify;">
</h4>
<h4>
<span style="color: #990000; font-size: large;">Am Anfang war ...</span></h4>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Eine Grundvoraussetzung ist meine <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/11/was-haben-denn-die-innere-einstellung.html" target="_blank">innere Haltung und Einstellung</a> in Bezug auf das Problem<span style="color: #0b5394;"><span style="color: #6aa84f;"><i> <span style="color: #0b5394;">(oder eben nicht Problem, sondern Herausforderung, das Wort ist gleich positiver besetzt)</span></i></span></span>. Wie ich herangehe und damit auf das Pferd zugehe ist entscheidend. Denn stelle ich mir einen Peitschenführenden Fitnesstrainer vor ist das längst nicht so motivierend und förderlich, als ein Kumpel, der es gut meint, mich auch mal freundschaftlich anfeuert, mich versteht <span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #0b5394;"><span style="color: #6aa84f;"><i>(es jedenfalls versucht)</i></span></span></span></span></span>.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das nächste Puzzleteil ist das <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">Verständnis von Bewegung</a>, von natürlicher als auch gewollter Bewegung in Bezug auf das gesunde Tragen des Reiters.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Aus dem inneren Bild der Bewegung des Pferdes heraus kann ich schauen, wo die Schwachstellen sind, die Kraft fehlt und das Pferd deutlich aus der Balance kommt. Dann kann ich nämlich daran arbeiten, was vor der eigentlichen "Bearbeitung" des "Problems" kommt und was die Übung und Festigung angeht. Das heißt ich widme mich immer erst wieder den Grundlagen, um diese dann zusammenzufügen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<u>Die Grundlagen sind:</u></div>
<div style="text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► die innere und körperliche Losgelassenheit</div>
<div style="text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► die korrekte Stellung und Biegung</div>
<div style="text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="text-align: justify;">
► und damit das Untertreten des inneren Hinterbeins, das zum Tragen angeregt wird</div>
<div style="text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► weil ich damit nämlich an der Stärkung des Hinterbeins arbeiten kann, durch die weitere Schulung in Schulterherien und Kruppeherein. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Damit schule ich zum Einen das Hinterbein, jedoch auch die Schulterfreiheit und Beweglichkeit des Beckens. </div>
<div style="text-align: justify;">
Es geht bei jeder körperlichen Herausforderung (die in Bezug zu Bewegungen stehen) immer um den GANZEN Körper.<br />
<br /></div>
<h4 style="text-align: justify;">
</h4>
<h4 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000; font-size: large;">Das Wissen um die Bewegung</span></h4>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn ich nun ein "Problem" angehen möchte, muss ich es kennen. Das heißt, um in diesem Fall zu sehen, dass mein Pferd im Kreuzgalopp geht, sollte ich zum Einen wissen, was und wie Galopp eigentlich ist und aussieht, als auch sehen, ab wann Galopp fehlerhaft wird.<br />
<span style="color: #990000;"><i>Ich möchte an dieser Stelle kurz
darauf hinweisen, dass man in jedem Fall von Bewegungen, die auf eine
Art falsch sind, die Ursachen körperlich abklären lassen muss. Erst wenn
klar ist, dass es ein Ausbildungsproblem ist, kann man daran arbeiten.
Vorher sollte es bspw. physiotherapeutisch oder osteopathisch untersucht
und behandelt werden.</i></span><br />
<span style="color: #990000;"><i> </i></span> </div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Hierfür beginne ich mit einem Verständnis der Galopp-Bewegung:</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Der Galopp weist im Gegensatz zu Schritt und Trab eine Besonderheit auf. Es gibt "nur" den Schritt und den Trab, aber es gibt im Galopp Rechts- und Links-Galopp. Je nachdem welches Beinpaar weiter vorschwingt bin ich in diesem Handgalopp. Ebenso wird der Handgalopp durch die Einbeinstütze im Vorderbein (Rechtsgalopp, rechtes Vorderbein) und der jeweils diagonalen Einbeinstütze des Hinterbeins (Rechtsgalopp, linkes Hinterbein). Auf den folgenden Bildern verdeutliche ich die Fußfolge im Rechtsgalopp. Der Galopp ist ein Dreitakt mit 6 Phasen.<br />
<br />
1. Einbeinstütze hinten links<br />
2. Dreibeinfußung: hinten links, hinten rechts und vorne links <br />
3. Diagonale Zweibeinstütze hinten rechts und vorne links<br />
4. Dreibeinfußung: hinten rechts, vorne links und vorne rechts<br />
5. Einbeinstütze vorne rechts<br />
6. Schwebephase/Sprungphase</div>
<br />
Hier verdeutliche ich anhand von ein paar Skizzen den Unterschied in der Bewegung vom Rechtsgalopp und dem Linksgalopp und damit die Vermischung im Kreuzgalopp. Ich habe nur ein paar Phasen herausgepickt.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://1.bp.blogspot.com/-t5iu6M1M5qU/Vt6cR7FMHNI/AAAAAAAAAvU/KBZ0L39y8rk/s1600/Galopp___.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="539" src="https://1.bp.blogspot.com/-t5iu6M1M5qU/Vt6cR7FMHNI/AAAAAAAAAvU/KBZ0L39y8rk/s640/Galopp___.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Unterschiede zwischen Rechtsgalopp, Linksgalopp und der Vermischung im Kreuzgalopp. Es sind nicht alle Phasen verdeutlicht.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div style="text-align: justify;">
So spielt es eine Rolle, ob das innere Vorderbein und das innere Hinterbein jeweils weiter vor dem äußeren auftreten und welches die Einbeinstützen sind.<br />
<br />
<i><b>An dieser Stelle kannst Du Dir gern noch einmal das Bild am Anfang des Artikels anschauen. Wie bewertest Du diesen Galopp?</b></i><br />
<br />
Im Falle des Kreuzgalopps ist das Pferd nicht stark genug in der Hinterhand, obwohl gerade der Galopp auch diese schult.<br />
Und es hat auf Grund der natürlichen Schiefe evtl. auch noch ein schiefes Becken. Mit der Händigkeit und Schiefe bevorzugen Pferde jeweils einen Handgalopp, den sie auch auf der "schlechten" Hand dann als Außengalopp nutzen.<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>"Der Galopp ist die Gangart, in der die Hinterhand am meisten zum Tragen kommt."</b> <i>(Michaela Wieland in "Feine Hilfen")</i> Jedoch muss das Pferd bereits von seiner Balance und Tragkraft her fähig genug sein, die nötige Kraft zu entfalten. Wer galoppieren möchte, sollte meines Erachtens sein Pferd vorher gut genug darauf gymnastizierend vorbereitet haben, um kein hektisches, schiefes und schwer lenkbares Pferd zu haben. Bevor man sein Pferd galoppiert, sollte man es im Trab in Biegung, in Tempounterschieden und im Schulterherein und Kruppeherein reiten können. Jedenfalls macht das in Hinsicht auf die richtige Förderung des Pferdes in Bezug auf das Geraderichten und die Versammlung Sinn. Man könnte sagen, jeder Feld- und Wiesenreiter kann galoppieren. Jedoch ist es in meinen Augen wichtig, sich das Pferd genau anzuschauen:<br />
<b>► Wie springt es in den Galopp?</b> (Mehr dazu weiter unten)<br />
<b>► Wie galoppiert es? </b>Gesetzt? Kontrolliert? Auseinandergefallen?<br />
<b>► Und wie viel fühlt der Reiter?</b><br />
<br />
Vielleicht ist das für Dich nicht so. Für mich ist die Reitkunst, der Tanz mit dem Pferd so besonders und wertvoll, dass ich das Reiten immer mit diesem Anspekt betrachte. Und damit auch, wie sich mein Pferd bewegt und was davon aufgrund meiner Anfragen ans Pferd entstanden ist - und nicht dass mein Pferd sich irgendwie vorwärts bewegt. Ich gymnastiziere mein Pferd (genauso wie ich Yoga praktiziere), um es beweglich und geschmeidig zu machen und es lange gesund reiten zu können.<br />
Aus diesem Grund überspringe ich ungern einen Ausbildungsschritt. Und solch ein Fehler zeigt sich bei meiner Stute. Sie kann (schief und teils unkontrollierbar in Bezug auf eine genaue Linie) galoppieren. Auch unter dem Reiter. Nur ist der Kreuzgalopp so festgefahren, dass er schwer zu beseitigen ist, wenn man nicht viel Energie aufwendet. Warum? Weil sie jahrelang unausbalanciert, schief und auseinandergefallen geritten wurde, bevor sie zu mir kam.<br />
Deshalb kommt meiner Meinung nach vor dem Galoppieren das Reiten von Schulterherein und Kruppeherein im Schritt und im Trab. Vorher ist das Pferd nicht genug im Hinterbein gestärkt und auch nicht auf den inneren und äußeren Schenkel ausgebildet, der die Hinterbeine zum Schwerpunkt lenkt.<br />
<br />
<h4>
<span style="font-size: large;"><span style="color: #990000;">Die Voraussetzung </span></span></h4>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Galopp braucht als Voraussetzung eine gute Portion an:</u> </div>
<div style="text-align: justify;">
► Balance</div>
<div style="text-align: justify;">
► Geschmeidigkeit</div>
<div style="text-align: justify;">
► Kraft</div>
<div style="text-align: justify;">
► und Geraderichtung.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Kreuzgalopp zeigt hier an, dass mein Pferd noch mächtig an der natürlichen Schiefe und damit Balance zu knabbern hat. Denn einerseits bevorzugt es eben nur dieses eine Hinterbein für die Einbeinstütze und ebenso die Beckenposition mit dem inneren (im Kreuzgalopp dann äußeren) Hinterbein, das weiter vorgreift.<br />
Es galoppiert also wahrscheinlich lieber im Linksgalopp, wenn es auf der rechten Hand den Kreuzgalopp zeigt. Verlange ich aber den Rechtsgalopp schafft das Pferd nur mit der Vorhand den Handgalopp und verbleibt mit der Hinterhand im bevorzugten Linksgalopp. <br />
Wenn man genau hinschaut galoppieren diese Pferd schief. Schief meine ich bezogen auf den Rücken und Kruppe. Im Galopp fällt auf, dass die Kruppe und der Rücken schräger stehen, als in Biegung auf gebogener Linie in gesetztem Tempo bei einem möglichst balancierten Pferd zu sehen sein sollte. Es rennt auf die Vorhand und belastet die innere Schulter. Es rennt in den Boden hinein. Meist rennen diese Pferde auch schon vorher im Trab, bis sie angaloppieren.<br />
Fällt oder rast Dein Pferd in den Galopp, rate ich Dir, damit vorerst aufzuhören.<br />
Solch ein Pferd sollte nicht durch galoppieren das Galoppieren lernen. Kontrolliere zuerst wieder den Trab, dass die Hinterhand aktiv tritt und der Rücken schwingt. Je mehr Du selbst verstehst und fühlst, wann ein Pferd angaloppiert und wie Du ihm dabei helfen kannst, umso besser werdet Ihr den Einsprung erarbeiten können. Und wann wird er ein Geschenk.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>"Die Trabarbeit bildet den Galopp aus und bereitet den Schritt vor."</b> <i>(Otto von Monteton 1899)</i><br />
Was heißt das? Dass wir das Pferd vorerst im Schritt in Balance bringen müssen und durch Biegung geschmeidig werden lassen, damit es sich auch im Trab balanciert bewegen lernen kann. Dann kann ich es mit Übungen für die Stärkung der Tragfähigkeit der Hinterbeine dahingehend fördern, dass es über den Trab in den Galopp einspringen mag, statt hineinzurennen. Der Galopp ist dann wie ein Prüfstein der vorhergegangenen Ausarbeitung der Gangarten Schritt und Trab.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Deshalb stelle ich mir die Frage und beobachte mein Pferd genau: <b>Wo bin ich zu schnell einen Schritt zu weit gegangen? Was muss ich vorher festigen und welche Körperseite und Gliedmaßen müssen geschult werden?</b> Bevor ich wieder den Galopp erfrage.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Im Kreuzgalopp geht es zum Einen um das Hinterbein, das nicht gern die Last aufnimmt und das andere, das sich vor dem Vorschwingen unter den Schwerpunkt entzieht. Zum Anderen geht es um die Schulter, die nicht frei genug ist. Denn, damit das innere Hinterbein unter den Schwerpunkt fußen (springen) kann, muss die innere Schulter diese Bewegung zulassen und nicht schon durch Schiefe in der Schulterachse als auch nach unten innen Drücken im Keim ersticken.</div>
<div style="text-align: justify;">
Die Schulter lernt sich anzuheben und zu tragen über gezielte Biegearbeit bspw. im Zirkelvergrößern oder in der Volte in Konterstellung.<br />
Ich habe hierzu bereits ein paar Übungen in zwei Artikeln vorgestellt, zum Einen im <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/fuhr-schritt-parcours-teil-1.html" target="_blank">Führ-/Schritt-Parcours 1</a> und im <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/fuhr-schritt-parcours-teil-2.html" target="_blank">Teil 2</a>. </div>
<div style="text-align: justify;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://3.bp.blogspot.com/-r-LwOuM_m_4/Vt7Ri1gY80I/AAAAAAAAAvk/G7G7mj8WPnI/s1600/Konter.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="380" src="https://3.bp.blogspot.com/-r-LwOuM_m_4/Vt7Ri1gY80I/AAAAAAAAAvk/G7G7mj8WPnI/s400/Konter.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Mit dieser Zeichnung geht es mir darum, zu verdeutlichen, worauf es in den Konterübungen ankommt: die Richtung der Stellung und Biegung, die Richtung der Bewegung und des Balancepunktes.</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Im Zusammenhang mit der <a href="http://annaeichinger.com/biegung/" target="_blank">korrekten Biegung</a> schule ich das innere Hinterbein, unter den Schwerpunkt zu treten und das Tragen zu lernen/zu festigen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ziel ist ebenso sich selbst in der feinen gezielten Hilfengebung (vom Boden als auch Reitend) zu schulen, um zum richtigen Zeitpunkt der Schulter, dem Hinterbein und dem Pferd für die Biegung zu helfen. So lernt das Pferd feine Signale anzunehmen, wenn es seine Balance verliert. Damit erhalte ich eine Kommunikation, die mir vor dem Angaloppieren hilft, das Pferd in die nötige Form zu bringen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<h4>
<span style="font-size: large;"><span style="color: #990000;">Mögliche Wege zur Verbesserung des Galopps</span></span></h4>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Ich
möchte meine Gedanken und Vorgehensweise hier als Hilfestellung teilen,
um Zusammenhänge zu verstehen. Es geht mir nicht darum, einen
Leitfaden, eine Lehrbuchformel oder Patentrezept weiterzugeben. Denn die
gibt es so nicht. Jedes Pferd ist anders und jeder Reiter oder Trainer
auch. Wie ich vorgehe ist von der Ausgangssituation abhängig und dem
Können. Auf jeden Fall ist ein Schritt für Schritt Vorgehen immer
ratsam, in dem man nicht zwingend dauernd auf das Endziel schaut.
Vielmehr geht es um kleine Ziele, kleine Verbesserungen beispielsweise
in Hinsicht auf Balance, Beweglichkeit und Kraft. </span></span><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Die Balance ist für mich ein Grundbaustein in der Pferdeausbildung. Hier geht es um die Balance der Vorderbeine (Händigkeit), die der Hinterbeine (ein Bein stützt von Natur aus mehr und das andere schiebt mehr) und die zwischen der Vor- und Hinterhand, die Vorhandlastigkeit - als wichtigste Punkte in Bezug auf die Ausbildung. Mit der Schulung des Pferdes, sich auf gebogenen Linien und der Geraden in Balance und geradegerichtet zu bewegen, wird es geschmeidiger und leichter. Geschmeidiger, weil die Muskulatur durch die Biegearbeit auf beiden Körperseiten gestärkt und gedehnt wird; und leichter, weil es die Beweglichkeit und Kraft bekommt, sich fein, eben leicht in alle Richtungen und Gangarten zu bewegen und damit auf meine Hilfen sozusagen promt zu reagieren.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Die Beweglichkeit auf beiden Händen ist für das Geraderichten notwendig;</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">und mit ihr kann ich das Pferd kräftigen.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Ich beginne immer mit der Erarbeitung und Festigung der korrekten Stellung und Biegung. Erst dann kann das Pferd lernen, unter den Schwerpunkt zu treten. Ist das im Schritt gefestigt, kann ich in den Trab übergehen.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Der nächste Schritt ist die Stärkung der einzelnen Hinterbeine für das Tragen: zuerst im Schritt, dann im Trab.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Je mehr "Kontrolle" ich über die Hinterbeine und die Schultern des Pferdes bekomme, es also gezielt bewegen kann, wird es auch leicht und kraftvoll in den Galopp springen können.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Wenn es das aber nicht kann?</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Gehe ich wieder einen Schritt zurück.</span></span><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><a href="http://kultreiter.de/richtig-galoppieren/" target="_blank">Line von Kultreiter hat einen ausführlichen Artikel zum Thema Galopp verfasst. </a>Ohne uns abzusprechen haben wir zeitgleich an einem Thema gearbeitet. Um nun nicht das gleiche erneut auszuführen, liegt mein Fokus auf weiteren Details und diese besonders in Bezug auf den fehlerhaften Galopp: Kreuzgalopp. </span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<b>Die Erarbeitung des Galopps geht über zwei Wege:</b><br />
<b>vom Boden aus und im Sattel.</b><br />
<br />
<h4>
<span style="font-size: large;"><span style="color: #990000;">Der Galopp an der Longe</span></span></h4>
<br />
Bevor ich den Galopp an der Longe bewusst fordere, sollte sich mein Pferd im Schritt und Trab möglichst balanciert in Selbsthaltung (das heißt ohne dauernde Einwirkung) eine gute Weile in Stellung und Biegung auf dem Zirkel halten können. Hierfür brauche ich eine bewusste Hilfengebung für die Übergänge und die stellende als auch biegende Einwirkung. Mein Pferd sollte also auf ein Zupfen am Kappzaum reagieren, die treibenden Hilfen annehmen, die Gerte zum Anheben der Schulter und in Schenkellage als biegend verstehen und ohne auf die Vorhand zu rennen oder zu fallen durchparieren. Damit ist gewährleistet, dass die Hinterhand die Kraft dazu hat und das Pferd die Koordination und Balance. Auch sind Tempounterschiede sinnvoll, denn damit steht und fällt die Aktivität der Hinterhand, das Untertreten unter den Schwerpunkt und die Kippbewegung des Beckens.<br />
<br />
Ebenso ist es also sinnvoll, mit dem Pferd bereits an der Hand Konterübungen als auch das Schulterherein und Kruppeherein erarbeitet zu haben: denn damit habe ich ein Instrument und eine Fördermöglichkeit für die Schultern (Händigkeit), die Hinterbeine (Tragfähigkeit und unter den Schwerpunkt zu treten) als auch das Becken zu mobilisieren, was sich fördernd und lösend auf den Rücken auswirkt.<br />
<br />
Wichtig ist mir bei aller Arbeit mit dem Pferd, dass der Reiter ein Gefühl für den Takt und die Bewegung hat.<br />
Warum?<br />
Wenn ich nicht weiß, was Takt ist oder wann sich ein Pferd wie in einer Gangart bewegt oder in die nächste wechselt, dann werde ich es dahingehend auch nicht fördern können. Es wird dann unkontrolliert hineingetrieben. Womit ich meine Chance verliere, bewusst zu helfen und einzuwirken.<br />
<br />
<b>Deshalb solltest Du wissen, wann sich die Vorderbeine in Bezug auf die Hinterbeine in jeder Gangart bewegen.</b><br />
Denn beispielsweise kann ich mein Pferd antraben, wenn ich das innere Hinterbein auf den Takt des äußeren Vorderbeins bringe - dann haben wir die diagonale Fußung des Trabs. Und was musste ich nicht? Treiben und warten, dass mein Pferd irgendwann versteht. Es reagiert gezielt mit einem bestimmten Bein. Dann komme ich der Kunst des Reitens näher - dem tanzen.<br />
<br />
Ähnlich ist es beim Galopp.<br />
<b>Es ist gibt zwei Arten, wie das Pferd in den Galopp wechseln kann.</b><br />
<span style="color: #cc0000;">Zum Einen den guten Galoppeinsprung:</span> Als Reiter hat man das Gefühl hochgehoben und dann nach vorn mitgenommen zu werden. Der Widerrist fühlt sich beim ersten Takt höher an als die Kruppe - das Pferd galoppiert bergauf.<br />
Hier beginnt das Pferd mit dem äußeren tragenden Hinterbein und hebt sich in den Galopp. Mit Übungen für das unter den Körper treten und sich in den Hanken zu beugen, wird der Einsprung bergauf verbessert.<br />
<br />
<span style="color: #cc0000;">Zum Anderen den schlechten Galoppeinsprung</span>, wobei das Pferd eher wegrennt: Hier galoppiert das Pferd sozusagen in den Boden hinein und die Kruppe ist höher als der Widerrist. Das Pferd wirkt unharmonisch, schief und nicht rund, weil der Rücken dabei meist weggedrückt ist.<br />
Ein unausbalanciertes Pferd sollte man nicht zum Galopp zwingen und hineinrennen lassen. Besser ist es wieder einen Schritt zurück zu gehen. Pferde, die in den Galopp rennen, fallen über das innere Vorderbein hinein und heben dabei die Hinterhand an. Ein bergauf wird nicht möglich.<br />
<span style="color: #38761d;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394;"><span style="color: #38761d;"><b>Warum nutze ich das Schulterherein und wann?</b></span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Das Schulterherein ermöglicht dem äußeren Vorderbein frei nach vorn zu treten und das innere Hinterbein unter den Schwerpunkt zu bringen. Für das Angaloppieren bspw. linker Hand ist das Schulterherein rechts eine gute Vorbereitung, weil ich das äußere Bein zum Schwerpunkt unter den Körper bringe, denn dieses hebt das Pferd in den Galopp. </span></span><br />
<br />
<span style="color: #0b5394;"><span style="color: #38761d;"><b>Was bewirkt das Kruppeherein?</b></span></span><br />
Mit der Renversstellung wirke ich dem Schiefwerden des Pferdes entgegen.<br />
Mit der Kontrolle der Hinterhand für das Kruppeherein kann ich ein Schiefwerden des Pferdes vor dem Galopp verhindern, in dem ich bewusst, die Hinterhand nach außen bringe.<br />
Kruppeherein stärkt das äußere Hinterbein und regt es zum beugen und tragen an, was wir für den Galopp brauchen und hilft der inneren Schulter sich frei nach vorn zu bewegen, denn diese wird durch das äußere Hinterbein angehoben, was wiederum der inneren Schulter des zum Kreuzgalopp neigenden Pferdes helfen kann. Im Kruppeherein gibt es noch eine kleine Gemeinsamkeit zum Galopp: das Vorgreifen des inneren Beinpaares. Damit hilft man dem Pferd hierdurch, die Hüfte auf das Vorgreifen des inneren Hinterbeins (um den Kreuzgalopp zu beheben) und inneren Vorderbeins einzustellen.<br />
<br />
<h4>
</h4>
<h4>
<span style="font-size: large;"><span style="color: #990000;">Der Galopp unter dem Reiter</span></span></h4>
<br />
Genau wie an der Longe steht und fällt gutes Reiten und gute Bewegungen des Pferdes mit dem Können, Verständnis und Gefühl des Reiters.<br />
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
► Spürst Du den Takt der Bewegung im Schritt, Trab und Galopp? </div>
► Treibst Du das richtige Hinterbein?<br />
► Kannst Du die Schulter Deines Pferdes führen? Sei es, wenn diese ausbricht, schwer und fest wird oder um sie bewusst zu positionieren.<br />
► Spürst Du, wenn sich die Hüfte Deines Pferdes senkt?</div>
<div style="text-align: justify;">
► Musst Du auf die Schulter schauen, um zu wissen, welches Hinterbein abfußt?<br />
<br />
Um Galoppieren zu lernen und den Galopp zu verbessern, sollte man ständig am eigenen Gefühl arbeiten. Der Sitz des Reiters ist eng mit dem Gefühl für Takt und Bewegung verbunden.<br />
<br />
Erinnere Dich an die zwei Möglichkeiten, wie ein Pferd in den Galopp einspringt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Es ist also zum Einen davon abhängig, wie stark und geschickt das Pferd ist und wie gefühlvoll der Reiter.</div>
<div style="text-align: justify;">
Feines Reiten bedeutet, so wenig wie möglich und so viel wie nötig zu tun. Und das heißt, dass der Sitz die primäre Hilfe ist und Schenkel, Gewicht und Zügel danach ergänzend hinzukommen. Wenn mein Sitz genau weiß, wie sich Galopp anfühlt, kann ich nur durch das Gefühl der Taktänderung und damit der Beckenbewegung den Galopp einleiten. <br />
Zum Einspringen in den Galopp braucht das Pferd eine freie innere Schulter und ein tragendes äußeres Hinterbein. Mein Sitz muss beides ermöglichen. Meine Schulter und Hüfte geben die Schulter frei, und meine Hüfte in Bezug zur Schenkellage leiten den Sprung ein.</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Im Fall des Kreuzgalopps brauche ich eine Menge Gefühl, um diesen Einsprung sinnvoll vorzubereiten und dann bewusst einzuleiten. Ich muss fühlen, ob der Einsprung korrekt war und ggf. wiederholen, wobei ich die Hilfe an das Pferd anpasse, solange es noch nicht korrekt angaloppiert. </div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Hierfür nutze ich wie bei der Bodenarbeit gezielt die Übungen, die das Hinterbein ansprechen, die Schulter mobilisieren und damit zum anvisierten Zeitpunkt die beste Voraussetzung ergeben.</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Ein Beispiel, das ich sehr schön finde, ist die Reihung von:</u></div>
<div style="text-align: justify;">
Konterschulterherein, um das aktuell innere Hinterbein unter den Körper zu bringen;</div>
<div style="text-align: justify;">
der Wechsel in den Renvers belastet dieses Hinterbein;</div>
<div style="text-align: justify;">
und mit dem Wechsel der Stellung und Biegung auf das Schulterherein bekommt das nun äußere Hinterbein für den Galopp eine kurze Entlastung, um kraftvoll den Einsprung zu ermöglichen.</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Und dann galoppiere ich mit dem äußeren zurückgenommen Schenkel an, um dem Pferd hiermit zu signalisieren, dass es mit diesem äußeren Hinterbein mit dem Galoppeinsprung beginnt.</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>"Sie müssen beim Angaloppieren spüren, daß das Pferd seine Vorhand hebt und sich nicht nach vorne wirft."</b> <i>(Nuno Oliveira) </i></div>
<div style="text-align: justify;">
Manchen Pferden fällt es leichter, zu Beginn in leichter Außenstellung anzugaloppieren (in freier Bewegung sind Pferde im Galopp in der Kurve nach außen gestellt) und das besonders auf der hohlen Seite.</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<div style="text-align: justify;">
Mit
dem Verständnis der Wirkung einzelner Lektionen kann ich sie so
aneinanderreihen und dosieren, wie sie das Pferd im Moment braucht.
Hierdurch wird auch der Reiter gut in seinem Gefühl geschult.</div>
Beispielsweise
ist der Wechsel zwischen Schulterherein und Kruppeherein eine schöne
Übung abwechselnd die Hinterbeine anzusprechen. Stück für Stück
verkleinert man die Abstellung und ist am Ende zwischen den Wechseln in
einer geradegerichteten Biegung, soweit das jeweilige Pferd in seiner
Ausbildung ist, und schult den Reiter in seinem Gefühl für das
Hinterbein als auch für die Positionierung der Schultern. Auch der Wechsel von Schulterherein ins Kurzkehrt, um in der entgegengesetzten Volte anzugaloppieren, reiht zusammen, was der Galopp braucht: ein käftiges gebeugtes Hinterbein, dass den Körper trägt und in der Volte ist die Schulter für die Galoppbiegung positioniert und "befreit".</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;"><br /></span>
<span style="color: #0b5394;"><span style="color: #38761d;"><b>Eine weitere Hilfe ist die Hinterhandwendung.</b></span></span><br />
Pferden, die mit ihrer Schiefe (Händigkeit) zu "kämpfen" haben, kann geholfen werden, in dem man das Gewicht der inneren Schulter auf die äußere bringt. In der Hinterhandwendung bewege ich die Vorhand um die Hinterhand, was diese geschmeidig macht und gleichfalls das untertretende Hinterbein zum Tragen anregt. Ich kann hier das Pferd in Konterstellung reiten, womit ich besonders die innere Schulter entlaste, oder in Bewegungsrichtung in der Pirouette. Und wie immer beginne ich im Schritt.<br />
Um das Gewicht vor dem Angaloppieren von der inneren Schulter zu nehmen, kann ich im Trab im Zirkelvergrößern den Galopp vorbereiten.<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<u><span style="color: #cc0000;">In diesem Zusammenhang möchte ich abschließend einen Denkanstoß geben:</span> </u></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Denn alle Hilfen beim Reiten sind eine Kombination aus einzelnen Formänderungen in der richtigen Reihenfolge und zum passenden Zeitpunkt.</div>
<div style="text-align: justify;">
Welcher Schenkel hilft in den Galopp? Und wann? Und wann und wo setze ich mein Gewicht ein? </div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn ich mein Gewicht zu viel auf den inneren Gesäßknochen gebe und halte und nur mit dem inneren Schenkel in den Galopp reiten möchte, wird mein Pferd eher hineinrennen statt zu springen. Ich werde eher eine Vor- und Zurück-Bewegung spüren als die Auf- und Ab-Bewegung des Sprungs.</div>
<div style="text-align: justify;">
Im Moment des Einspringens sollte das Gewicht ein wenig mehr auf dem äußeren Steigbügel liegen, meine innere Hüfte die Schulter frei geben und erst dann treibe ich mit dem inneren Schenkel das innere Hinterbein vor das äußere. Hierzu muss ich wissen, wann das passende diagonale Beinpaar im Trab am Boden ist (nämlich das innere Hinterbein mit dem äußeren Vorderbein - wieder eine Frage des Gefühls für den Takt in der Trab-Bewegung), von dem aus das äußere Hinterbein den Galopp einleiten kann.</div>
<div style="text-align: justify;">
Beim nächsten Angaloppieren konzentriere Dich doch einmal darauf, mit dem Becken aus dem biegenden Sitz heraus und nicht mit dem Schenkel anzugaloppieren.</div>
<div style="text-align: justify;">
Hierfür kannst Du eine Vorübung machen: Probiere es einmal mit Deinem eigenen Körper aus und galoppiere, wie wir es als Kinder gemacht haben. Du kannst mit Deinen Beinen die Hinterbeine im Handgalopp nachfühlen und welches Bein welche Hilfe braucht. Du wirst merken, wie Du für den Handgalopp schon eine leichte Hüftdrehung hast, wie sie das Pferd in der Biegung ebenfalls hat. Das Gefühl des Beckens und das Springen vom äußeren auf das innere Bein ist wie das bergauf Galoppieren.</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br />
<br />
Kurz erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch die wunderbare Lektion zur Stärkung der Hinterhand: die <a href="http://www.feinehilfen.com/leseprobe-die-schulparade-eine-vergessene-lektion/" target="_blank">Schulparade</a>. Sie auszuführen würde an dieser Stelle zu weit führen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Du kannst gern unter folgenden Links mehr darüber erfahren.</div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://annaeichinger.com/schulparade/" target="_blank">Warum die Schulparade keine Zirkuslektion ist!</a></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://www.equimondi.de/magazin/pferdetraining/lektionen/205-schulparade" target="_blank">Die Schulparade</a></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://www.cavallo.de/pferdevideos/video-marius-schneider-klassische-dressur-an-der-longe.946950.233219.htm" target="_blank">Klassische Dressur an der Longe</a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<br />
<i>Spürst Du nun ein Kribbeln in den Beinen und möchtest am liebsten aufs Pferd steigen? Dann wünsche ich Dir eine wunderschöne Einheit mit Deinem Pferd!</i><br />
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-29018815288023545212016-02-23T11:54:00.002-08:002016-03-09T23:55:51.684-08:00Nur Mut! Lebe und wachse mit den Umständen, statt unter dem Druck der Perfektion zu verhärten.Das heutige Thema ist für mich nicht nur essenziell, sondern auch ein Teil meines Weges und meiner Chance mit und an meinen Pferden <b>zu wachsen</b>.<br />
Ich möchte Dir hiermit meine Gedanken und Erfahrungen mitgeben, die es Dir hoffentlich erleichtern, Deinen Druck zu nehmen und die Probleme von Dir und Deinem Pferd spielerischer anzugehen.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-XHeGHfMg2TM/VsyFVVOmHZI/AAAAAAAAAtw/fwujUDJKS74/s1600/Atme%2Bund%2Bl%25C3%25A4chele.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="https://1.bp.blogspot.com/-XHeGHfMg2TM/VsyFVVOmHZI/AAAAAAAAAtw/fwujUDJKS74/s640/Atme%2Bund%2Bl%25C3%25A4chele.png" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: left;">
</div>
<br />
Das Training eines Pferdes ist zwar in dem Sinne kein Spiel - Sport ist anstrengend - aber Anstrengung ist leichter und kann Spaß machen, wenn die Haltung stimmt. Die kann auch im Spiel und mit Freude geleistet werden.<br />
<br />
<i><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html" target="_blank">Hier habe ich einen Artikel zu dem großen Thema des Pferde-Trainings in Hinsicht auf die Gymnastizierung.</a></i><br />
<br />
<h4>
<span style="color: #990000; font-size: large;">Von der Voraussetzung und dem Weg</span></h4>
<br />
Zählen wir einmal auf, was Du sicher schon weißt, aber zum Pferd gehört wie das Dach zum Haus.<br />
- Pferde sind von Natur aus <b>schief</b>.<br />
- Pferde haben damit eine Schokoladenseite und die bevorzugen sie in der freien Bewegung.<br />
- Pferde haben aufgrund der Schiefe ihre eigene <b>Balance</b> - nur nicht gerade eine gute Voraussetzung für das Tragen eines Reiters. Deshalb trainieren und stärken wir unsere Pferde ja auch. Und wir bemühen uns sie auf beiden Körperseiten gleich gut zu stärken und zu dehnen.<br />
- Auch etwas schiefes kann im Gleichgewicht sein, wenn es sich von der Form und Kraft her ausgleicht. <br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="https://4.bp.blogspot.com/-1W19cypevU0/Vsy4rQZfp2I/AAAAAAAAAuI/-YpPW_Iz0OA/s1600/Gleichgewicht%253F%253F.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="316" src="https://4.bp.blogspot.com/-1W19cypevU0/Vsy4rQZfp2I/AAAAAAAAAuI/-YpPW_Iz0OA/s640/Gleichgewicht%253F%253F.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Schau Dir dieses Bild an: Eine Waage im Gleichgewicht besteht, wenn sie gleich gewichtet ist. Doch können Körper diese Art von Gleichgewicht verlassen. Diese beiden Körper befinden sich in dieser Sekunde nämlich in völliger Balance ohne vom Gleichgewicht symmetrisch zu sein. Was nicht symmetrisch ist, wird durch Kraft und Gegendruck muskulär ausgeglichen.</i></td></tr>
</tbody></table>
<br />
So ist es auch beim schiefen Pferd. Das Pferd kommt damit prima zurecht. Solange es nicht unter einem Reiter gezwungen ist, sich zusätzlich auszugleichen und wider seiner Natur auf gebogenen Linien zu gehen. <i><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">Pferdetraining setzt ebenso hier an, nämlich das natürliche Gleichgewicht in dieser neuen Situation und Bewegung zu finden.</a></i><br />
<br />
Wenn das alles nur einfach wäre! Nicht nur das Pferd hat zu tun, mit dem Lernen und sich körperlich anstrengen. Auch der Pferdemensch muss lernen, zu verstehen, zu sehen, zu dosieren und zu helfen. Gern würde ich hier den Punkt so stehen lassen. ABER? Aber was ist mit den Momenten, wo man gerade keine Lösung parat hat außer weitermachen, drüber hinweg sehen oder hoffen?<br />
<br />
<a name='more'></a>Ja, davon kenne ich ein paar Momente. Jedes Pferd hat manchmal so seine Herausforderungen an mich. Diese Eine möchte ich mit Dir teilen. Vielleicht kann sie Dir Mut machen, wenn Du einmal in eine Situation kommst, in der Du keine Lösung weißt, erst mal weiter machst, drüber hinweg siehst oder auf ein stilles Wunder hoffst.<br />
<br />
Was sind das für Herausforderungen oder Probleme? Ja, wenn ich sie nicht kenne, sehe ich sie vielleicht gar nicht als solche.<br />
<b>Ein Pferd, das</b> sich ständig verwirf, ist so eine Herausforderung an die feine und korrekte Hilfengebung, das Gefühl für die Stellung und braucht das Wissen, was, wann und wie.<br />
<b>Ein Pferd, das</b> schnappt, bettelt oder aufdringlich ist, kann zur Herausforderung werden. Denn ruhiges Arbeiten kann schwer sein, Konzentration auch und die Ruhe zu bewahren, statt zu strafen und die Emotionen Herr werden zu lassen.<br />
<b>Ein Pferd, das</b> durchgeht, buckelt oder über eine Schulter drängelt, den Führer überholt, am Strick zieht, all das können kleine alltägliche Herausforderungen sein.<br />
<br />
<span style="color: #b45f06;">Die Frage ist hier: was mache ich jetzt und heute? Was ignoriere ich, wo muss ich unbedingt Rat suchen oder einfach weiter dran bleiben? Und woran liegt es, dass es so ist wie es ist?</span><br />
<br />
Weißt Du was? Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit in Dir selbst, die über Sein oder Nichtsein entscheidet. Diese Kleinigkeit musst Du NUR finden. Sie kann Deine Haltung sein, Deine Einstellung, Deine Körpersprache oder Konzentration, Deine Sorgen, zu großen Ziele oder Schritte.<br />
<br />
<br />
<b>Wenn der Weg</b> nur leicht wäre! Zum Glück nicht, denn dafür birgt er wirklich eine wunderbare Chance zu wachsen und an seinen Hürden zu reifen.<br />
<b>Wenn der Weg</b> doch nur gradlinig wäre und ich wüsste, was zuerst und danach zu tun ist! Zum Glück gibt es keine Patentrezepte in der Pferdeausbildung. Denn jedes Pferd ist Einzigartig. Und das ist Deine Chance. Werde der beste Trainer für Dein Pferd. Wenn Du es richtig kennenlernst, verstehst, was die Biomechanik eigentlich ist und Dich auf Dein Gefühl verlässt fehlt nur noch das i-Tüpfelchen: Zeit und Mut. Perfekt ist dabei wirklich unwichtig.<br />
<br />
<h4>
<span style="color: #990000; font-size: large;">Von der Haltung und dem Ziel</span></h4>
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Mit der richtigen Haltung ist jeder Tag wie ins Ziel laufen. Für mich spielt es eine große Rolle, zufrieden zu sein, mit Freude die Zeit mit meinem Pferd zu verbringen, weil ich dann wirklich auf seine Bedürfnisse und Gefühle eingehen kann. Die Persönlichkeit des einzelnen Pferdes spielt hierbei eine bedeutende Rolle. Jedes ist anders und braucht mich in einer Haltung, die ihm in Respekt, Würde, Klarheit und Sicherheit begegnet. Das Miteinander sollte geprägt sein von <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/01/einfuhlungsvermogen-ein-schlussel-fur.html" target="_blank">Freundschaft</a> und Partnerschaft, Fragen und Zuhören, als auch spielerisch die kleinen Trainingsziele so einzubauen, dass die körperlichen Verbesserungen (wie Biegung, Geschmeidigkeit, Takt, Selbsthaltung oder Hankenbeugung) Mensch und Pferd richtig stolz machen - richtig ehrlich stolz und glücklich - fühle das mit jeder Pore und Dein Pferd wird sich gern wieder für Dich anstrengen.</span></span><br />
<br />
<span style="color: #b45f06;"><b>Genau das ist ein Geheimnis:</b> Arbeite an Dir und Deiner Haltung (innerlich wie körperlich) und Deiner Einstellung und Du wirst jeden Tag kleine Wunder erleben, die man Ziele nennt. Es gibt nicht das eine Ziel. Ziele sind nicht die Perfektion. Ziele sind kleine Wunder, kleine Verbesserungen und kleine überwundene Hürden.</span><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Deshalb kann ich mich schon bei einer Kleinigkeit freuen, auch wenn sie gestern schon besser war oder ich dachte, wir müssten doch eigentlich schon weiter sein. NEIN! Jetzt ist ein Wunder, ein Ziel, was mir mein Pferd freiwillig in partnerschaftlicher Zusammenarbeit anbietet oder wie es sich anstrengt, eine Frage meinerseits in seinem Verständnis zu beantworten. </span></span><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Ich habe laaaaaange über ein Problem meiner Stute Shira hinweg gesehen. Nicht, dass ich nicht daran gearbeitet hätte oder es ignoriert habe. Wir haben systematisch versucht, das "Problem" so anzugehen, dass Besserung in Sicht war ohne sie zu überfordern oder zu zwingen. Mit Druck geht dann nämlich mal gar nichts.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">In diesem Fall wäre Druck sogar egal gewesen. Shira galoppiert nämlich auf der linken Hand im Kreuzgalopp. Zwingen kann ich sie höchstens zum Galopp, aber nicht mit welchem Bein sie anspringt. Nur Zwingen bringt rein gar nichts, weil sie damit nur noch schiefer und hektisch wird und ich damit mein Begleitziel Gymnastizierung unter den Tisch kehre. </span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><u>Was haben wir?</u> - Eine positive Grundhaltung und keinen Druck etwas erreichen zu müssen. Denn weißt Du, Druck schadet meist Dir und Deinem Pferd. Und Druck, ja für wen? Und mit welchen Konsequenzen und Einbußen an Freude, Harmonie, und schön verbrachter Zeit? Ich denke, ich messe meine Ziele einfach nur an mir und meiner schönen Zeit mit meinem Pferd, nicht an dem was andere machen, wollen oder sagen. <i>(Außer, sie sind für mein Pferd wichtig.)</i></span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><u>Was haben wir noch?</u> - Kleine Ziele! Und eins dieser war für mich und Shira, sie einfach so oft es ging zu biegen, in Balance auf gebogenen Linien zu bringen, zu lösen und zu stärken.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Wir haben immer wieder Pausen gehabt und Zeiten, in denen wir intensiv und viel "arbeiten" konnten. Oft jedoch (nur) an der Basis, die wichtig genug ist: Stellung, Biegung und entspannte Bewegungen mit schwingenden Rücken. Für Shira kein Leichtes. Ihr aufgesetzter Friesenhals ist nicht gerade der, der schon immer gern in die Tiefe "wuchs". Und mit ihrem etwas überbauter Körper gibt sie nicht freiwillig den Rücken her oder nutzt das Becken aktiv für den Raumgriff. Die Schiefe tut sowieso ihr Übriges und ist so auch nicht zu eliminieren. Händigkeit bleibt Händigkeit, auch wenn sie sich sehr wohl anstrengen kann und mit Begleitung für mich wunderbar in Biegung laufen kann. Man hat eben den Körper den man hat. Und damit muss man leben. <b>Anstrengen geht trotzdem.</b> Und das haben wir. Ich bin wirklich stolz auf ihren Trab und die feinen Reaktionen, wenn ich Biegung oder das Anheben der inneren Schulter erfrage. Doch beim Galopp war das hinfällig. Und hier sage ich eben:<b> NUR MUT! Lebe mit den Umständen:</b> dann ist der Galopp erst mal wie er ist. Nicht ideal, aber auch nicht schlimm. Hier lehne ich mich weit aus dem Fenster. Jedoch absichtlich. Denn Perfektion ist für viele nicht erreichbar. Dafür reicht die Zeit nicht, oder man hat keinen guten Trainer oder das Können fehlt oder .... Das heißt nicht, dass wir die Ziele der Gymnastizierung außer Acht lassen oder vergessen, wie wichtig gute Basisarbeit ist und ein Pferd für das gesunde Gerittenwerden zu trainieren und zu stärken. Das heißt, dass ich etwas nicht mit Druck erzwingen muss. Nicht jetzt.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">NUR MUT! Das heißt nämlich auch, dass Du <b>mit kleinen Schritten weitermachst </b>oder Deinen Anspruch herunterschraubst. Ist der Galopp nicht gut, dann stimmt davor in der Ausbildung auch etwas nicht. Ist der Galopp nicht gut, ist auch schon beim Trab oder Schritt nicht alles bestens. ich gehe deshalb immer wieder zurück zum Schritt, dehne beide Körperseiten, kräftige beide Hinterbeine und bringe meine Pferd immer wieder an den einzelnen Körperteilen in Balance. Von da aus kann ich mich Stück für Stück weiter vor wagen und fragen, was mein Pferd mir anbietet. </span></span><br />
<br />
<h4>
<span style="color: #990000; font-size: large;">Ohne Druck werden Bemühungen zu Geschenken</span></h4>
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Und in so einem Moment hat mir Shira ein Geschenk gemacht. Sie ist richtig angaloppiert und hielt den Galopp und das beim ersten Mal. Wahnsinn! Dachte ich. Und mit diesem Geschenk habe ich wieder einmal mehr gelernt und verstanden. Warum jetzt und was habe ich anders gemacht? Kann sie es wieder? Was brauchte sie dafür? Und wie ist sie im Allgemeinen körperlich drauf? Ich muss natürlich Blockaden und körperliche Probleme ausschließen. Das wichtigste dann ist, sein Pferd gut zu beobachten und die Bewegung in den Gangarten gut zu kennen. Denn dann erkenne ich auch, was ein Pferd für den Galopp (oder anderes) braucht und wie ich es dahingehend stärke. Das ist ein Lebensweg. NUR MUT! Auch wenn Du jetzt nicht alles weißt. Jeden Tag wird es mehr. Und das ist gut und genug. Nur höre nicht auf, zu lernen und weiter zu streben. <b>Jeder Umstand, jedes "Problem" ist zum Wachsen da und nicht, um unglücklich zu sein.</b> </span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Wenn das nur so einfach wäre. Auch im Leben außerhalb des Bezugs zu Pferden würde ich das gern immer so sehen und verinnerlicht haben. Was wäre ein perfektes Leben - vielleicht langweilig oder? Mann wird nur besser, wenn man einen Grund dazu hat. Wäre alles perfekt, würde ich so bleiben wie ich bin. Also: Herausforderungen sind Deine Chance.</span></span><br />
<br />
<h4>
<span style="color: #990000; font-size: large;">Die Sache mit den Ausreden</span></h4>
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Mut ist gut, kleine Ziele setzen auch - doch wenn ich sage, lebe und wachse mit den Umständen, dann heißt das nicht, sich auf Ausreden auszuruhen oder Probleme zu ignorieren, weil ich nicht weiter weiß. </span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Ich könnte ja sagen: "Ach mein Pferd galoppiert links im Kreuzgalopp. Das ist bei ihr eben so." </span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Oder: "Mein Pferd ist eben schief. Ich habe auch ein starkes und ein schwächeres Bein."</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">"Ich will doch nur ausreiten. Da galoppiert sie auch wie sie will. Und so viel Zeit habe ich dann auch nicht."</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Faule Ausreden!</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">"Nein, ehrlich, die Shira war schon immer so, blockiert ist nichts, sie ist eben so. Und Galopp ist Galopp."</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Nein, Spaß beiseite. Ausreden gibt es nicht. Nur Druck und verbissenes Training bringen gar nichts. Auch ist es nicht so wichtig, ob ich heute oder morgen oder nächstes Jahr einen Schritt weiter komme, wenn ich nur dran bleibe. Ein Guter Rat oder ein guter Lehrer haben auch noch keinem geschadet. Nur Professor werden, das muss nicht jeder. Aber gesund bleiben, das wollen wir alle. Und ebenso die Pferde. Das ist für mich der einzige wirklich wichtige Grund, warum ich den kleinen "Problemchen" eben doch Stück für Stück auf den Grund gehe und daran arbeite: dass sie alle zum gesunden Bewegen meines Pferdes gehören. Denn ein Kreuzgalopp auf dem Zirkel ist nicht gerade das, was ein Pferd gesund hält. Schiefes Bewegen auf dem Kreis belastet den Körper und die wirkenden Kräfte sind nicht zu unterschätzen. Also, nicht auf "Teufel komm raus" Hauptsache galoppieren. Jedoch mit Mut und Geduld nicht aufgeben.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<i><span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Jetzt fragst Du Dich vielleicht: "Und was ist mit dem Thema Kreuzgalopp?" </span></span></i><br />
<i><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Die Frage ist berechtigt. Und deshalb habe ich diesem Thema einen eigenen Artikel gewidmet, den Du hier findest und nachlesen kannst:</span></span></i><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/03/vorbereitendes-verstandnis-fur-die.html" target="_blank">"Galopp kennen, Kreuzgalopp korrigieren: Vorbereitendes Verständnis für die praktische Umsetzung"</a></span></span><br />
<br /><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">__________________________________________________________________________________</span></span><br />
<b><span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span></span></span></b><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/ausreiten-aber-wie-schule-dein-auge-und.html" target="_blank">1. Schule Dein Auge und Gefühl</a></span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/11/was-haben-denn-die-innere-einstellung.html" target="_blank">2. Was haben denn die Innere Einstellung, Motivation und Gefühle mit der Körpersprache und Körperhaltung zu tun?</a></span></span><span style="color: #990000;"><span style="color: black;"> </span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/02/hoflichkeit-im-umgang-mit-dem-pferd.html" target="_blank">3. Höflichkeit im Umgang mit dem Pferd</a></span></span>Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-79231595448962998342016-02-06T22:52:00.000-08:002016-02-07T00:50:08.445-08:00Freundschaft braucht Einfühlungsvermögen: Beispiele aus dem Leben<div style="text-align: center;">
<u><span style="color: #990000;"><span style="color: #990000;">Hier kommt nun der zweite Teil zum Thema:</span></span></u></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><u>Freundschaft und Einfühlungsvermögen.</u></span></span></span></div>
<div style="text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-Yuj7kWAuj8w/VqznIx4LfGI/AAAAAAAAAss/tPJe9QYD1ms/s1600/Freundschaft%2BGegenseitigkeit.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="512" src="https://1.bp.blogspot.com/-Yuj7kWAuj8w/VqznIx4LfGI/AAAAAAAAAss/tPJe9QYD1ms/s640/Freundschaft%2BGegenseitigkeit.png" width="640" /></a></div>
<br />
Du möchtest zuvor noch einmal den 1. Teil lesen? Es ging um: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/01/einfuhlungsvermogen-ein-schlussel-fur.html" target="_blank">"Einfühlungsvermögen - ein Schlüssel für Freundschaft und Zuneigung"</a><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<br />
Für mich ist dieses Thema ebenbürtig mit der Basis im Umgang mit dem Pferd, was das Pferd lernen sollte, wie wir es zu einem Reitpferd erziehen. Freundschaft ist die Basis auf der emotionalen Ebene, in Bezug auf die Einstellung, so wie <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/die-basis-fur-ein-reitpferd-reitpferdes.html" target="_blank">Vertrauen und Respekt</a>.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Jede ReiterIn oder PferdebesitzerIn macht im Laufe der Zeit Erfahrungen, lernt aus Fehlern und entwickelt sich. Das auch auch gut so und richtig. <span style="color: #666666;"><i>(Wenn hoffentlich keine Gewalt und Unterjochung dabei ist.)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
Doch manchmal ist mir aufgefallen, dass mich jemand auf etwas angesprochen hat, das mich dann zum Nachdenken angeregt hat: ich wäre von allein irgendwie einfach nicht darauf gekommen. Entweder weil man es eben so gelernt hat. Oder weil es logisch erschien. Oder weil man schlicht und einfach nicht bemerkt hat, dass dort ein i-Tüpfelchen mit bitterem Beigeschmack für das Pferd ist. Hm, dachte ich dann immer, wieso habe ich das nicht gesehen? Nicht gemerkt? Mich nicht gefragt, was ich hier warum mache. Wie geht es anders? Mache ich das nur, weil es alle so machen? Kann ich nicht reflektieren?</div>
<div style="text-align: justify;">
Nein - manchmal kann man das einfach nicht. <span style="color: #666666;"><i>(Weil nicht jeder ein Einstein oder Newton ist.)</i></span> Dennoch können wir immer wieder versuchen, nachzudenken, bevor wir handeln; mitzudenken, in Bezug auf die Gefühle, die Befindlichkeit des Anderen; und das zu überdenken, was wir als Normal ansehen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Was hat das mit Freundschaft zu tun?</b> Könntest Du fragen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<a name='more'></a><br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Eigentlich ganz einfach. <b>Freundschaft liegt in den kleinen Dingen </b>im Alltag, in der Beziehung, im Miteinander. Und in den kleinen Dingen, wie wir uns verhalten, was wir erwarten, können sozusagen "Denkfehler" versteckt sein - kleine Fallen - von denen wir grundsätzlich annehmen <span style="color: #666666;"><i>(eigentlich nicht einmal annehmen, sondern sie einfach voraussetzen oder hinnehmen)</i></span>, sie seien normal, richtig und gut so. Ein Beispiel dazu habe ich <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/01/einfuhlungsvermogen-ein-schlussel-fur.html" target="_blank">im ersten Artikel zu diesem Thema</a> aufgegriffen: <u>das Halftern</u>. Lass uns nun weitere Beispiele durchleben, die sich im Leben mit dem Pferd alltäglich zeigen (können) - und die Zeichen oder Hindernis für Zuneigung und Freundschaft sind.</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Denn aus oder mit Freundschaft können wir auch Vertrauen und Harmonie erreichen. Weil wir den Anderen als gleichwertig ansehen.</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Die Putz-Routine</span></h3>
<br />
<span style="color: #990000;"><b><u><span style="color: #990000;">Ein Beispiel aus dem Alltag:</span></u></b></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Am
Anbinder, Pferd steht, Mensch plant schon die Reitstunde oder unterhält
sich mit einer Freundin. Pferd steht und horcht aufmerksam, weil der
Mensch nicht bei der Sache ist. Oder Pferd beginnt zu zappeln, nach Gras
zu suchen, weil es nicht beachtet wird. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Wenn
der Mensch nicht zuhört, beobachtet und dann auf die Bewegungen oder
Mimik des Pferdes eingeht, riskiert er ein innerliche Abwenden des
Pferdes, das dann seinen eigenen Weg sucht <span style="color: #666666;"><i>(oder auf den Fuß latscht, das kommt dann nämlich schneller mal vor)</i></span>. Es hat keine Chance, zu zeigen, was ihm gefällt oder nicht gefällt, wenn wir seine Fragen und "Gedanken" nicht beachten. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Die
nächste Unachtsamkeit folgt dann beim Putzen. Bürste in der einen,
Striegel in der anderen Hand und los geht`s. Da wird in einer
alltäglichen Routine von vorn nach hinten geschrubbt, der Dreck muss
doch weg! Und nur auf den Dreck wird geschaut. <span style="color: #666666;"><i>(Du
bist bestimmt nicht so abgelenkt und abwesend routiniert. Aber falls Du
mal einen anderen Menschen bei seiner vertieften Abwesenheits-Routine
siehst, setze Dich mit freundlichen Worten für dessen pferdigen Freund
ein. Weg von der Routine hin zu konzentriertem Gefühl. Massage kann
angenehm sein, die Muskeln aufwärmen, den Körper vorbereiten. Aber nicht, wenn das Pferd die "Luft anhält" und auf das Ende der Tortour hofft.)</i></span> </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Ich
möchte einmal für mich sprechen - ein Glück wurde ich schon oft
massiert und das habe ich genossen. War es zu stark, habe ich es gesagt;
brauchte ich an einer Stelle stärkere Knetungen, habe ich das gesagt.
Weil ich mich mitteilen durfte. Ich habe auch schon andere massiert und
zugehört, ob es gut so ist, wie ich massiere und wo mehr gewünscht ist.
Und genau so wünscht es sich das Pferd. Eine Massage, eine Behandlung
mit Rücksicht, Sanftheit oder Hilfe an juckenden Stellen. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Stelle
Dir einfach vor: Putzen ist wie Reiten - mit der gleichen Konzentration
auf die Körpersprache des Pferdes und mit dem gleichen
Einfühlungsvermögen und Achtsamkeit. Was und wie braucht es mein Pferd?
Denn Putzen ist die Vorbereitung auf das Reiten, nicht erst die
Aufwärmphase im Schritt. Das Pferd merkt Deine Einstellung und ob Du
wirklich bei der Sache bist. Schließlich wollen wir auch ein Pferd, dass
100 %ig bei der Sache ist und auf uns achtet. </span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Und wir wollen einen Freund. Der gedanklich bei uns ist, der mitmacht. </span></span></span></span></div>
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><b>Wie war das gleich mit der Gegenseitigkeit?</b></span></span></span></span><br />
<span style="color: #990000;"> <table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-HojvimNGmOA/VqyPLQVaWlI/AAAAAAAAArw/aE0GbppU-Rc/s1600/Bitten%2Bund%2BFragen.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="253" src="https://2.bp.blogspot.com/-HojvimNGmOA/VqyPLQVaWlI/AAAAAAAAArw/aE0GbppU-Rc/s400/Bitten%2Bund%2BFragen.png" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/05/bitten-und-fragen.html" target="_blank">Hier geht es zum Artikel mit dem Thema: Bitten und Fragen.</a></td></tr>
</tbody></table>
</span><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<b>Einfühlen - einlassen - zurückgeben - bedanken.</b></div>
<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Führung oder Ziehung</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Wie sieht es aus mit dem Führen? am Strick, am Zügel. Kommt der Gaul? Läuft der hinter oder neben dir? Folgt er Deinem eiligen Schritt und Tempo? <span style="color: #666666;"><i>(Denn Zeit ist kostbar.)</i></span></span></span></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Schaut man sich einmal auf einem Reitplatz, Reiterhof oder Turnier um, sieht man leider viele gedankenlos hinterher gezogene Gegenstände, die da Pferd heißen</span> <span style="color: #666666;"><i>(als ob sie so ein Spielzeug auf Rollen wären oder ein Schlitten, der folgt schon, wenn ich ziehe)</i></span>.</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Kennst Du diese Beziehungs-Übung zum Fühlen, bei der Du Dich von einem (menschlichen) Partner führen lässt? Um die Übung so richtig ehrlich zu nutzen, lässt Du Dich mit geschlossenen Augen führen. Da schau mal einer an, wie weit auf einmal unser Vertrauen geht, wie locker wir dem Anderen folgen und wie lustig das wird, wenn derjenige nebenbei mit dem/r StallkollegIn quatscht und vielleicht einen Stein übersieht. Huch - ist eben passiert. Und Deine Meinung dazu? Aua! </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Nun versetzen wir uns einmal in das Pferd. Es geht natürlich nicht mit geschlossenen Augen und auf Steine schauen sollte es auch selbst - soviel Führung übernehmen wir nun auch wieder nicht.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Aber wir halten da ein Seil in der Hand, das am KOPF befestigt ist. Ein Ruck tut im Genick und den Auflageflächen des Halfters weh. Da wäre es schon nett, wenn ich konzentriert beim Pferd, beim Führen bin, um nicht erst ruckartig zu reagieren, wenn es ZU SPÄT ist. <b>Das ist freundschaftlich.</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Wir halten die Zügel in der Hand, die schon beim Wackeln, Flattern und meiner Arm-Bewegung im Laufen eine Reaktion im Maul, nämlich am Gebiss hervorrufen. Ebenso beim Reiten. Hast Du einmal gefühlt, wie sich das Gebiss im Maul anfühlen könnte? Wenn jemand dran zieht? Konzentriere Dich auf Deine Hand, die eine sensible Verbindung zum Pferd hält. <b>Sie soll freundschaftlich bleiben.</b> </span><span style="color: #666666;"><i>(Sonst sind wir leider wieder beim Unterjochen.)</i></span></div>
<br />
<span style="background-color: #9fc5e8;">Ich habe hierzu schon einmal etwas geschrieben: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/02/hoflichkeit-teil-2.html" target="_blank">"Höflichkeit Teil 2"</a></span><br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Aufsteigen = Plumps und Sitz</span></h3>
<br />
<span style="color: #990000;"><u><b><span style="color: #990000;">Noch ein letztes Beispiel:</span></b></u></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Mittlerweile wird zum Glück viel Über das Thema Aufsteigen mit Aufstiegshilfe gesprochen. Jedoch denke ich, dass fast jeder schon einmal versucht hat, wie die Indianer, auf das Pferd zu springen. Wer es kann oder bei jemandem gesehen hat - sieht schon beeindruckend aus, gerade wenn das Pferd kein Pony hast. Hut ab, ich kann das nicht. Aber ehrlich, ich will das auch gar nicht mehr. Ich habe oft genug Kindern auf`s Pferd geholfen <span style="color: #666666;"><i>(manche haben das Einfühlungsvermögen oder Körpergefühl einfach nicht, sich sachte hinzugleiten, auch wenn ich vorher sage: "langsam und vorsichtig hinsetzen")</i></span> und gesehen, wie plumpsende Gewichte auf den Rücken wirken. Ich stelle mir das dann bei mir vor. Mir sind meine Kinder auch schon auf den Rücken gesprungen <span style="color: #666666;"><i>(zum Glück noch leichtgewichtig genug)</i></span> und das tut einfach weh. So sollte man beim Aufsteigen, egal wie man vorgeht, immer mit Bedacht und sachte bei der Sache sein. Der Rücken wird es Dir danken :) </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Auch das Aufsteigen sollte ein Akt der Freundschaft sein. " So wie du willst, dass man dir begegnet <span style="color: #666666;"><i>(sich Dir gegenüber verhält)</i></span>, so begegne auch dem Anderen <i><span style="color: #666666;">(und gerade einem Freund)</span></i>."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Diese Feinheiten im Umgang kann man beim Satteln, Gurten, Trensen, Riemenschließen, Treiben, Einwirken etc. wiederfinden und sich beobachten und sensibilisieren. Im Sinne des Pferdes - <b>fühle wie Dein Pferd und versetze Dich in seine Lage.</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
Aufsteigen hat nun aber auch immer etwas mit Beweglichkeit und Fitness zu tun. <span style="color: #666666;"><i>(Vielleicht sollte jeder zuerst an einem Holzpferd üben, bis er geschmeidig aufsteigen kann, ohne einen Krampf im Bein zu bekommen oder halb sitzend und liegend festzuklemmen, weil die Muskeln nicht den halben Spagat zulassen.)</i></span> Und aufgestiegen ist noch nicht geritten. Auf dem Pferd sitzen ist auch nicht reiten. Für das Wohlbefinden zählt hier sehr viel das Körpergefühl und die körperliche Fitness (Beweglichkeit, Balance, Koordination) des Reiters - denn mit seinem Sitz steht und fällt sozusagen die Geschmeidigkeit und Losgelassenheit als auch Leichtigkeit des Pferdes.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #b6d7a8;">"Wenn man von gesundem Reiten spricht, so spricht man auch immer vom
Reiter selbst. Denn der Einfluss unseres Körpers ist enorm in Hinsicht
auf die Gesunderhaltung des Pferdes!"</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn man sich ein tanzendes Paar vorstellt, das in seiner Geschmeidigkeit, Eleganz und Ausstrahlung berührt, dann doch nur, weil sie als Team zu gut harmonieren und einer dem anderen ebenbürtig ist. Der eine muss dem anderen folgen, ihn verstehen und vertrauen. Und um besondere "Leistung" zu vollbringen, müssen auch beide gleich fit und begabt sein. So ist das auch beim Reiten. Der Reitersitz beeinflusst das Pferd in seiner Bewegung, seinem Können, sich wie im Tanz elegant, voller Energie wohlfühlend zu bewegen - positiv und auch negativ.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #b6d7a8;">"In diesem Sinne sollte es eigentlich
selbstverständlich sein, dass wir uns nicht nur der Gymnastizierung der
Pferde widmen, sondern auch einen sehr kritischen Blick auf unseren
eigenen Körper werfen!</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #b6d7a8;">Denn wie wollen wir von unseren
vierbeinigen Freunden verlangen, mit uns Höchstleistungen zu
vollbringen, wenn wir selbst dabei nicht in der Lage sind, sie zu
unterstützen oder sie gar noch behindern?" </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Diese zwei Zitate passen sehr schön als Beispiel, wie weit der Bezug zur Freundschaft reicht. Mehr zum Reitersitz, der beim Reiten die Verbindung zum Pferd - Verbindung zum Freund und Tanzpartner, ist, kannst Du hier nachlesen: <a href="http://alessa-neuner.de/die-klassische-dressur-als-schluessel-zum-gesunden-pferd/" target="_blank">"Die klassische Dressur als Schlüssel zum gesunden Pferd."</a></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich denke, von diesen Beispielen kennst Du sicher auch welche. Ich möchte hiermit ein wenig sensibel machen für die "Kleinen Dinge". <br />
<span style="color: #cc0000;">Wenn Du ein passendes Beispiel aus Deinem Alltag hast, schreibe uns doch kurz im Kommentar etwas dazu. So können auch andere von Deiner Erfahrung profitieren.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Der Fokus im Miteinander liegt besonders in der Konzentration auf das, was ich tue und vorhabe und auf dem Anwesend sein im Jetzt mit meiner Aufmerksamkeit auf meinen pferdigen Freund. Dabei merke ich viel besser, wie ich mich verhalte und wie sich das Pferd fühlt.</span> </span></span></span></div>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Es geht nicht darum, keine Fehler zu machen - sondern MIT ZU DENKEN.</span></span></span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Reiten ist kein Machtkampf oder Herrschaft - vielmehr ein friedvolles Miteinander in Ruhe und Harmonie. Deshalb sehe ich es als mein größtes Ziel, Reiten als REITKUNST zu sehen und danach zu streben. </span></span></span></span><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><span style="color: #990000;"> </span></span></span><a href="http://3.bp.blogspot.com/-AF7q_kdFsVs/VqzHCKMZXdI/AAAAAAAAAsg/IvCWWWLGXbE/s1600/Zitat.png" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="209" src="https://3.bp.blogspot.com/-AF7q_kdFsVs/VqzHCKMZXdI/AAAAAAAAAsg/IvCWWWLGXbE/s640/Zitat.png" width="640" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span><br />
<br />
1. Teil zu diesem Artikel und Thema: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/01/einfuhlungsvermogen-ein-schlussel-fur.html" target="_blank">"Einfühlungsvermögen - ein Schlüssel für Freundschaft und Zuneigung"</a></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com6tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-16732309718909038752016-01-30T04:10:00.000-08:002016-03-10T02:14:37.924-08:00Einfühlungsvermögen - ein Schlüssel für Freundschaft und Zuneigung<div style="text-align: justify;">
Das Thema "Freundschaft" ist denke ich sehr wichtig oder grundlegend, wenn man sich für Pferde interessiert oder sogar ein Pferd kauft bzw. hat. <i> </i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #666666;"><i>Ich könnte auch sagen "besitzt", doch gerade hier im Zusammenhang mit diesem Thema, wäre das Anstoß für eine weitere Auseinandersetzung der Bedeutung des Wortes. Kann ich einen Freund "besitzen"? Auch wenn das Wort in der Umgangssprache nicht philosophisch genutzt wird, haben Worte eine Bedeutung und Schwingung. </i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-peR1FJFhStA/VqzpW2nq0II/AAAAAAAAAtA/FN_Z6f8HG-k/s1600/Zuneigung.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="468" src="https://2.bp.blogspot.com/-peR1FJFhStA/VqzpW2nq0II/AAAAAAAAAtA/FN_Z6f8HG-k/s640/Zuneigung.png" width="640" /></a></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wer also ein Pferd hat oder den Umgang pflegt <span style="color: #666666;"><i>(ich erinnere mich an meine Mädchen-Träume)</i></span> sucht einen Partner, Freund, einen Gefährten. Doch, dass unser Verhalten diesen Pferden gegenüber oftmals gar nichts mit Freundschaft, Achtsamkeit, Vertrauen zu tun hat, merken wir gar nicht (leicht). <span style="color: #666666;"><i>(Leider reden sie nicht, beschweren sich nicht und schreien nicht auf, wenn`s schmerzt.)</i></span> Es ist so selbstverständlich <span style="color: #666666;"><i>(in unserer Welt, in der Gewalt mehr in den Nachrichten vorherrscht, als positive freudvolle Meldungen)</i></span>, dass Menschen oft glauben, sie seien die Krone der Schöpfung mit allen Rechten, alles zu dürfen und dass sie schon genug wüssten und Fehler nur die anderen machen. <span style="color: #666666;"><i>(Ich übertreibe ein bisschen. Aber wenn ich in mich hinein horche und diese Kronen-Überheblichkeit einmal außen vor lasse, kann ich oft genug - insgeheim - zugeben, dass ich kaum übertreibe, denn die Auswirkungen finden sich schon in winzigen Kleinigkeit. Doch dazu komme ich noch.)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Und wenn wir nicht so oft es geht darüber nachdenken und uns reflektieren, merken wir gar nicht, wie wir uns Freunde (Freundschaft) vergraueln. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich möchte in das Thema Freundschaft mit einer ganz wunderbaren Beschreibung einsteigen. Vielleicht erkennt ihr sie? Ich habe sie an manchen Stellen ein wenig vom Original abgewandelt, damit sie hierher passt. Ursprünglich ging es nicht um ein Pferd. Aber weißt du was? Es ist total egal, was ich einsetze, es passt einfach. Du wirst sehen. Es erklärt einfach so gut, was Freundschaft - was Vertrautheit ist.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Vom Zähmen zur Vertrautheit</span></h3>
<a name='more'></a><br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Ich kann nicht mit dir spielen", sagte das PFERD. "Ich bin noch nicht gezähmt!"</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Was heißt 'zähmen'?" fragte ich.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Das ist eine in Vergessenheit geratene Sache", sagte das PFERD. "Es bedeutet: sich 'vertraut machen'."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Vertraut machen?"</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Gewiss", sagte das PFERD. "Du bist für mich noch nichts als ein unberechenbarer Mensch, der hunderttausend unberechenbaren Menschen völlig gleich. Ich brauche dich nicht, und du brauchst mich ebenso wenig. Ich bin für dich nur ein PFERD, das hunderttausend PFERDEN gleicht. Aber wenn du mich zähmst, werden wir einander brauchen. Du wirst für mich einzig sein in der Welt. Ich werde für dich einzig sein in der Welt ..."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Das PFERD verfolgte den Gedanken weiter:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Mein Leben ist eintönig. Ich fresse Gras und wandere umher. Ich muss ständig auf der Hut sein, vor Raubtieren, vor den Jägern. Alle gleichen sie einander. Aber wenn du mich zähmst, wird mein Leben wie durchsonnt sein. Ich werde den Klang deines Schrittes kennen, der sich von allen anderen unterscheidet. Die anderen Schritte machen mich zur Flucht bereit. Der deine wird mich wie Musik aufmerksam machen und mein Herz vor Vorfreude tanzen lassen."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Das PFERD verstummte und schaute mich lange an:</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Bitte ... zähme mich!" sagte es.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Ich möchte wohl", antwortete ich, "aber ich habe wenig Zeit. Ich möchte Freunde finden und viele Dinge kennenlernen."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Man kennt nur die Dinge, die man zähmt", sagte das PFERD.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgendetwas wirklich kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften und glauben sogar, alles kaufen zu können; ohne etwas dafür zu tun. Aber da es keine Kaufläden für Freunde gibt, haben die Leute keine Freunde mehr. Wenn du einen Freund willst, so zähme mich!"</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Was muss ich da tun?" fragte ich.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Du musst sehr geduldig sein", antworte das PFERD. "Du setzt dich zuerst ein wenig abseits von mir ins Gras. Ich werde dich so verstohlen, so aus dem Augenwinkel anschauen, und du wirst nichts sagen. Die Sprache ist die Quelle der Missverständnisse. Aber jeden Tag wirst du dich ein bisschen näher setzen können ..."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Am nächsten Morgen kam ich wieder zurück.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Es wäre besser gewesen, du wärst zur selben Stunde wiedergekommen", sagte das PFERD. "Wenn du zum Beispiel um vier Uhr nachmittags kommst, kann ich um drei Uhr anfangen, glücklich zu sein.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Je mehr Zeit vergeht, um so glücklicher werde ich mich fühlen. Um vier Uhr werde ich mich schon aufregen und beunruhigen; ich werde erfahren, wie teuer das Glück ist. Wenn du aber irgendwann kommst, kann ich nie wissen, wann mein Herz da sein soll ... Es muss feste Bräuche geben."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Was heißt 'fester Brauch'?" fragte ich.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">"Auch etwas in Vergessenheit Geratenes", sagte das PFERD. "Es ist das, was einen Tag vom anderen unterscheidet, eine Stunde von den anderen Stunden."</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Ich ging. Und ich kam an vielen Pflanzen und Tieren und Menschen vorbei. Und ich dachte: Ihr seid noch nichts. Wenn sich niemand mit euch vertraut macht und auch ihr euch mit niemandem vertraut macht, dann seid ihr wie jeder andere unter tausend anderen. Aber erst, wenn ihr jemanden zu eurem Freund macht, dann ist dieser jemand einzig auf der Welt. Für euch kann man nicht sterben. Gewiss, ein Irgendwer, der vorübergeht, könnte glauben, dieses PFERD ähnelt doch alle den anderen. Aber es ist wichtiger als ihr alle, da dieses es ist, dem ich Futter bringe, das Fell bürste, mich um seine Gesundheit sorge, es aufmerksam beobachte, wie es sich fühlt und mich mit seinem Wesen befasse. Es ist mein PFERD geworden.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Die Zeit, die ich für mein PFERD gegeben habe, sie macht mein PFERD für mich so wichtig. Ich bin zeitlebens dafür verantwortlich, was ich mir vertraut gemacht habe. Ich bin für mein PFERD, für meinen Freund verantwortlich.</span><br />
<br />
<br />
Und? Habe ich zu viel versprochen? Diese Passage stammt übrigens aus dem wunderbaren Buch "Der kleine Prinz". Ich finde, das ist auf eine so bildliche und tiefgründige Art beschrieben. Freundschaft ist nicht oberflächlich. Wir müssen sie entwickeln und pflegen.<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><b>Meine Verantwortlichkeit für die Freundschaft</b> </span></h3>
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Sich verantwortlich fühlen ist das Eine - diese auszuüben das Andere. Denn wirkliche Verantwortung gehört eng zusammen mit Zuneigung und Gefühlen für denjenigen. Denn verantwortlich sind wir ebenso für das Wohlbefinden und die Zufriedenheit. Und genau hier setzt das Einfühlungsvermögen ein: "Verantwortlich sein für das Wohlbefinden" - nur wie merken wir, was gut tut, was derjenige braucht, wie es ihm geht? Mit einem Gefühl für den Anderen, mit Zuhören, Beobachten, Kennenlernen und einem sorgsamen Umgang. Hierauf möchte ich nun mit ein paar Beispielen eingehen, denn sie beweisen das Einfühlen und wie Freundschaft wirklich aussieht. Freundschaft ist nämlich nicht einseitig. <b>Sie wird erst zu dem, durch die Gegenseitigkeit.</b></span></span><br />
<br />
<span style="color: #990000;">Ich habe es schon oft gesehen <span style="color: #666666;"><i>(und selbst an mir gemerkt)</i></span>: Routine birgt eine Gefahr für die Freundschaft </span><span style="color: #990000;"><span style="color: #666666;"><i><span style="color: #990000;">(oder sagen wir, sie bringt das Fundament zum Wackeln)</span></i></span>.</span><br />
<br />
<b><span style="color: #990000;"><u><span style="color: #990000;">Ein Beispiel:</span></u></span></b><br />
<span style="color: #990000;">Stelle Dir vor, Du willst Dein Pferd von der Koppel oder dem Paddock holen. Du nimmst das Halfter in die Hand und marschierst los. Wie gehst Du auf Dein Pferd zu? Woran denkst Du? Und wenn Du neben ihm stehst, wie legst Du ihm das Halfter an? Viele besitzen diese Halfter, die man über die Ohren ziehen muss. Doch um es anzuziehen, streifen die seitlichen Metallringe die Augen. Je ungeübter der Mensch, je zappeliger das Pferd (vielleicht auch deshalb) und ein enges Halfter das hakt, nötigt uns zum (groben) Eingreifen. Es muss doch rüber! <span style="color: #666666;"><i>(Gedankenverloren und gefühllos wird das Ding über die weichen Nüstern gezogen, an den Augen vorbeigezogen und die Ohren geknickt, egal ob die Mähne klemmt - man merkt es ja nicht im eigenen Gesicht.)</i></span> </span><br />
<span style="color: #990000;">Hauptsache schnell rüber bevor das Pferd es sich anders überlegt. Ehrlich? Schau beim nächsten Mal genau hin und wo das Halfter, die Ringe lang rutschen. Hast Du schon einmal einen Metallring am Auge langgezogen bekommen? Und das vielleicht täglich? </span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-gK_tie1b7lU/VqyLInW_iaI/AAAAAAAAArc/SG--i1oHj6c/s1600/EInf%25C3%25BChlungsverm%25C3%25B6gen%2Bbeim%2BHalftern.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-gK_tie1b7lU/VqyLInW_iaI/AAAAAAAAArc/SG--i1oHj6c/s320/EInf%25C3%25BChlungsverm%25C3%25B6gen%2Bbeim%2BHalftern.JPG" width="240" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
<br />
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
Langsam und behutsam.
</div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
Das Pferd wartet und
</div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
schließt die Augen, denn
</div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
der Ring streift am Auge
entlang.
</div>
<div align="CENTER" style="margin-bottom: 0cm;">
Fühle mit beim Halftern!</div>
</td></tr>
</tbody></table>
<span style="color: #990000;">Hier zahlt sich Basisarbeit aus: wenn das Pferd gelernt hat, seinen Kopf zu senken, nicht zu zappeln, zu warten und die Nase vielleicht sogar noch in das Halfter zu stecken. Auch bei kleinen Menschen. Es wäre allen geholfen. </span><br />
<br />
<span style="background-color: #b6d7a8;"><span style="color: #990000;">Hier gibt es einen Artikel zum Thema Basisarbeit im Allgemeinen: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/die-basis-fur-ein-reitpferd-reitpferdes.html" target="_blank">Von der Basis zum Verlasspferd.</a></span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="background-color: #b6d7a8;">Oder hier <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/08/die-basis-fur-ein-reitpferd-ein-beispiel.html" target="_blank">ein Praxisbeispiel</a> in Bezug zur Basisarbeit.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><br /></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Meinem Freund ziehe ich etwas, das nicht ganz so leicht angezogen werden kann, doch langsam und behutsam an. Nichts soll drücken oder weh tun. Beim Halftern sehe ich leider meist genau das Gegenteil. </span></span><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<b><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">E<span style="color: #990000;">i</span>nfühlungsvermögen! Fühle mit Deinem Partner Pferd mit.</span></span></b><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Wer mitfühlt erzeugt Zuneigung. Und Pferde sind von sich aus bei der Sache, wenn sie beachtet werden und unsere freundliche Haltung spüren.</span></span><br />
<br />
<b><span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Wer einen Freund sucht, sollte auch sein Inneres diesem Jemand zuwenden.</span></span></b><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;"><br /></span></span>
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Dieser Artikel ist noch nicht fertig :) Meine Gedanken zu dem Thema gehen noch weiter. Und ich möchte sie gern mit Dir teilen. Gerade in Bezug auf Freundschaft und Beispiele aus dem Alltag, wo es auf das Einfühlungsvermögen ankommt.</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Den <b>zweiten Teil</b> kannst Du hier lesen: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2016/02/freundschaft-braucht.html#more" target="_blank">"Freundschaft braucht Einfühlungsvermögen: Beispiele aus dem Leben"</a></span></span><br />
<br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">___________________________________________________________________________________</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Hier gibt es noch einen passenden Artikel zum Weiterlesen:</span></span><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">von Penny das Pony: <b><a href="http://pennydaspony.blogspot.de/2015/05/hallo-erstmal.html" target="_blank">"Hallo erstmal"</a></b> denn das Miteinander beginnt schon beim Hallo und dieses offenbart schon mein Inneres.</span></span><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">und von Alessa Neuner: <b><a href="http://alessa-neuner.de/vom-wolf-und-labrador-eine-geschichte-ueber-persoenlichkeit-und-staerke/" target="_blank">"Vom Wolf und Labrador: Eine Geschichte über Persönlichkeit und Stärke"</a></b> </span></span><br />
<br /></div>
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-42532258361455247512016-01-16T01:44:00.002-08:002016-03-15T10:05:36.852-07:00Verständnis von "Vorwärts" in der Bewegung des Pferdes in Bezug auf die Ausbildung zur Tragfähigkeit<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<h3 style="text-align: center;">
<b><span style="color: #990000;">VORWÄRTS</span></b></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Unter Vorwärts versteht man im Allgemeinen Raumgewinn - die Bewegung nach vorn, um sich fortzubewegen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Jedoch kann hier in Bezug auf die Art der Bewegung eine Unterscheidung oder eher gesagt eine Einstufung vorgenommen werden - nämlich in Bezug auf eben diesen Raumgewinn. Aktivität oder Vorwärts in der Bewegung ist in mehreren "Stufen" möglich.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
Vorwärts braucht nicht zwingend Raumgriff. Aber Vorwärts braucht zwingend die Aufwärts-Tendenz in der Bewegung - dass der Schwung der Hinterhand bis zum Kopf bzw. <b><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/schule-dein-auge-teil-3-die-stellung.html">Genick</a></b> hindurchfließt. Ich wünsche mir von meinem Pferd, dass es mich spannungsfrei trägt. Dafür braucht es einen starken und locker schwingenden <b><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html">Rücken</a></b>. Ist dieser verkrampft und festgehalten, schwingt er nicht und ich sitze dem Pferd lastend im Rücken. Damit mich mein Pferd in die Bewegung mitnimmt und nicht als Last empfindet, ist mein stetes Ziel ein losgelassenes Pferd, dass sich locker und frei bewegt. Da ich eben auf dem Rücken sitze, versuche ich immer die freie schwingende Bewegung im Rücken zu erhalten. Dann spüre ich auch, wie die Hinterhand den Rücken in der Bewegung mitnimmt - in Schwingung setzt. Ein Schwingen meint hier ein lockeres an und abspannen der Muskulatur und die freie, unverkrampfte, harmonische Bewegung des Rumpfes.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><u>Stellen wir uns ein Tanzpaar vor:</u></span></div>
<div style="text-align: justify;">
Sie können in lebhaftem Rhythmus über die Tanzfläche fliegen -</div>
<div style="text-align: justify;">
sie können aber auch fast auf der Stelle tanzen ohne dabei still zu stehen, an Harmonie oder Aktion in der Bewegung zu verlieren, oder? Solange sie im Rhythmus bleiben, solange sie aktiv sind, ist jeder Schritt genauso wertvoll und elegant (je perfekter das Paar im Können und als Team).<br />
<a name='more'></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<span style="color: #990000;"><u>Genauso können wir uns die Aktivität, das Vorwärts in der Bewegung des Pferdes aus der Hinterhand heraus vorstellen:</u> </span>Die Kraft dahinter und der Impuls sind gleich. Der Unterschied liegt im Schub. Drückt sich das Pferd nach vorn ab, um Raum zu gewinnen? Oder drücken die Hinterhufe nach vorn-aufwärts, also steiler, bleiben in Aktion, nur ohne aktiv vorwärts zu kommen. Hierbei kippt das Pferd sein Becken und beugt die Gelenke der Hinterhand. Somit senkt sich die Hinterhand und damit erscheint das Pferd vorne höher.<br />
Das ist als würdest Du rennen. Beim rennen bist Du nach vorn geneigt und drückst Dich kraftvoll ab. Wenn Du Dich nun in gleichem Rhythmus aufrichtest und deine Beine weniger schieben, mehr unter Deinem Schwerpunkt sind, bewegst Du Dich immer noch vorwärts, jedoch mehr aufwärts. Wenn Du nun dabei noch Dein Becken kippst und in die Knie gehst und Deine Beine nach von oben anhebst, bewegst Du Dich in Versammlung (um in den Worten zu sprechen, die wir auch für das Pferd benutzen). Die Energie sammelt sich in den Beinen. Du entlädst sie nicht im Schub nach vorn, aber Du könntest es jederzeit.<br />
<br />
<span style="color: #990000;"><u>Warum kann ich dann nicht einfach nur tippeln? Ist nicht so anstrengend und ich bewege mich auch auf der Stelle?</u></span><br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-i1OIjfoH8Xs/VpkNKCqio1I/AAAAAAAAAqc/gBptbui10pA/s1600/fehlender%2BZug%2Bu_ber%2BBecken.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="265" src="https://4.bp.blogspot.com/-i1OIjfoH8Xs/VpkNKCqio1I/AAAAAAAAAqc/gBptbui10pA/s320/fehlender%2BZug%2Bu_ber%2BBecken.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schwacher Rücken, die Last hängt auf der Vorhand</td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
Dann probiere es einmal aus. Aber denke dabei an ein Pferd, dass vier Beine hat und den Reiter auf seinem Rücken tragen muss. Ohne einen wechselseitig in der Bewegung sich wölbenden Rücken (Auf- und Abspannen), der über die Beckenbewegung von der Hinterhand aus entsteht, würde er hängen (nach unten drücken und verspannen) und das schadet auf Dauer. Nun tipple ruhig einmal. Beim Tippeln wird der Rücken nicht gestärkt, nicht gewölbt. Erst wenn die Bewegung über das kippende Becken und Aktion in der Hinterhand "Zug" auf den Rücken ausüben, kann er sich von hinten her wechselseitig spannungsfrei aufwölben (auf und ab bewegen - als auch verkürzen und dehnen) und den Reiter tragen. Tippeln kann man auch im Hohlkreuz, aber auf Dauer tragen, nicht.</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-sdBJdgt4Btk/VpkNI0tL3dI/AAAAAAAAAqU/ebnHHzH9kgo/s1600/Versammlung2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="265" src="https://3.bp.blogspot.com/-sdBJdgt4Btk/VpkNI0tL3dI/AAAAAAAAAqU/ebnHHzH9kgo/s320/Versammlung2.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Starker Rücken, die Hinterhand trägt mit.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Der Unterschied liegt zusätzlich noch in der Art, wie das Pferd sein Becken und die Gelenke in der Hinterhand benutzt. Für ein aktives Vorwärts braucht es mehr Streckung in den Gelenken, mehr Schub. Für weniger Vorwärts im gleichen Takt und mit gleicher Intensität braucht es weniger bis kaum Schub, sondern eine Beugung in den Gelenken.</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><u>Hierfür machen wir noch einen Selbstversuch:</u></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Stelle Dich auf eine freie Fläche und suche Dir ein Ziel.</div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-zOZwc2jQqKM/VpkSBJfj1bI/AAAAAAAAAq0/IMjD57gvkGU/s1600/Image.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-zOZwc2jQqKM/VpkSBJfj1bI/AAAAAAAAAq0/IMjD57gvkGU/s320/Image.jpg" width="172" /></a>Nun rennst Du auf dieses Ziel zu, jedoch nicht hektisch, sondern elegant und schwungvoll. Es geht nicht um wettrennen, wobei der Körper anspannt - sondern um joggen, schwungvolle gleichmäßige Bewegungen, die Du auch länger durchhalten würdest.</div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Nun erinnre Dich genau an die Intensität Deiner Bewegung, wie weit haben sich Deine Füße vom Boden gehoben? Wie viel Schwung und Bewegung ging durch Deinen Rumpf - wie viel hat sich Dein Brustkorb und der Rücken mitbewegt?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nun stelle Dir vor, Du würdest über kleine Hürden joggen, die gleiche Strecke wie eben.</div>
<div style="text-align: justify;">
Hast Du einen Unterschied in der Aktivität in den Beinen und der Rumpfbewegung gespürt? </div>
<div style="text-align: justify;">
Es gibt mehr Aufwärts, mehr Abfußen, mehr Energie, die durch den Körper fließt. Diese Energie ist für einen schwingenden Rücken beim Pferd notwendig. Denn nur ein Joggen, wobei die Füße kaum vom Boden wegkommen, bleibt der Rumpf recht fest, der Körper kommt nicht in Wallung.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nun ein dritter Versuch. Jogge nun mit der Idee und Intensität, als würdest Du über die Hürden laufen, jedoch bleibst Du fast auf der Stelle. Was passiert in Deinem Körper? Wo ist dein Schwerpunkt? Wie empfindest Du die Schwingung, die Aufwärtsbewegung und das Vorwärts? Ist das einfach und könntest Du so noch eine Weile weitermachen?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nein - das ist anstrengend. Je mehr Du üben würdest, umso leichter fällt es Dir. Es braucht viel Kraft in den Beinen (mit einem Gewicht auf dem Rücken noch mehr). Das Aufwärts ist genauso intensiv wie beim Hürdenlauf, jedoch ohne dieses Vorwärts mit Raumgewinn. Du bist nicht mehr im gleichen Grad nach vorn geneigt, sondern erhabener und hast Dein Becken mehr kippen müssen, weil sich die Beine nicht in der gleichen Art gestreckt haben, wie für den Raumgewinn.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><b>VERSAMMLUNG</b></span></h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das ist das Prinzip von Versammlung, die daraus entsteht, dass es in der gleichen Intensität des Vorwärts immer weniger Raumgewinn gibt, die Bewegungen noch erhabener werden, weil das Abfußen sozusagen einen anderen Winkel hat. </div>
<div style="text-align: justify;">
Zudem setzten sich die Hufe in der Versammlung weiter unter den Schwerpunkt und näher aneinander als im Vorwärts. Will das Pferd Raum gewinnen, setzt sich der vorfußende Huf unter den Schwerpunkt und jeder Huf setzt weit auseinander auf. Je mehr Raumgewinn, desto länger die Schwebephase, wenn der Takt erhalten bleibt. Je weniger Raumgewinn, desto länger bleibt der tragende Hinterhuf auf dem Boden.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das Vorwärts der aktiven Hinterhand ist (in Bezug auf die Ausbildung zum tragfähigen Pferd) kein ausschließliches Schieben, um Tempo zu erzeugen, wie es in der natürlichen Fluchtbewegung des Pferdes der Fall ist.</div>
<div style="text-align: justify;">
Hierbei drücken die Hinterbeine das Pferd nach vorn und treten dabei sozusagen hinten heraus. Die Energie bzw. Bewegung wird über das Becken und einen durchgedrückten Rücken nach vorn geleitet, wo sie von der Vorhand aufgefangen und weitergeleitet wird. Der Rücken schwingt nicht und der Brustkorb ist mir dem Reitergewicht belastet.<br />
<i>(siehe Bild oben vom schwachen Rücken) </i><br />
<br />
Doch mit der Aktivität in den
Beinen, die sich vorwärts-aufwärts bewegen, entsteht in jedem Schritt
ein "Zug" über das Becken auf die jeweilige Rückenseite (wo das Bein vortritt), der diese Seite aufwärts bewegt und in
Schwingung setzt. Das ist die Grundlage dafür, dass uns ein Pferd tragen kann. Denn durch diese Art der Bewegung lastet der Reiter nicht mehr auf der Vorhand, da das Pferd diese nicht vor sich herschiebt.<br />
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><u>Stelle Dir vor</u></span>, Du schiebst eine schwere Schubkarre, vielleicht sogar noch einen Hügel hinauf. Du wirst Dich gegen die Schubkarre lehnen, um mehr Kraft zum Schieben zu haben - Deine Beine schieben nach hinten hinaus, damit die Kraftübertragung möglichst optimal ist. Hochheben könntest Du diese jedoch keinen Millimeter.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;">TRAGEN </span></h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das Pferd jedoch soll oder muss seinen Reiter tragen können, um nicht mit Rückenschmerzen oder Blockaden zu enden. Dafür muss der Schub (wie in dem Beispiel mit der <b>Schub</b>-Karre) minimiert werden, um die Last vom Brustkorb (mitsamt Reiter und dem sowieso schon größeren Gewicht auf der Vorhand durch Hals und Kopf) zu nehmen und mit auf die Hinterhand zu verteilen. Dazu muss die Hinterhand tragfähiger werden - das heißt, sie muss unter den Schwerpunkt treten, um die Schultern, den Brustkorb und damit den Reiter sozusagen anzuheben und mitzutragen. Hierbei helfen auch die Bauchmuskeln mit und veranlassen, dass der Rücken (mit dem Bewegungsmuskel longissimus dorsi) seiner Aufgabe des Fortbewegens und Biegens spannungsfrei nachkommen kann. Eine ebenso wichtige Rolle kommt der Halsmuskulatur zu. Der Hals dient als Balancierstange und die Halsmuskulatur ist besonders wichtig für die Entlastung des Rückens und übernimmt tragende Funktionen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wieder am Beispiel der Schub-Karre sieht das dann so aus: Die Hinterhand (unsere Beine) nimmt mehr Last auf, statt nur zu schieben und stehen nicht mehr schräg, um zu schieben - sondern aufrecht. Die Arme heben das Gewicht der Schubkarre an und mit weniger Schub würde man dennoch vorankommen, nur langsamer. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Damit uns das Pferd tragen kann, muss es seine Fluchthaltung und Fluchtmechanismus umwandeln in eine Körper- und Bewegungsform, in der der Brustkorb aufgrund vermehrter Lastaufnahme der Hinterhand mitgetragen wird. Hierbei soll die Hinterhand unter den Schwerpunkt treten, um den Brustkorb und die Schultern anzuheben, statt sie zu belasten.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn das Pferd (von Natur aus) seinen Brustkorb nicht trägt (tragen kann), wie soll es dann einen Reiter tragen, der ja hinter dem Widerrist, über dem Brustkorb sitzt und die Schultern belastet?<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-4glZ3B6fB_A/VpoOkYkvL_I/AAAAAAAAArM/INIQfoIqAw8/s1600/Vergleich-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-4glZ3B6fB_A/VpoOkYkvL_I/AAAAAAAAArM/INIQfoIqAw8/s640/Vergleich-1.jpg" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Der Unterschied von Haltung und Bewegung des Pferdes (rechts) in der natürlichen Fluchthaltung und (links) in Versammlung. Der Augenmerk liegt hier auf dem Rücken und der Energie, die über die Aktion der Hinterbeine entsteht und gelenkt wird.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Aus diesem Grund trainieren wir ein Pferd zuerst am Boden und mit dem gleichen Ziel dann unter dem Reiter zu einem Reitpferd, dass körperlich (muskulär) dazu im Stande ist, das Gewicht wirklich zu tragen. Hierbei ist die Art der Bewegung entscheidend. Von sich aus muss sich das Pferd so nicht bewegen, die Natur braucht das nicht, sonst hätte sie es dem Pferd angeboren. Und hier spielt eben das Vorwärts eine Rolle. Die Energie, die Bewegung soll nicht in den Boden fließen oder rammen. Das Pferd nicht schwerfällig und steif in den Boden stampfen. Das Pferd sollte sich mit dem Reiter leicht und geschmeidig federnd bewegen können. Die Energie fließt aus der Hinterhand, weil die Kraft da ist. Das Pferd rennt nicht (flieht, um sein Gleichgewicht wiederzufinden), sondern tanzt, rhythmisch und gleichmäßig, egal ob große oder kleine Schritte (Tritte, Sprünge). <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html"><b>Das braucht ein gezieltes Körpertraining</b>.</a> Gerittenwerden ist Sport.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Denn tragen kann das Pferd den Reiter nicht lange mit seinen (festgehaltenen, gespannten) Muskeln, sondern durch und über die Bewegungen seines Körpers, mit gelösten spannungsfreien Muskeln, die ihre Arbeit verrichten können.<br />
<br />
<br />
<br />
Hast Du Fragen dazu?<br />
Möchtest Du mir ein Kommentar hinterlassen, wie Du das Thema verstehst?<br />
<br />
Oder möchtest Du mit Deinem Pferd dieses Thema vertiefen?<br />
Dann habe ich hier ein <b>Angebot</b> für Dich: vielleicht ist es genau das Richtige für Dich auf Deinem Weg zu Deinem <b>gesunden Reitpferd</b> und dem<b> Feinen Reiten in Leichtigkeit</b>. <a href="http://media.wix.com/ugd/fc5d9f_53ce5fe632f94b408c46dfd554821ca7.pdf" target="_blank"><b>Folge diesem Link</b>.</a> Oder schau in mein <b><a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!kurs-angebot/c12j" target="_blank">Kurs-Angebot</a></b>.<br />
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">Hier gibt es noch weitere Artikel zum Thema Versammlung: </span><br />
<br />
von Pfridolin Pferd: <a href="http://www.pfridolinpferd.com/slow-riding/" target="_blank">"Slow Riding"</a><br />
von Herzenspferd: <a href="http://herzenspferd.de/versammlung-pferd/" target="_blank">"Versammlung: Was sie ist, wie sie aussehen soll und wie Du sie erreichst!"</a><br />
von Pferde verstehen: <a href="http://verstehepferde.de/warum-versammlung-kopfsache-is/" target="_blank">"Warum Versammlung Kopfsache ist" </a><br />
<br /></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-7409815811714911732015-12-12T07:12:00.002-08:002015-12-12T09:44:59.402-08:00Persönlich, Persönlicher, Du! - Ein Stück vom Berg in meinem Kopf ...<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Auf der einen Seite merke ich, wie die Zeit und meine Verantwortungen nicht das hergeben, was ich bräuchte und mir wünsche -</div>
<div style="text-align: justify;">
auf der anderen Seite ist mein Kopf eine Sammelstelle von Gedanken, die auch einmal herauswollen :)</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Deshalb gibt es heute einen <b>kleinen Teil</b> davon und der ist <b>persönlich</b> - persönlich von mir, für Dich und für jeden, der sich damit identifiziert.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-aYHZBVNQe30/VmwDUWA2p0I/AAAAAAAAAo8/6ZKxnWGTOP0/s1600/Beziehung-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="570" src="http://3.bp.blogspot.com/-aYHZBVNQe30/VmwDUWA2p0I/AAAAAAAAAo8/6ZKxnWGTOP0/s640/Beziehung-1.jpg" width="640" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich kann gar nicht jeden einzelnen ansprechen, der mein Leben bereichert und meinen Weg gekreuzt hat. Ob vierbeinig oder auf zwei Füßen. Und es hört nicht auf. Ist das nicht wunderbar! Das Leben steckt voller Überraschungen und hält so viel für uns bereit. Wir müssen nur zupacken - und wir "müssen" erkennen, was und wann auf dem Weg etwas Glück wartet. </div>
<div style="text-align: justify;">
Oft ertappe ich mich, dass ich denke, es ist doch alles nur anstrengend, so viel zu tun, für mich ist nichts übrig an Glück, Hochs und positivem Feedback.</div>
<div style="text-align: justify;">
Doch genau in diesen Momenten sehe ich <b>nur die</b> <b>Mauer und nicht darüber</b>. <span style="color: #990000;"><span style="color: #990000;"><span style="color: #a64d79;">Jeder Tag hält so viele kleine Freuden, Überraschungen und Erfolge bereit. Wir müssen sie nur wahrnehmen und das Leben kann wie ein Regenbogen sein.</span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Weil ich froh bin, wo ich stehe, wer ich bin und was ich erreicht habe, möchte ich hiermit einen Dank aussprechen an alle, die mein Leben bereichert haben.</div>
<div style="text-align: justify;">
Meine Familie, meine Kinder und im Zusammenhang mit "Fühlend Reiten" meine wunderbarsten Begleiter - meine Pferde. Sie zeigen mir so viel - sie geben mir so viel - sie sind da und helfen mir wachsen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-yUPFNPZ-HvI/UZO9FUkchbI/AAAAAAAAABw/wRM9r4nErb0/s1600/J1811x1716-02226.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-yUPFNPZ-HvI/UZO9FUkchbI/AAAAAAAAABw/wRM9r4nErb0/s200/J1811x1716-02226.jpg" width="149" /></a><span style="color: #0b5394;"><b>Der Eine</b></span> ist wie eine sanfte Begegnung mit dem Wind, der flüstert und haucht und dann mit voller Energie stürmen kann. Die Gegensätze sind überall da. Spürt man die eine Seite, versteht man etwas von der anderen. Ohne die andere wäre die eine aber längst nicht so Gefühlsstark.</div>
<div style="text-align: justify;">
Weißt Du was ich meine?</div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn ich z.B. nie erlebt hätte, was es wirklich bedeutet, das Pferde Fluchttiere sind, immer bereit sich in Sicherheit zu bringen, hätte ich nie so viel Freude erfahren können, die ich geschenkt bekomme in der Beziehung zu diesen Tieren: <span style="background-color: #cfe2f3;">- ihr Vertrauen beim Folgen, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- ihre Bereitschaft, mich zu verstehen und meine Fragen umzusetzen,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- ihre Neugier, wer ich bin, was ich mit ihnen erleben möchte,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- ihren Großmut und Nachsicht, mich zu nehmen, wie ich bin und dann auch noch anzustupsen, aus Fehlern zu lernen,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- und ihre eigenen Angst mit mir zu überwinden.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<a name='more'></a><br />
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-82FBJqC_jN4/VazaO_cyYTI/AAAAAAAAAYs/Xh_GHa04gk0/s1600/Pause.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="243" src="http://2.bp.blogspot.com/-82FBJqC_jN4/VazaO_cyYTI/AAAAAAAAAYs/Xh_GHa04gk0/s320/Pause.JPG" width="320" /></a><b><span style="color: #0b5394;">Der Andere</span></b> ist wie eine Welle, die Dich überfällt, wenn Du nicht hinschaust oder Dich mitnimmt, wenn Du Dich darauf einlässt. Pferde sind nie böse. Nur sind wir oft dermaßen kompliziert, zweideutig und anspruchsvoll mit dem Gegenüber, das wir nicht merken, wie wir die Persönlichkeit des anderen übergehen. Wir schauen oft zu sehr auf uns. Das Einlassen auf den Anderen kann wunderbare Geheimnisse lüften: </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- wer zuhört, hört auch das Flüstern, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- wer sich zurücknimmt, ermutigt den Geist des anderen sich zu zeigen, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- wer wartet, gibt dem anderen die Zeit, mit der er wachsen kann,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- und wer immer wieder mit Geduld beim Feinen anfängt, muss nicht schreien.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">Doch Fehler sind nicht schlimm - sie machen uns nämlich zu dem was wir sind und werden können.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-uYS8hGSR-qk/VmwTZ5-xmaI/AAAAAAAAApM/1OmOTjIzQ0o/s1600/pass%2Bich%2Bda%2Bdurch_.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://3.bp.blogspot.com/-uYS8hGSR-qk/VmwTZ5-xmaI/AAAAAAAAApM/1OmOTjIzQ0o/s200/pass%2Bich%2Bda%2Bdurch_.JPG" width="200" /></a><span style="color: #0b5394;"><b>Die Nächste</b></span> ist voller Würde, Power und Geduld. Sie zeigt mir, was Beziehung sein kann, wenn ich mich auf eine Beziehung einlasse. Denn eine Beziehung bezieht sich nicht auf mich, sondern beginnt bei und mit mir. Wir gehen Hand in Hand. Und dafür bedarf es: </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- Rücksicht, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- Einfühlungsvermögen, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- Zugeständnis, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- Akzeptanz, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- Ehrlichkeit, </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- Wohlwollen,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- der Geduld, dass Unvollkommenheit ein Zeichen von Wachstum auf dem Weg von Veränderung ist</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- und dass echte Liebe Vorsicht, Sanftheit, Verständnis, Nachgeben und <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/11/was-haben-denn-die-innere-einstellung.html">Selbstreflexion</a> braucht.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #0b5394;"><b>Die weiteren Bereicherungen</b></span> in meinem Alltag, in meinem Leben, sind all die, die:</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- mir mit Beistand die Augen geöffnet haben,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- mit Worten Geschenke zum Nachdenken und Verstehen bereiten,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- mich begleiten und mir zeigen, dass meine Bemühungen, meine Taten, meine Hoffnungen nie umsonst sind,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- von denen ich lernen durfte,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- deren Art, Einstellung, Schritte für mich Vorbilder sind,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- deren Lächeln auch über 1000 km bei mir ankommt,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- die sich mit mir für Ideale einsetzen</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #cfe2f3;">- und wie ich nicht aufhören, zu wachsen, zu lernen und offen zu sein.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: #990000;"><span style="color: #7f6000;"><span style="color: #f1c232;"><b>Schön, dass es all diese Persönlichkeiten in meinem Leben gibt. Danke!</b></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: #990000;"><span style="color: #7f6000;"><span style="color: #f1c232;"><b><br /></b></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: #990000;"><span style="color: #7f6000;"><span style="color: #f1c232;"><b>Schön, dass Du bis hierher gelesen hast. Danke!</b></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
In diesem Sinne ist <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!inhalt/cfye">"Fühlend Reiten"</a> nicht einseitig und auf meine Arbeit bezogen. Arbeit, das ist immer so starr und unpersönlich, so ein Muss, das macht jeder, das muss jeder, eben etwas neben mir. Wenn ich was tue, mit Herz, mit Leid und Seele, mit Überzeugung, dann bin das auch Ich. So ist und kann Arbeit mehr sein als zu arbeiten - nämlich für etwas, mit etwas zu leben - an etwas zu wachsen und sich zu entwickeln - als auch sich in etwas wiederzufinden.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!leitpunkte/c1sy4">"Fühlend Reiten"</a> ist eine Vorstellung und Hoffnung von Harmonie. Der Weg ist eine Partnerschaft, eben eine Beziehung. Ob nun Pferd oder Menschen - Fühlen und Wahrnehmen ist auch eine Lebenseinstellung.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Und einen Teil dieser Lebenseinstellung, dem Zauber in der Pferd-Mensch-Beziehungen, dem Kribbeln, wenn man der Reitkunst näher kommt: das ist mein größtes Geschenk, mein größtes Streben und wenn ich das teilen kann ... </div>
<div style="text-align: justify;">
wenn ich dabei helfen kann, wie hier in meinem Blog Gedanken und Wissen zu teilen ... </div>
<div style="text-align: justify;">
wenn ich Kinderherzen auf meinen Pferden hüpfen sehe ... </div>
<div style="text-align: justify;">
wenn ich sehe, wie viele Menschen sich Gedanken um die Ausrüstung, Haltung, Reitweise und <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/02/hoflichkeit-teil-2.html">den Umgang</a> machen ...</div>
<div style="text-align: justify;">
wenn ...</div>
<div style="text-align: justify;">
wenn ... </div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: #990000;"><span style="color: #7f6000;"><span style="color: #f1c232;"><b>Bin ich einfach sehr zufrieden.</b></span></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #cc0000;"><b>Wenn ich aber</b></span> sehe, wie oft immer noch Pferde:</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #f4cccc;">- in einer kleinen Box leben,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #f4cccc;">- verschnürt werden,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #f4cccc;">- mit groben "Hilfsmitteln" und zu egoistischen Leistungen gezwungen werden ,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #f4cccc;">- wie mir mit verständnislosem Blick begegnet wird, wenn ich von Biomechanik und Tragfähigkeit spreche,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #f4cccc;">- wenn Handlungen und Vorgehensweisen zur "Tradition" werden, weil es eben einfacher ist und schon "immer" so war,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #f4cccc;">- wenn sich Reiter gedankenlos durch die Gegend tragen lassen, ohne weiterzudenken und sich bewusst zu bleibe, dass Gerittenwerden für das Pferd immer Sport ist </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: #f4cccc;">- oder sich Menschen ein Pferd kaufen, so drauf los kommandieren und sich dann wundern, wenn ihr Pferd mal "Nein!" sagt,</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>ja dann denke ich, ich und wir sind noch lange nicht am Ende.</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #cc0000;"><b>Für all die Pferde: eine Stimme, ein Vorbild, Gedankenanstöße ...</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Denkst Du auch so? Reichen wir uns für unsere Pferde die Hand!</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Wenn Du magst</u>, gib mir Dein <a href="https://www.facebook.com/FuehlendReiten/?ref=hl">LIKE auf Facebook</a> - und wir gehen den Weg gemeinsam. Ich will gern das Gute sehen. Schön, dass Facebook eine Plattform sein kann, sein Gesicht zu zeigen, zu teilen, was einem aus dem Herzen spricht. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Wenn Du magst</u>, <a href="http://eepurl.com/JRb4f">abonniere meinen Newsletter</a>. Gern nehme ich Anregungen, Erfahrungen, Deine Geschichte, Ideen oder einfach nur ein Feedback mit Wünschen auf. Schön, dass es auf dem Cyber-Weg sogar noch kostenlos ist, kleine und große Briefe zu versenden. Post ist für mich immer noch mit Freude beim Öffnen verbunden. Schade, dass diese Internet-Welt ein wenig unpersönlich wird und uns überhäuft und zutextet. Die Massen an Informationen kann ich gar nicht mehr verarbeiten. </div>
<div style="text-align: justify;">
Ich hoffe ich bin kein Teil dieser Masse für Dich. Ich sehe mich und diesen Blog als eine freiwillige Kontaktaufnahme.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Wenn Du magst</u>, <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!kontakt/cito">schreibe mir</a> oder hinterlasse mir ein Feedback.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Bis bald</div>
<div style="text-align: justify;">
mit herzlichen Grüßen </div>
<div style="text-align: justify;">
Jayanthi</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-76300581850260919362015-12-09T22:28:00.001-08:002016-01-30T04:10:53.510-08:00Adventskalender für mein Pferd<div style="text-align: justify;">
<br />
<span style="color: #741b47;"><span class="text_exposed_show">Mit dieser Aktion beteilige ich mich am #Pfeihnachtskalender - mit schönen Gedanken und Wünschen durch den Dezember.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;"><span class="text_exposed_show">Was ich mich in diesem Jahr bewusst frage, um meinem Pferd etwas für seine Hingabe zurückzugeben:</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span class="text_exposed_show">Was wünsche ich mir für mein Pferd?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span class="text_exposed_show">Was würde sich wohl mein Pferd von mir wünschen?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span class="text_exposed_show">Was könnte Weihnachten für all unsere Pferde sein?</span></div>
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span class="text_exposed_show"><span style="color: #cc0000;"><u>10. Dezember - (M)Ein Wunsch-Türchen für mein Pferd</u></span></span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span class="text_exposed_show"><span style="color: #cc0000;"><u> </u></span></span></h3>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-8kNXbL59s5E/VlVdpW3TZ8I/AAAAAAAAAoU/GG83x-EVF5o/s1600/10.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="http://1.bp.blogspot.com/-8kNXbL59s5E/VlVdpW3TZ8I/AAAAAAAAAoU/GG83x-EVF5o/s640/10.jpg" width="640" /></a></div>
<span class="text_exposed_show"><br /></span>
<span class="text_exposed_show"><br /></span>
<span class="text_exposed_show">Jedes Jahr zu Weihnachten gibt es (kleine) Geschenke von und für die Lieben.</span><br />
<span class="text_exposed_show">Jedes Jahr zu Weihnachten denken wir an uns.</span><br />
<span class="text_exposed_show">Nun soll es ganz bewusst um meinen Partner - Pferd - gehen.</span><br />
<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #674ea7;"><span class="text_exposed_show">Was wünsche ich mir für mein Pferd?</span></span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich wünsche mir von Herzen, dass meine Pferde zufrieden sind mit ihrer Lebenssituation bei mir. Ich hoffe, sie sind glücklich in ihrem Lebensreich. Es ist nicht die endlose Weite einer Steppe oder ein Wald mit verschiedenen Bäumen, Sträuchern zum Knabbern und Schubbern. Ich habe von allem nur einen Bruchteil. Für das menschliche Auge ist ein Paddock oder Wiese schnell groß und man staunt. Aber für das Pferd? Wie sehen Pferde eigentlich ihren Lebensraum? Ja, sie sind hier und damit groß geworden. Viele kennen die Boxenhaltung. Ob sie wohl im tiefen Inneren verborgen ein Gefühl und Sehnsucht für die Freiheit und Weite haben?</div>
<div style="text-align: justify;">
Kinder, die in der Stadt in einer Wohnung groß werden, müssen nicht unbedingt Sehnsucht nach einer naturbelassenen unbebauten Gegend haben. Ich weiß, der Vergleich Mensch Pferd geht so nicht ganz auf. Aber ein wenig führt er mich dahin, was ich denke: Nämlich, die Haltung der Pferde ist das Eine - mindestens ebenso wichtig ist der Umgang. Und hier beziehe ich mein Advents-Bildchen mit ein. Wer sagt nicht, dass er sein Pferd (Tier) liebt? Und wen man liebt, für den möchte man das Beste. Ich träume von tiefem <b>Vertrauen</b>, <b>Freundschaft</b>, <b>Zuneigung</b>, <b>Freude</b> auf das Zusammensein und <b>Harmonie</b> im Miteinander. Ich möchte, dass mein Pferd ein <b>Mitspracherecht</b> hat, <b>freiwillig</b> und gern mitmacht und sich freut, wenn ich komme. Große Wünsche! Nur ein Traum? Mir ist es egal: denn eins kann ich dafür tun!</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;"><b><span style="color: #990000;">Ich kann an mir arbeiten, ein sanfter, ehrlicher, respektvoller Partner zu sein.</span></b> </span>Stück für Stück besser zu sein. Schlechte Tage zuzulassen und nicht auf mein Pferd auszulassen, was mich bedrückt oder stresst. Ich kann lernen, mit innerer Ruhe, mit wenig aber klarer Körpersprache zu agieren, um eine entspannte Atmosphäre zu erhalten. Ich kann wachsen. Und wenn ich immer daran denke, jetzt so zu handeln, so zu sein, so zu antworten, dass dies nicht gegen meine Träume ist, bin ich überzeugt, ist es das beste, was ich tun kann. Für mein Pferd.<br />
<br />
<i>Was ich heute tue, trägt morgen Früchte.</i><br />
<i>Den Baum, den ich morgen haben möchte, muss ich heute pflanzen und pflegen.</i><br />
<i>Seien wir bewusst, was wir jetzt - in jedem Moment - tun, es hat Konsequenzen (positive wie negative).</i><br />
<i>Ich trage die Verantwortung für das Pferd, das ich habe, so wie es ist. </i></div>
<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #674ea7;"><span class="text_exposed_show">Was würde sich wohl mein Pferd von mir wünschen?</span></span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Ich denke, Pferde sind offen für Beziehungen auch artübergreifend. Sie machen auch mit, wenn es reizvoll ist (durch Abwechslung, Lob, Futter, Pflege). Sie sind nicht gegen uns Menschen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Doch ich denke, sie wünschen sich dabei <b>zufrieden</b>, <b>schmerzfrei</b> und <b>verstanden</b> zu sein. Ihre Bedürfnisse als Lauftier, Herdentier, Fluchttier, stundenlang wandernder Pflanzenfresser und fühlendes Lebewesen dürfen nicht unter den Tisch gekehrt werden. Wenn ich jetzt für mich als Mensch spreche, kann ich sagen, ein paar Einschränkungen kann es sicher hinnehmen, wenn das Ganze stimmt. Ich kann auch verzichten, wenn ich mich wohl fühle. Und das ist sicher der wichtigste Punkt auf der Wunschliste der Pferde: sich wohl zu fühlen, körperlich und seelisch. Darin steckt eine Menge von Kleinigkeiten, die dazu beitragen. Es ist ein kleiner Wunsch - und doch riesengroß.</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><b>Hier kann jetzt jeder für sich überlegen, wie er seinem Pferd regelmäßig kleine Geschenke machen kann, damit es sich wohl fühlt. </b></span></div>
<br />
<br />
<h3>
<span class="text_exposed_show"><span style="color: #b45f06;"><span style="color: #674ea7;">Was könnte Weihnachten für all unsere Pferde sein?</span> </span></span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><b>Weihnachten ist deshalb ein besonderer Zeitpunkt sich wieder daran zu erinnern, zu schenken, zu erfreuen und an den anderen zu denken.</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Weihnachten kann für Pferde eine Zeit sein, in der ihre Besitzerinnen und Reiterinnen ganz besonders kritisch mit sich selbst sind, ihr Handeln überdenken, was sie besser machen können, ob die Haltung stimmt, wo sie dazulernen und sich verbessern können, zu überlegen, was gut ist und was veränderungsbedürftig ist.</span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: black;">Und ganz besonders wichtig ist in meinen Augen: <b>Gewaltlosigkeit </b>(körperlich und seelisch).</span></span></div>
<br />
<br />
<br />
<span class="text_exposed_show">Ich freue mich über Dein Kommentar und Gedanken hier unten!</span><br />
<br />
<span class="text_exposed_show">__________________________________________________________________________________</span><br />
<span style="color: #cc0000;"><span class="text_exposed_show">Hier kannst Du auch die anderen Beitrage der Aktion #Pfeihnachtskalender lesen:</span></span><br />
<span class="text_exposed_show"><br /></span>
<span class="text_exposed_show">Pferde im richtigen Licht: </span><a href="http://www.lenina01.at/wunsch/" target="_blank">Was wünscht sich mein Pflegepferd vom Christkind</a>?<br />
MeinFaible: <a href="http://meinfaible.de/pfeihnachten/" target="_blank">Über Vorfreude und Besinnlichkeit an #Pfeihnachten</a><br />
Sirkhan: <a href="https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=1506432009685984&id=100009575982520&pnref=story" target="_blank">Umdenken in der Reiterwelt</a><br />
Two-Toned: <a href="https://www.two-toned.at/blog/2015/12/pfeihnachtskalender/" target="_blank">in Würde und mit Respekt altern</a>
<br />
Pferdefreunde: <a href="http://pferde-freunde.com/wunschzettel-eines-pferdes/" target="_blank">Der Wunschzettel meines Pferdes</a><br />
Pferdeflüsterei: <a href="http://www.pferdefluesterei.de/was-pferde-wirklich-brauchen/" target="_blank">Wunschliste zu Pfeihnachten: was Pferde wirklich brauchen</a><br />
Nordfalben: <a href="http://nordfalben.de/pfeihnachten-kommt/" target="_blank">#Pfeihnachten kommt</a><br />
Verwandert: <a href="http://verwandert.de/pfeihnachtskalender/" target="_blank">Liebes 2016</a><br />
Pfridolin: <a href="http://www.pfridolinpferd.com/pfeihnachten-steht-vor-der-tuer/" target="_blank">#Pfeihnachten steht vor der Tür</a> <br />
Pferdespiegel: <a href="http://www.pferdespiegel.com/mein-weg/pfeihnachten/" target="_blank">Mehr Selbstvertrauen für mein Pferd</a><br />
Team Knutschkugel: <a href="https://teamknutschkugel.wordpress.com/2015/12/13/meine-pfeihnachtswuensche/" target="_blank">Meine Pfeihnachtswünsche</a><br />
Sonny: <a href="http://www.sonnysblog.de/pfeihnachtskalender-tuerchen-14/" target="_blank">was sich Herr Plüsch wünscht</a><br />
Führpferd: <a href="http://fuehrpferd.de/ein-pferdischer-adventskalender-pfeihnachten-horcht-in-den-stall/">Ein pferdischer Adventskalender: #Pfeihnachten horcht in den Stall</a><br />
Faxi: <a href="https://www.facebook.com/lenina01.at/posts/1088601561174092" target="_blank">gleichberechtigten Beziehung</a> Hippovital: <a href="http://www.hippovital.at/2015/12/16/pfeihnachtskalender-selbsterkenntnis-und-ehrlichkeit-im-pferdigen-adventkalender/">Selbsterkenntnis und Ehrlichkeit im pferdigen Adventskalender</a><br />
Clickerpony: <a href="http://clickerpony.de/weihnachtswunsch/" target="_blank">Pfeihnachtswunsch</a>Roping my dream: <a href="http://ropingmydream.blogspot.de/2015/12/pfeihnachtskalender-glorys-wunschzettel.html" target="_blank">Glory's Wunschzettel</a><br />
Pie und Santos: <a href="https://www.facebook.com/PieundSantos/photos/a.1513900212178210.1073741831.1508429556058609/1711496405751922/?type=3&theater" target="_blank">mehr Mut und Selbstvertrauen</a><br />
Ponyliebe: <a href="http://ponyliebe.com/2015/12/21/pfeihnachtskalender-was-sich-ponys-wuenschen/" target="_blank">was sich Ponys wünschen</a><br />
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-73191554976546993772015-12-05T15:03:00.000-08:002015-12-11T00:39:45.054-08:00Mein Adventskalender Gewinnspiel - und weitere Überraschungen für Euch auf Tierblogger.de<h3 class="post-title entry-title" itemprop="name" style="text-align: center;">
</h3>
<h3 class="post-title entry-title" itemprop="name" style="text-align: center;">
6. Dezember - Der Tag des Nikolaus: Adventskalender-Türchen 6
</h3>
<div class="post-header">
</div>
<div style="text-align: center;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-e3tCLZI-q9c/VmPeQSFthwI/AAAAAAAAAok/qa_4Q5adjoU/s1600/T%25C3%25BCrchen%2B6.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="142" src="http://4.bp.blogspot.com/-e3tCLZI-q9c/VmPeQSFthwI/AAAAAAAAAok/qa_4Q5adjoU/s200/T%25C3%25BCrchen%2B6.png" width="200" /></a></div>
</div>
<div style="text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #cc0000; font-family: inherit; font-size: medium;"><b><u>Ich freue mich, dass Du den Weg hinter dieses Türchen mit der Nummer 6 genommen hast!</u></b></span></h3>
<br />
Zur Einstimmung ein paar Gedanken zum Nachdenken ...</div>
<span style="font-family: inherit;"><br style="background-color: white; text-align: start;" /><b><br style="background-color: white; text-align: start;" /></b></span><b>
</b><style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style><br />
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b>„<span style="font-size: small;">Die Liebe ist so
unproblematisch wie ein Fahrzeug. </span></b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;">Problematisch sind nur die Lenker,</span></b></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<b><span style="font-size: small;">die Fahrgäste und die Straße.“ </span></b></div>
<div style="text-align: center;">
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: white;"><span style="font-family: inherit;">...</span></span></div>
<i style="background-color: white; text-align: start;"><span style="font-family: inherit;">(Franz Kafka)</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; font-size: 13px; line-height: 19.5px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="background-color: white; font-size: 13px; line-height: 19.5px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"></span></span><br /></div>
Genauso sehe ich auch den Frieden und das harmonische Miteinander mit allen Lebewesen auf dieser Erde.<br />
<div style="text-align: justify;">
Frieden bedeutet für mich eine freundlich offene Atmosphäre. Ich darf sein, wie ich bin. Ich darf wachsen, wie ich es brauche. Ich kann mich weiterentwickeln und werde dabei sogar unterstützt von all den wertvollen Beziehungen, die das Leben bereichern. Denn das Leben ist Entwicklung und innerliches Wachstum.</div>
<div style="text-align: justify;">
Und im Miteinander zeigt sich, wie tolerant und großherzig wir sind. Gönnen wir anderen, was wir für uns selbst wünschen. Achten wir darauf, andere nicht zu bevormunden und einzuschränken, so wie wir selbstbestimmt unseren Weg gehen möchten. Und überlassen wir anderen das Recht auf ein zufriedenes Leben, denn auch wir wollen nicht gekränkt, verletzt oder abgewertet werden.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wie denkst Du über Dich und Deine Mitmenschen? Wie siehst Du Deine Beziehung zu unseren Haustieren? Und was fühlst Du in Bezug auf die wildlebenden freiheitsliebenden Tiere dieser Erde?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
Ich denke viel <i>(geht ja auch nicht anders :)</i> - </div>
<div style="text-align: center;">
und ich schreibe viel <i>(geht manchmal auch nicht anders :)</i> </div>
<div style="text-align: center;">
Irgendwann fing ich meine Gedanken ein und hielt sie in Geschichten fest. <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/jayanthi-thaler#!leseprobe/c4ob" target="_blank">Tiergeschichten - zwischen Fantasie, Weisheit, der Tierwelt und Achtung vor anderen Lebewesen.</a><b><br /></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: white; font-size: 13px; line-height: 19.5px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;"><br /></span></span></div>
<span style="background-color: white; line-height: 19.5px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span>
<br />
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-family: inherit;">Vor zwei Jahren, genau heute - <span style="color: #990000;">am Nikolaustag</span> - steckte in meinem Stiefel ein wunderbares Geschenk. <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/jayanthi-thaler#!mein-buch/c1l8" target="_blank">Mein erstes Buch</a> war gedruckt und veröffentlicht. Ich hielt es stolz in Händen. </span></b><br />
<b><span style="font-family: inherit;">Es ist ein Buch, das zwei meiner Lebensteile verbindet. Meine Kunst, auf <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/jayanthi-thaler#!miniaturen-blattbilder/cyg" target="_blank">getrocknete Blätter</a> zu malen und meine Leidenschaft, darüber zu schreiben, was mich bewegt, zum Nachdenken anregt und hier sind es kleine Lebenseindrücke von Tieren. Fühle ihr Leben! </span></b><br />
<br />
<b><span style="font-family: inherit;">Auch wenn es keine offensichtliche Verbindung zu <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten" target="_blank">"Fühlend Reiten"</a> gibt, entstand "Fühlend Reiten" aus meiner Lebenshaltung, nicht nur die Oberfläche zu betrachten, sondern mit Herz und Gefühl den Tieren zu begegnen und sie zu verstehen. </span></b></div>
<div style="text-align: center;">
<br />
<span style="font-size: large;"><u><span style="font-family: inherit;">Heute kannst Du ein Gewinner sein!</span></u></span><br />
.......<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<span style="font-family: inherit; font-size: large;">Und dieses Buch aus Deinem Stiefel ziehen:</span><br />
<span style="font-family: inherit; font-size: large;"><a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/jayanthi-thaler#!mein-buch/c1l8" target="_blank"><span style="color: #990000;"><b>"Ein Fenster in andere Welten" </b></span></a></span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-b1o87gW2Hsw/VkYGscsJ_mI/AAAAAAAAAm8/0D4yu6Cb68Q/s1600/klein.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-b1o87gW2Hsw/VkYGscsJ_mI/AAAAAAAAAm8/0D4yu6Cb68Q/s320/klein.jpg" width="223" /></a></div>
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-feptvlMvdFE/VkYGuW2mjXI/AAAAAAAAAnE/OW4uor_Qrw4/s1600/klein2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-feptvlMvdFE/VkYGuW2mjXI/AAAAAAAAAnE/OW4uor_Qrw4/s320/klein2.jpg" width="230" /></a></div>
<span style="background-color: white; font-size: large; line-height: 19.5px; text-align: justify;"><span style="font-family: inherit;">
</span></span><span style="font-size: large;">
<a href="https://www.blogger.com/null" name="more"></a></span><span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<br />
<div style="text-align: center;">
<b><span style="font-family: inherit;">Ich verlose EIN signiertes Exemplar!</span></b><br />
<br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: inherit;">Schreibe mir hier unten in den <u>Kommentaren</u> oder auf <a href="https://www.facebook.com/Ein-Fenster-in-andere-Welten-von-Jayanthi-Thaler-575926472493239/?ref=hl" target="_blank">Facebook</a> </span></span><br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: inherit;"><span style="color: black;"><span style="font-size: x-small;">(über ein Like würde ich mich sehr freuen)</span></span> </span></span><br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: inherit;">oder per <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/jayanthi-thaler#!kontakt/c24vq" target="_blank">Email</a> Deine Antwort auf diese Frage und Du bist bei der Verlosung dabei!</span></span><br />
<br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="font-family: inherit;">Es ist ganz einfach - Deine Meinung und Gedanken zählen!</span></span><br />
<span style="color: #990000;"><span style="font-family: inherit;">Mit Deinem Beitrag bist Du automatisch im Lostopf.</span></span><br />
<br />
<span style="color: #990000;"><span style="font-family: inherit;"><i>(Denke dran, mir eine Möglichkeit zu lassen, Dich zu kontaktieren, anonyme Kommentare kann ich nicht verfolgen :)</i> </span></span><br />
<br />
<br />
<span style="font-size: large;"><u><b><span style="color: #990000;"><span style="font-family: inherit;">Frage: </span></span></b></u></span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><b>Welches Tier liegt Dir besonders am Herzen und warum?</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<b>(Es muss nicht eine Rasse oder Art sein - es kann auch ein ganz bestimmtes sein, das Dich in Deinem Leben bereichert hat. Lass mich daran teilhaben, warum dieses Tier Dein Herz erreicht hat.)</b></div>
<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
(Mitmachen können alle. Nur nicht mehrmals teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.)</div>
<br />
<div style="text-align: center;">
Das Gewinnspiel startet sofort und endet heute Abend (6. Dezember 2015) um 23:59 Uhr. Viel Glück!!!</div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="font-family: inherit;"><br /></span>
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: inherit;">Bitte beachte: da ich den Gewinner
hier im Blog bekannt geben werde, willigst Du mit der Teilnahme
automatisch in die Veröffentlichung Deines Namens ein.</span></span><br />
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-family: inherit;">Möchtest Du über Neuigkeiten informiert werden? Dann trage Dich gern in meinen <a href="http://eepurl.com/JRb4f" target="_blank">Newsletter</a> ein. </span></span><br />
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="font-family: inherit;"><br /></span></div>
<span style="font-family: inherit;">Der Dezember ist noch lang - und es gibt noch viele Adventskalender-Türchen auf <a href="http://www.tierblogger.de/adventskalender-2015/">Tierblogger.de</a> zu öffnen. Morgen gibts ein Türchen im <a href="http://www.2und4zusammenunterwegs.blogspot.de/" target="_blank">2&4 zusammen unterwegs</a>-Blog, schau doch vorbei!</span><br />
<br />
<span style="font-family: inherit;">Und nun, ran an die Tasten :) </span><br />
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com8tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-15493367257277656412015-11-04T15:43:00.000-08:002016-01-30T04:11:13.337-08:00Was haben denn die innere Einstellung, Motivation und Gefühle mit der Körpersprache und Körperhaltung zu tun?<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Körpersprache</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Körpersprache</b> ist ein Begriff, der immer wieder fällt, wenn es um Pferde geht.</div>
<div style="text-align: justify;">
Körpersprache ist die Form der intensivsten und aufschlussreichsten <b>Kommunikation</b> von Mensch und Tier. Denn Körpersprache vermittelt <b>immer</b> - auch unbewusst. Und das nehmen Tiere wahr. Auch den Geruch von Gefühlen. Und leider oder zum Glück können wir den nicht vortäuschen oder überdecken.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<u>Zum Einen</u> entstehen daraus leider Missverständnisse unter den Menschen, die sich in Bezug auf ihre Körpersprache nicht genügend reflektieren (können) und dann ihren Partner (Pferd) beschuldigen. Problempferde erwachsen meist genau deshalb, weil der Mensch ein Problem mit der Kommunikation hat, mit der Reflexion und seine Gefühle zu kennen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<u>Zum Anderen</u> ist es unsere Chance jedem Gefühl auf den Grund zu gehen und Körper und Geist auf einen Nenner zu bringen. Lernen wir bewusst das zu sagen (zu zeigen), was wir mit unserem Körper nicht vortäuschen können.<br />
<br />
<a name='more'></a> Pferde tun immer das Richtige - sie handeln instinktiv, im Jetzt, direkt, ehrlich und für ihr Wohlergehen (also in Bezug auf die lebensnotwendigen Bedürfnisse).</div>
<div style="text-align: justify;">
Wir Menschen tun oft Dinge für etwas, das in der Zukunft liegt, für einen Wunsch oder wir tun so, als wären wir das was wir gern wären: mutig, selbstsicher, angstfrei, vertrauensvoll, ehrlich usw. Wir verstellen uns dann - doch eigentlich vor uns selbst, denn Pferde nehmen das wahr. Pferde achten hauptsächlich auf den Körper und seine Zeichen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Aus diesem Grund sehe ich es als ein Hauptziel und <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/02/motivation.html" target="_blank">Geschenk</a> im Umgang mit Pferden: an sich zu arbeiten und seine Persönlichkeit zu entwickeln.<br />
Pferde können in diesem Rahmen eine wunderbare Hilfe im Coaching sein, sich selbst zu reflektieren, sich zu entwickeln und zu wachsen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Wir können eine wunderbare <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/11/beziehung.html" target="_blank">Beziehung</a> erhalten und wahrnehmen, wie es dem Pferd geht. <br />
<br />
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-NXgtZyyK7sE/Vjmv00P4yJI/AAAAAAAAAmM/93IrY4rYvp0/s1600/Pferd%2BDein%2BSpiegel.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" border="0" height="320" src="http://3.bp.blogspot.com/-NXgtZyyK7sE/Vjmv00P4yJI/AAAAAAAAAmM/93IrY4rYvp0/s320/Pferd%2BDein%2BSpiegel.jpg" title="Das Pferd ist Dein Spiegel" width="209" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Das Pferd ist Dein Spiegel ...</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">"Das Pferd ist dein Spiegel.</span></span></i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">Es schmeichelt dir nie.</span></span></i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">Es spiegelt dein Temperament.</span></span></i></div>
<div style="text-align: center;">
<i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">Es spiegelt auch seine Schwankungen.</span></span></i></div>
<div style="text-align: center;">
<b><i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">Ärgere dich nie über ein Pferd;</span></span></i></b></div>
<div style="text-align: center;">
<i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">du könntest dich eben sowohl</span></span></i></div>
<div style="text-align: center;">
<i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">über deinen Spiegel ärgern."</span></span></i></div>
<div style="text-align: center;">
<i><span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">(Rudolf G. Binding)</span></span></i></div>
<br />
<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<h3 style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Körperhaltung</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Körperhaltung</b> ist eng verknüpft mit der Körpersprache. Doch sehe ich sie ein wenig differenziert, da sie eher ein <b>Ausdruck und Spiegel unserer Selbst</b> ist und deshalb Mitteilung. Sie ist feiner und meist noch unbewusster.</div>
<div style="text-align: justify;">
Für uns Pferdeleute ist Körpersprache schon ein gängiger Begriff. Wir wissen, dass wir dem Pferd zeigen müssen, was wir wollen - na klar.<br />
<br />
Wissen wir es wirklich? Oder hoffen wir es nur?</div>
<div style="text-align: justify;">
Der Glaube etwas zu wissen ist subjektiv. Bestimmt sind wir meist überzeugt, eigentlich doch alles eindeutig gezeigt zu haben. Doch würden wir einmal mit anderen Menschen üben (etwas zu erreichen ohne zu sprechen), würden wir merken, wie unterschiedlich unsere Vorstellung von körperlichem Ausdruck ist. <b>Und das sollen unsere Pferde aber immer verstehen?!</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;">Pferde verstehen jedoch <b>etwas</b> noch intensiver: <b>unsere innere Haltung, die Einstellung und Überzeugung in dem, was wir "zeigen"</b>.</span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-WfD6ckPd1s0/VjmwvATvo9I/AAAAAAAAAmc/mXmzci2Ph4I/s1600/Entwicklung%2Bvon%2BAusstrahlung%2Bund%2BKo_rperhaltung-1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img alt="" border="0" height="323" src="http://3.bp.blogspot.com/-WfD6ckPd1s0/VjmwvATvo9I/AAAAAAAAAmc/mXmzci2Ph4I/s400/Entwicklung%2Bvon%2BAusstrahlung%2Bund%2BKo_rperhaltung-1.jpg" title="Entwicklung von Ausstrahlung und Körperhaltung" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Entwicklung von Ausstrahlung und Körperhaltung</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">"Hört das Pferd nicht, dann übe Geduld,</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">denn wenn es nicht auf dich hört, ist nicht das Pferd, sondern bist du schuld."</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #6aa84f;"><i><a href="http://www.lustige-witzige-sprueche.com/startseite/spr%C3%BCche-%C3%BCber-pferde-pferdespr%C3%BCche/spr%C3%BCche-%C3%BCber-pferde-zum-nachdenken/" target="_blank">(Quelle)</a>
</i></span></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Die Körperhaltung entsteht aus dem, was wir denken, was uns bewegt und wie stark wir im Jetzt anwesend sind. Sie spiegelt unser Wesen, unsere Gefühle und unsere Ehrlichkeit. Meinen wir was wir "sagen"?</div>
<div style="text-align: justify;">
Die Körperhaltung zeigt, mit wie viel Überzeugung wir etwas tun und verlangen. Je mehr wir wirklich wollen, was wir zeigen, je mehr wir uns fokussieren und Freude, Klarheit, Selbstsicherheit ausstrahlen, umso einfacher und motivierter kann es das Pferd umsetzen. Es merkt die Selbstsicherheit einer Person, die Vertrauen ausstrahlt und die Überzeugung einen Weg zu gehen oder ein Ziel zu erreichen. Es spürt die Klarheit (denn dadurch drücken wir uns wesentlich klarer aus) und je nach Situation darf es auch eine freundschaftliche Kompromisslosigkeit geben.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ich möchte jedoch nicht darauf hinaus, dass ein Pferd etwas tun muss, dass wir es mit der Körperhaltung und Körpersprache mehr unter Kontrolle haben, eine Marionette steuern, über das Pferd herrschen:</div>
<div style="text-align: justify;">
Ich möchte auf einen ganz besonderen und wichtigen Punkt hinaus: die Energie unserer Sprache, die <a href="https://www.blogger.com/null" target="_blank">Motivation</a> dahinter und die Überzeugung, etwas zusammen zu machen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Jedes Bisschen (<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/05/es-gibt-nicht-die-antwort.html" target="_blank">jede Antwort</a>), das in die Richtung geht, die wir erwarten, sollten wir schon mit ehrlichem Stolz, Bewunderung und Dankbarkeit erwidern.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-6Ysc5HIUYE0/VjmwWt12QPI/AAAAAAAAAmU/H-eYi7Oh09w/s1600/vertrauensgebende%2BAusstrahlung.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="308" src="http://3.bp.blogspot.com/-6Ysc5HIUYE0/VjmwWt12QPI/AAAAAAAAAmU/H-eYi7Oh09w/s320/vertrauensgebende%2BAusstrahlung.jpg" width="320" /></a></div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;">Wenn wir also wirklich mit unserem Selbst bei der Sache sind;</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;">wenn wir die gleiche Konzentration aufbringen, die wir vom Pferd erwarten;</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;">wenn wir die <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/05/bitten-und-fragen.html" target="_blank">körperliche Anstrengung</a> (Arbeit) des Pferdes für uns 100 %ig ernst nehmen als <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/02/motivation.html" target="_blank">Geschenk</a> ihrer Mitarbeit und uns darüber freuen, wie über ein Kind, das laufen lernt;</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #bf9000;">wenn wir wir nicht "emotionslos" ein Training abspulen, sondern das Pferd mit überzeugter Freude und Zuneigung motivieren, sich körperlich anzustrengen, wo sie doch von Natur aus als Fluchttier Energiesparer sind;</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;">also wenn wir all das, was uns das Pferd an Aufmerksamkeit und Mitmachen schenkt, nicht als selbstverständlich annehmen, sondern in dankbarer, freudvoller, vertrauensgebender und ehrlicher <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/02/motivation.html" target="_blank"><b>Einstellung</b></a> mit unserem ganzen Körper zeigen bzw. ausstrahlen;</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<b>können wir zu einem Pferdemenschen werden, dem das Pferd vertrauen kann, weil es merkt, woran es ist; dem das Pferd folgt, weil er sicher weiß wo er hin will; dem das Pferd zuhört, weil es versteht und sich die Beziehung lohnt und für den das Pferd sich anstrengt, weil er gerecht ist und etwas zurückgibt.</b><br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">"Wenn Du das Vertrauen Deines Pferdes gewonnen hast,</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">erhältst Du einen Freund fürs Leben."</span></span></div>
<span style="background-color: #ffd966;"><span style="color: #274e13;"><br /></span></span>
<br />
<br />
<br />
Die Körperhaltung ist also etwas, das wir nicht so direkt beeinflussen können. Einen geraden Rücken vielleicht und eine Sicherheit vermittelnde Körperspannung. Doch das eigentliche ist das dahinter: die innere Haltung, die sich außen zeigt. Und dann eben ist Körperspannung nicht gleich Sicherheit, wenn sie aus Angst, Verbissenheit oder egoistischem Durchsetzungswillen entsteht.<br />
Das wunderbarste an Pferden ist in diesem Zusammenhang, dass ich lernen muss, innerlich genau das zu wollen und zu tun, was ich äußerlich erreichen will. Ich muss an mir arbeiten. Und wenn ich dann Stück für Stück innerlich zu mehr Klarheit, Ruhe, Ausgeglichenheit, Überzeugung und Wissen finde, werde ich äußerlich ein vertrauensvoller Mensch, mit dem ein Pferd durch dick und dünn geht.<br />
<br />
<span style="color: #cc0000;">Und was ist mit Fehlern? Wir sind ja nicht unfehlbar, das kann ich schon mal zugeben.</span><br />
<br />
Die gibt es und die wird es immer geben. Sie beruhen auf Entscheidungen und die sind nicht immer für den Weg, der am Ende ans Ziel führt.<br />
Ich drücke mich falsch aus oder?<br />
<br />
Denn alle Entscheidungen führen ans Ziel - entweder über Umwege <span style="color: #990000;"><span style="color: #b45f06;"><i>(nein jeder Weg ist genau so wie er sein soll, kurz oder lang)</i></span> </span>oder über Erfahrungen<span style="color: #990000;"> <span style="color: #b45f06;"><i>(die uns zu dem machen, wer wir sind und die wir brauchen, um zu wachsen)</i></span> </span>und eben über Teil-Ziele zum Hauptziel. All diese kleinen Wege sind genauso wichtig, denn wir kommen bewusst an. Wir kommen überzeugt an. Und wir kommen zufrieden an.<br />
<br />
Wenn wir Fehler<span style="color: #990000;"> <span style="color: #b45f06;"><i>(das hat nicht immer mit falsch zu tun!)</i></span> </span>eingestehen und sie einfach mit auf den Weg nehmen und zulassen, dass sie zu uns gehören, sind sie nichts weiter als ein Stück Weg.<br />
<br />
Gewalt sollte kein Fehler sein. Gewalt ist ein Zeichen von Unfähigkeit und Unsicherheit, nicht genügend zu wissen, um an der Stelle weiterzukommen.<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">"Wer gegen Pferde (Tiere) grausam ist, kann kein guter Mensch sein."</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">(Arthur Schopenhauer)</span></span></div>
<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Motivation</span></h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
"Motiviere Dein Pferd!"<br />
"Sorge für Spaß, Spiel und Abwechslung!"<br />
Oder "Arbeite mit positiver Verstärkung!"<br />
Damit Dein Pferd gern und möglichst freiwillig mitmacht, sich nicht langweilt und neben dem Körper auch etwas für den Geist und die Beziehung getan wird.<br />
Alles richtig und gut.<br />
<br />
<i>Und was ist mit Dir?</i><br />
<br />
Bist Du immer Feuer und Flamme? Bist Du immer 100 %ig motiviert, voller Energie und Konzentration?<br />
Vielleicht frage ich einmal anders herum: Was macht Dir besonders viel Spaß oder wie viel Abwechslung brauchst Du? Liegt Dir mehr die Gleichmäßigkeit und Ordnung oder Überraschungen und Veränderung?<br />
Lerne Dich kennen und auf Dich zu achten. Denn das, was Dir besonders liegt, das bringst Du auch mit Überzeugung, Klarheit, Geduld und mit Deinem inneren Bild am authentischsten rüber.<br />
<br />
<i>Wo ist denn nun der Zusammenhang zur Körpersprache und Körperhaltung?</i></div>
<div style="text-align: justify;">
Motivation ist bei mir unverzichtbar. Das merke ich besonders (leider) dann, wenn ich abgelenkt bin, mit meinen Gedanken im Alltag oder den anstehenden Aufgaben oder eigentlich selbst nicht fit und voller Energie starte. Denn genau dann spiegeln mir meine Pferde den Unwillen, eine gepresste Trainingsroutine, meine abschwirrenden Gedanken und ich sehe die Fragezeichen in ihren Gesichtern, wenn ich unklar handle und gar nicht vollständig anwesend bin.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn ich nicht bei der Sache bin und selbst nicht Freude und Elan mitbringe, ist das Training und die Zeit mit dem Pferd nie so gewinnbringend - eher ernüchternd und manchmal würde ich dann lieber die Zeit zurück drehen. </div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<i><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/das-stop-mannchen.html" target="_blank">Dieser Artikel kann Dir vielleicht helfen, Dich nicht in ungewollte Richtungen zu verrennen und stark zu sein, wenn Deine Ansprüche mal zu hoch und Deine Zielsetzung zu verkrampft sind: "Das STOP-Männchen"</a></i><br />
<br />
Ich denke es ist unsere Chance, den Weg in den Stall und das Putzen dafür zu nutzen, innerlich richtig anzukommen und uns auf das Pferd einzustellen. Lassen wir die Last, Gedanken und Erlebnisse einfach hinter dem Koppelzaun zurück. Und motivieren wir uns selbst. Freuen wir uns auf jede Sekunde und all die kleinen Geschenke, die uns das Pferd machen wird.<br />
<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<h3>
<span style="color: #990000;">Gefühle</span></h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br />
Und zu guter Letzt unser zweites Ich - die Gefühle, die manchmal Beine bekommen, ohne das wir es wollen.<br />
Ein Teil von uns zeigt immer, wie es uns geht - zart wie ein Hauch oder polternd wie ein Riese mit Holzbein.<br />
Der Körper verheimlicht nicht. So zeigt er Freude, Stolz und Zuneigung - aber auch Angst, Sorge, Hilflosigkeit oder Verbitterung.<br />
Nun bin ich wieder am Anfang angekommen: Wir können dem Pferd nichts vormachen und verheimlichen, wie es in uns aussieht. Und genau deshalb ist es eine Chance, das Zusammensein mit dem Pferd als Wachstum und Entwicklung zu nutzen:<br />
- Fehler zuzugeben und <br />
- an ihnen zu arbeiten,<br />
- Grenzen kennen (lernen),<br />
- sich selbst nicht zu überschätzen,<br />
- sich klar auszudrücken und<br />
- sich über Gedanken und Gefühle bewusst sein,<br />
- zu lernen, sich zu beherrschen,<br />
- rechtzeitig aufzuhören,<br />
- voller Begeisterung und Offenheit zu loben<br />
- und mit Lebensenergie anzustecken.<br />
<br />
<br />
Jemand der Höhenangst hat ist deshalb nicht weniger vertrauenswürdig, glaubhaft, überzeugend und kann ebenso selbstsicher, klar und mit innerer Stärke vorangehen. Wenn er seine Grenze kennt und akzeptiert, wird er die richtigen Entscheidungen treffen, sich nicht in Gefahr oder eben auf das Angst-Terrain begeben - und damit können diejenigen leben, die ihm folgen. Weil er weiß was er kann und will. Weil er sich das zumutet und zutraut, was er erreichen kann. Und dem aus dem Weg geht, was er nicht kann. Das ist völlig OK. Wenn man sich der Angst stellen möchte, sucht man sich den Rahmen, in dem es möglich ist ohne sein Gesicht zu verlieren. Mein bleibt glaubhaft und bewundernswert, ehrlich und menschlich.<br />
<br />
Und man verstellt sich nicht - das Pferd bekommt es sowieso heraus. <br />
<br />
Wir müssen nämlich gar nicht perfekt sein - aber aufrichtig.<br />
<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">"Reiten ist mehr als ein Sport. Reiten ist Gefühl und Vertrauen.</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">Reiten ist eine Lebenseinstellung. Voller Faszination, Leidenschaft und</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="background-color: #38761d;"><span style="color: white;">Sehnsucht."</span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #6aa84f;"><i><a href="http://www.lustige-witzige-sprueche.com/startseite/spr%C3%BCche-%C3%BCber-pferde-pferdespr%C3%BCche/spr%C3%BCche-%C3%BCber-pferde-zum-nachdenken/" target="_blank">(Quelle) </a></i></span></div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-mZ38-Aixvug/VjqWP7dkTeI/AAAAAAAAAms/utNYAZSeG1Y/s1600/J1828x1273-02228.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="277" src="http://2.bp.blogspot.com/-mZ38-Aixvug/VjqWP7dkTeI/AAAAAAAAAms/utNYAZSeG1Y/s400/J1828x1273-02228.jpg" width="400" /></a></div>
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span><br />
<br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/02/hoflichkeit-im-umgang-mit-dem-pferd.html" target="_blank">"Höflichkeit im Umgang mit dem Pferd"</a> und <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/02/hoflichkeit-teil-2.html" target="_blank">"Höflichkeit Teil 2"</a><br />
<br />
von Claudia ein spannender Gedankengang zum <a href="http://www.lenina01.at/bauchgefuehl/" target="_blank">Bauchgefühl als Teil der körpersprachlichen Reaktion</a>. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-19552234958364641102015-10-14T05:04:00.000-07:002016-03-17T01:21:56.490-07:00Warum Reiter gute Pädagogen sein sollten.<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> Verantwortung</span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Als Reiterin fühle ich mich in der Verantwortung, die Zeit mit meinem Pferd bestmöglich zu verbringen - also so, dass mein Pferd gern mit mir zusammen ist, sich für mich anstrengen will, mich versteht und auch beim nächsten Mal noch auf mich zukommt. <span style="color: #783f04;"><i>(Ein Glück tun sie das alle :) Und ich kann dadurch erkennen, wenn einer wirklich mal keine Lust hat.)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><br /></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Ich möchte kein Pferd, dass die Zeit mit mir nur erträgt, darauf wartet, bis es endlich vorbei ist, seine Pflicht erfüllt und wenn es mich sieht, ich mit einem Halfter komme, es sich wegdreht oder gar nicht erst guckt, geschweige denn interessiert mitkommt.</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Es ist entscheidend für ein <b>harmonisches Miteinander</b>, das beide Seiten mitmachen wollen. Gerade Pferde sind Energiesparer und tun nur so viel wie nötig. Sie müssen die Energie für eine mögliche Flucht aufsparen. Also ist es ein Geschenk, wenn sie für uns Energie "verschwenden".</div>
<div style="text-align: justify;">
Ich sehe mich dadurch in der Pflicht, diese geschenkte Energie in einem positiven Sinne zu nutzen, zu würdigen und etwas dafür zurückzugeben. Sei es Lob, Futter, Anerkennung und/oder Freude, ehrliches Interesse an meinem Partner Pferd.<br />
<br />
<i><span style="color: #990000;">(Lies hierzu</span> <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/05/bitten-und-fragen.html" target="_blank">"Bitten und Fragen"</a><span style="color: #990000;"> - über das Zurückgeben.)</span></i><br />
<i></i><br />
<i><span style="color: #990000;"></span></i><br />
<a name='more'></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Vertrauen </span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Es ist auch entscheidend für ein <b>harmonisches Miteinader</b>, dass sich die Bewegungs-Partner vertrauen und ihre Muskeln sich geschmeidig locker an und entspannen. Blockaden oder Verkrampfungen behindern das Wohlfühlen.<br />
<i>Sport kann Spaß machen oder?</i><br />
Ich denke, besonders dann, wenn man einen guten Trainer, Coach oder Partner hat. Es braucht <b>Motivation</b>, ein <b>Ziel</b>, <b>Abwechslung</b> und ein <b>Ergebnis</b> in Form von einem guten Gefühl im Körper, Geist oder dem <b>Feedback</b> von außen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Ziele</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Hier kommen die Ziele ins Spiel, die ich beim Reiten für mich und mein Pferd habe. Ohne Ziele kein Ergebnis und kein Feedback. Ich muss schon wissen, was ich will, sonst weiß auch mein Pferd nicht, was es soll oder was ich erwarte. Es tappt im Dunkeln. Ein unsicheres Pferd kann mir aber nicht vertrauen. Und einem "Wackel-Partner", der ohne Vorwarnung grob oder gewalttätig wird, vertraut ein Pferd schon gar nicht.<br />
<br />
<span style="color: #783f04;"><i>(Immer rhythmisch in der Bewegung mitzugehen und sich nicht am Zügel festzuhalten und dadurch das empfindliche Maul zu stören, ist schon eine große körperliche Herausforderung. Hast Du Schwierigkeiten im Trab auszusitzen? <span style="color: #990000;">Dann hilft Dir vielleicht:</span> <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/05/trab-reiten-trab-fuhlen.html" target="_blank">"Trab Reiten - Trab Fühlen"</a>)</i></span><br />
<br />
Wann vertraue ich meinem Sportlehrer, meinem Tanzlehrer oder Fitness-Trainer? Wenn er verständlich, motivierend, mich sinnvoll und auch mal abwechslungsreich fordert, dass ich das auch gern tue, oder? Auf jeden Fall muss er wissen was er tut und nicht mal so und mal so agieren. Genauso wenig grob werden, nur weil ich noch nicht das kann, was er erwartet, will oder fordert. <b>Ich möchte Verständnis, Ansporn und Umsicht.</b><br />
Ich versuche mir das immer mit dem Pferd vorzustellen - ein Sportler, dem Sport Spaß machen soll, der mich versteht und sich gern bewegt, weil wir uns zusammen dem Einklang so nah wie möglich fühlen: denn dann kann ich feine und eben sanfte Hilfen geben.<span style="color: #783f04;"><i> (Sanfte Hilfen! ... also ich selbst würde ungern ein ziehendes, tretendes, unausbalanciertes aber von sich überzeugtes Kind auf den Schultern tragen. Danach würde ich wohl sagen: "Nein, nicht noch einmal."</i></span>)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-vjib9gjf03E/Vh4zAwcv-2I/AAAAAAAAAkE/xyD7IWsv8pQ/s1600/Ziele%2Bund%2BP%25C3%25A4dagogik.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="265" src="https://3.bp.blogspot.com/-vjib9gjf03E/Vh4zAwcv-2I/AAAAAAAAAkE/xyD7IWsv8pQ/s400/Ziele%2Bund%2BP%25C3%25A4dagogik.jpg" width="400" /></a></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Für mich persönlich</b> ist eins der größten Ziele und Geschenk ein <b>geschmeidiges </b>Pferd: </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #b45f06;">- denn es ist durchlässig und setzt um, was ich erfrage</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>(dafür brauche ich eine gezielte und verständliche Kommunikation, das heißt auch ein gutes Körpergefühl, Verständnis für die Hilfengebung und ein Bild von dem, was ich möchte)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #b45f06;">- es ist beweglich und stellt und biegt sich unter und mit mir wie im Tanz</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i><span style="color: #351c75;">(dafür brauche ich ein Verständnis von Biegung, meinem Sitz und seiner Einwirkung und muss auch fühlen, wenn das Pferd umsetzt, was ich erwartet habe)</span></i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #b45f06;">- es kann seinen Körper in Bewegung formen und einsetzen, sich strecken, sich tragen und vor allem mich tragen</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>(ein steifen Pferd, das nicht loslässt oder dehnungsbereit ist, blockiert und hält fest, wenn ich auf seinem Rücken sitze, es trägt nicht, es verspannt sich)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #b45f06;">- und ein geschmeidiges Pferd fühlt sich wohl</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>(Ich jedenfalls fühle mich nach Bewegung, nach Yoga oder anderer sportlicher Betätigung wohl, weil ich meinen Körper spüre, sich Verspannungen gelöst haben, ich merke, was ich kann und sich Bewegung leichter anfühlt als bspw. morgens nach dem Aufstehen.)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;">Und was hat das Ganze nun mit Pädagogik zu tun?</span></h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ein Pädagoge weiß, was er tut, wann er es tut und wie er das tut, um seine Schüler zu motivieren, mitzumachen, über sich hinauszuwachsen und sich anzustrengen. Er weiß auch warum er welchen Weg geht, welche Zusammenhänge zwischen Übungen und Strategien stehen. Weil diese den Schüler erreichen sollen, ihn abholen wo er ist und dazu bringen, ein Ziel Stück für Stück zu erreichen. Wenn der Schüler dann auch noch gern mitmacht, ist der Pädagoge gut. Das ist aber auch sehr schwer. Es bedarf einer Vorbereitung, Konzentration, Wissen, Planung und gezielter Umsetzung, Spontanität, Überzeugung und Fingerspitzengefühl mit unterschiedlichen Persönlichkeiten und Tagesverfassungen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Schaue ich nun einmal auf mich selbst und die Zeit, wenn ich reite, was davon trifft auf mich zu und was nicht? </span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Und vor allen Dingen, wann traf es zu und wie war die Reaktion, das Miteinander, das Gefühl über das Ergebnis?</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><br /></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Ich merke jedes Mal, je mehr ich davon sein konnte, umso zufriedener war ich, umso schöner das Gefühl über mich und mein Pferd.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wer hat schon ein Pferd, das die Hohe Schule beherrscht?</div>
<div style="text-align: justify;">
Ich nicht. Und deshalb ist jede Einheit ein Training für mehr Geschmeidigkeit, Verständigung, Kraft, Energie, gemeinsamer Rhythmus und das Erreichen kleiner Ziele oder die Verbesserung unserer Eleganz in der Bewegung.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Und deshalb bin ich ein Pädagoge, weil ich die Verantwortung trage, mit meinem Wissen, meinem Gefühl, meinem Ziel bewusst, so an das Jetzt heranzugehen, dass ich daraus etwas mache, worauf wir stolz sein können. </b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich jedenfalls möchte absteigen und sagen, wow!<br />
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-JOn8iezj6WY/Vh4_MiAAIII/AAAAAAAAAkQ/RK2s1kuiZok/s1600/P%25C3%25A4dagogik.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="640" src="https://2.bp.blogspot.com/-JOn8iezj6WY/Vh4_MiAAIII/AAAAAAAAAkQ/RK2s1kuiZok/s640/P%25C3%25A4dagogik.jpg" width="452" /></a></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;"> </span><span style="color: #351c75;">Ich merke immer wieder, wie ich
die Einheit, den Tag, die Woche für mein Pferd plane. Wann möchte ich
die Ausdauer fördern, wann die Beweglichkeit und Kraft. Wann gibt es
Freizeit, eine Pause oder Spazierengehen? Als Abwechslung üben wir an
kleinen Zirkuslektionen oder ich massiere mein Pferd für einen Einblick
in die Befindlichkeit, Entspannung und dem Dank von mir für seine Mühe.
Auch beziehe ich den Rückblick mit ein, wie hat sich das angefühlt, was
wir als letztes erarbeitet haben? Wo möchte ich weitermachen, mehr
fördern und stärken oder wo war ich nicht gut genug für mein Pferd, was
muss ich ändern?</span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Ich denke hier kann man gut sehen, welche Thematiken das Planen mitsichbringt:</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Reflexion und Verbesserung der Kommunikation.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Abwechslung und Einschätzung der körperlichen Verfassung dahin, wo ich meinem Pferd noch mehr helfen muss.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Motivation und Anregung durch freiwillige Mitarbeit über Freiarbeit, Zirkuslektionen oder Massagen.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #351c75;">Feedback durch Körperkontakt, Spiele und Pausen.</span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<b>Und deshalb sehe ich mich als Pädagoge. Ich wäge ab, ich durchdenke, ich reflektiere, ich plane und gestalte. </b><br />
<b>Denn warum tun wir das? </b>Weil wir das Pferd als Schüler sehen, wir wollen ihm etwas beibringen, etwas verbessern, es wachsen (also reifen und kräftiger werden) sehen und gemeinsam von einer Klasse zur nächsten gehen. Ich jedenfalls wünsche mir immer mehr Leichtigkeit. Und diese erlange ich nur, wenn mein Pferd immer fähiger, kräftiger, geschmeidiger und ausdauernder wird. Dann kann es mich mühelos tragen. Vielleicht auch mal in der Bewegung fast auf der Stelle - im "Schweben".</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich jedenfalls möchte tanzen - nicht befehlen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass ich auch Tage habe, an denen ich Training Training sein lasse und nur Freude am Miteinander habe, spazieren zu gehen, die Seele baumeln zu lassen, das Pferd zu beobachten und mich zu freuen, dass wir nichts tun müssen.<br />
Ich möchte jedoch nie vergessen, dass Seele baumeln lassen, sich wohl fühlen gegenseitig sein sollte. Und wenn ich mich persönlich in ein Pferd hinein fühle, wenn es mich trägt (und besonders dann, wenn ich die Seele baumeln lassen möchte, einfach nur abschalten möchte), das Pferd immer noch eine körperliche Herausforderung zu leisten hat - das Tragen ist ihm nicht von Natur aus geschenkt, es muss dafür etwas tun, das in meinem Verständnis jedenfalls kein Spaziergang ist.<br />
<br />
<i><span style="color: #990000;">(Warum nicht? Dann könnte Dich das interessieren:</span> <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html" target="_blank">"Verantwortung - Reiten und Pferde trainieren"</a> <span style="color: #990000;">und "Die Bedingungen guten Reitens" in</span> <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/ausreiten-aber-wie-schule-dein-auge-und.html" target="_blank">"Schule Dein Auge und Gefühl"</a>)</i><br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wohlfühlen, den Ausritt und die Abwechslung genießen, das gestehe ich meinem Pferd zu. Es merkt schließlich, wie ich mich fühle. Jeder Druck und verbissenes Training auf dem Reitplatz ist keineswegs förderlich, weshalb ein Ausritt eine schöne Übung ist, sich selbst zu entspannen, loszulassen von "Hausgemachtem" Druck, zu hohen Zielen, zu viel Ehrgeiz ... Für mich bleibt die Freude an der Bewegung, an kleinen Ergebnissen das Wichtigste. Auch das, was mein Pferd schon kann, ist lobenswert, denn das schenkt es mir. Und wenn wir dann noch einen kleinen Schritt weiterkommen, bin ich richtig stolz.<br />
Nur auf einem Ausritt (weil man hierbei selten an Training denkt), vergesse ich nicht die Trage-Leistung meines Pferdes und seiner Muskulatur. Die möchte ich neben dem entspannt durch die Natur reiten, so fordern und fördern, dass ich nicht zur Last werde. Mein Pferd sagt mir nämlich nicht direkt: "Hey, nun drückst du aber, kannst du endlich mal absteigen und laufen, mein Rücken hängt durch" oder "Es ist zwar schön durch den Wald zu laufen, aber bitte neben dir, mein Rücken ist die ganze Zeit verkrampft". Deshalb bleibt für mich auch der Ausritt Sport für das Pferd und ich reite dabei mein Pferd so, dass ich spüre, ob es mich losgelassen trägt, untertritt, der Rücken schwingt und es mental wie körperlich vom Ausritt erfrischt wiederkommt. Denn auch das ist für mich Pädagogik: Der Blick auf die Gesundheit, das Wohlbefinden, die körperliche Leistung des Tragens und Gerittenwerdens, die Ausrüstung und meine körperliche Fitness und mentale Verfassung.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-Zhh9VAjPFUs/Vh4qp-OlG-I/AAAAAAAAAj4/6pu83mWQ0gk/s1600/Bed%25C3%25BCrfnis.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="219" src="https://1.bp.blogspot.com/-Zhh9VAjPFUs/Vh4qp-OlG-I/AAAAAAAAAj4/6pu83mWQ0gk/s320/Bed%25C3%25BCrfnis.JPG" width="320" /></a><br />
<br />
Ich möchte gerecht sein!<br />
<br />
Ich versuche hier das als Maßstab anzusetzen, was ich für mich selbst erwarte oder nicht möchte.<br />
Ich beende meine Gedankengänge heute mit der Frage:<br />
<br />
<span style="color: #990000;"><b>Was würde ich mir als Pferd wünschen?</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<i>Schreibe mir in den Kommentaren, was Du Dir wünschen würdest!</i><br />
<i>Woran denkst Du, wenn Du reitest oder trainierst?</i><br />
<i>Wann bist Du für Dein Pferd ein guter Pädagoge?</i><br />
<br />
<br />
___________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;"><b>zum Weiterlesen:</b></span><br />
<br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/08/die-basis-fur-ein-reitpferd-ein-beispiel.html" target="_blank">"Die Basis für ein Reitpferd - ein Beispiel" </a><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/11/in-einer-reitstunde.html" target="_blank">"In einer Reitstunde ..."</a><br />
<br />
von Claudia: <a href="https://www.lenina01.at/pferdemenschen-grundsaetze/" target="_blank">"Pferdemenschen: 5 Glaubensgrundsätze die sie vereinen" </a><br />
<br /></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-91228720752505191272015-09-21T22:42:00.001-07:002016-01-30T04:12:03.539-08:00"Schule Dein Gefühl" und wie ich die Hilfen als Hilfen nutze, nicht als Befehl<div style="text-align: justify;">
Ich möchte hiermit an den Artikel <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/schule-dein-auge-teil-3-die-stellung.html" target="_blank">"Die Stellung"</a> anknüpfen und widme mich der Hilfengebung in Momenten, in denen die Stellung nicht oder nicht korrekt vorhanden ist. Die vorgestellten Möglichkeiten dienen dem Verständnis und sind Anregungen, keinesfalls vollständig, denn dazu müsste man das Pferd und Reiter live in Bewegung sehen.<br />
<br />
Dazu nehmen wir uns die <b>drei Bilder</b> aus dem Artikel über die Stellung noch einmal vor.</div>
<div style="text-align: justify;">
<div style="text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><b> </b></span></h3>
<h3>
<span style="color: #990000;"><b>Keine korrekte Stellung - was nun?</b></span><b><br /></b></h3>
</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
Wir wissen bereits, dass die <b>Stellung</b> eine besondere Bedeutung hat. Ich kann ein Pferd mit nachgiebigem Genick biegen und meine Hilfen für Richtung und Tempo können umgesetzt werden. Ein "lockeres" Genick lässt Bewegung durch die Wirbelsäule durch.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ein festgehaltenes <b>Genick</b> hingegen heißt auch ein unnachgiebiges Pferd zu haben. Bewegung stockt oder ist hektisch und schlecht zu formen. Auf jeden Fall kann ich dieses Pferd nicht harmonisch, auf genauen Linien und in Balance reiten.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn Du schon einmal balanciert bist, weiß Du, dass man dabei sehr konzentriert und mit Gefühl jeden Muskel benutzen muss - dosiert - zum richtigen Zeitpunkt - und in Zusammenarbeit mit den anderen Muskeln. </div>
<div style="text-align: justify;">
Ein Zuviel irgendwo bringt Dich aus dem Gleichgewicht und Du fällst.</div>
<div style="text-align: justify;">
So geht es auch dem Pferd, nur dass es nicht umfällt, es hat 4 Beine, kann dennoch aus der Balance kommen und sich schief bewegen (aufgrund der natürlichen Schiefe). Eine <b>Imbalance </b>führt auf Dauer zu Überbelastungen (es muss schließlich noch das Gewicht eines Reiters mit ausgleichen) und Schäden. Manchmal auch erst nach Jahren. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, JETZT auf <a href="http://media.wix.com/ugd/fc5d9f_949f5b15054d4e35b1d5e4cf471068c6.pdf" target="_blank">gesunderhaltendes Reiten/Bewegen</a> also Reiten in Balance zu achten.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Und das Genick ist hier sozusagen der Ausgangspunkt.</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-qSGtWtTNyYo/Vf5ELqO3cTI/AAAAAAAAAiE/0xVnC4rRRRs/s1600/ist%2Bdas%2BStellung%253F.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="273" src="http://3.bp.blogspot.com/-qSGtWtTNyYo/Vf5ELqO3cTI/AAAAAAAAAiE/0xVnC4rRRRs/s640/ist%2Bdas%2BStellung%253F.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: justify;"><br /></td><td class="tr-caption" style="text-align: justify;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
</div>
Schauen wir uns diese drei Pferde nacheinander an.<br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">1. Pferd - Überstellt</span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;">Das erste Pferd ganz links hat seinen Hals übermäßig nach links gedreht, entweder durch ein Zuviel am Zügel oder der Longe oder weil zu viel Biegung verlangt wurde. Biegung ist anstrengend, besonders für die verkürzte Seite (aufgrund der <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/03/equikinetic-moglichkeiten-und-gefahren.html" target="_blank">natürlichen Schiefe</a>). Die Muskeln auf dieser etwas verkürzten also hohlen Seite haben es schwerer sich zu dehnen, weshalb sich das Pferd hier nicht so gern biegt. Auf der von Natur aus biegsameren Seite scheint die Biegung leicht umgesetzt zu werden (manchmal überstellt) und das Pferd drängt über die äußere Schulter nach außen. Davon sollten wir uns nicht täuschen lassen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;">In so einem Moment ist es ratsam die Einwirkung, besonders am Kopf, aufzugeben und das Pferd nach vorn zu entlassen. Ich aktiviere die Hinterhand gefühlvoll im Takt und warte auf ein Dehnen und gleichmäßige Bewegungen. Dann erst kann ich erneut Biegung erfragen durch leichtes Zupfen an der Longe und mit der Gerte oder Peitsche ein Untertreten des inneren Hinterbeins. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;">Einem Pferd, dass gern über die äußere Schulter abdriftet, kann ich besser helfen, wenn ich die begrenzenden, verwahrenden Hilfen hinzunehme. So würde ich dieses Pferd an der Hand und am Zügel arbeiten, wodurch ich den äußeren Zügel an der Schulter einsetzen kann.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;">Übungen für dieses Pferd können besonders das Zirkel verkleinern und vergrößern sein, wobei immer auf die Führung und Kontrolle und Balance der Schultern geachtet wird. Um die Schultern und Vorderbeine zu unterstützen freier in der Bewegung zu werden, ist das Schulterherein eine schöne Übung. Besonders hierbei ist es wichtig, die äußere Schulter zu begrenzen und zu führen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;">Es geht immer darum, das Pferd in der Bewegung wahrzunehmen und seine Balance zu erhalten oder ihm zu helfen, sie wiederzufinden. Somit dienen die Hilfen (bspw. Gerte/Schenkel für das Hinterbein in Gurtlage, Gerte/Zügel an der Schulter für die Schulterbalance und Longe/Zügel für Stellung und ein Lösen im Kiefergelenk und Genick) nur der Unterstützung des Pferdes und sind kein Zwang. Kann ich nicht helfen, muss ich einen anderen Weg finden.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;"><br /></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;">Zum Thema Zügel und Stellung möchte ich hier kurz erinnern, dass diese nicht primäre Hilfe für die Stellung sind. Sie sind vielmehr das i-Tüpfelchen, eine Kontrolle, eine Verbindung, die in Kombination mit dem Schenkel und Sitz beim Reiten die Stellung erfragen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #7f6000;">Dieser Punkt kommt beim zweiten Pferd zum Tragen:</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-F72GH9zaoxE/Vf-pk0m-v-I/AAAAAAAAAjU/SKSppTZLNP4/s1600/Image.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="245" src="http://3.bp.blogspot.com/-F72GH9zaoxE/Vf-pk0m-v-I/AAAAAAAAAjU/SKSppTZLNP4/s320/Image.jpg" width="320" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">2. Pferd - Verkrochen oder Eingerollt</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #073763;">Dieses Pferd hat sich hinter der Senkrechten verkrochen, es entzieht sich dem Zügel oder gibt auf zu viel Zügeldruck nach unten zur Brust hin nach. Hierbei ist das Genick nicht mehr höchster Punkt und das Pferd kann sich auch nicht mehr im Genick stellen. <a href="https://www.wege-zum-pferd.de/2009/04/28/zwei-kleine-knochelchen-mit-groser-bedeutung-die-jochfortsatze-des-hinterhauptbeines/" target="_blank">Hier kannst Du nachlesen, warum sich das Pferd nicht mehr stellen kann, wenn es mit der Nase hinter die Senkrechte kommt.</a></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #073763;">In diesem Moment und besonders, wenn ein Pferd oft diese Lösung für sich sucht, ist der Reiter gefragt, sein Reiten und den Einsatz der Zügel zu hinterfragen. Das wichtigste beim Reiten ist der ausbalancierte Sitz, aus dem heraus ich das Pferd forme, lenke und steuere. Habe ich in der Bewegung noch nicht ganz mein Gleichgewicht gefunden, kann es passieren, dass ich mich mit den Händen unbewusst an den Zügel klammere. Das ergibt einen zu großen Druck im Pferdemaul. Hier macht es Sinn sich und seinen Sitz durch gezielte Übungen am besten an der Longe zu verbessern, damit eine sanfte Verbindung am Zügel gehalten werden kann ohne das Pferd damit zu stören.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #073763;">Diesem Pferd kann man damit helfen, es anfangs ohne Zügel so lang wie möglich nach vorn zu reiten. Mit einem aktiven Hinterbein, einem den Takt fühlenden Reiter, kann der Zügel nach und nach wieder vorsichtig aufgenommen werden, aber nur, damit das Pferd ihn finden kann, nicht dass die Hand das Pferd sucht. Es braucht hier wahrscheinlich erst wieder Vertrauen, dass die Hand keine Störung ist, damit es den Weg nach vorn sucht. Dieses Vertrauen muss die Hand des Reiters bieten können. Weniger ist mehr. Der Zügel ist nicht zum Lenken, Einstellen des Kopfes und Dauerhalten gedacht. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #073763;">Die primäre Hilfe das Pferd zu stellen und zu biegen ist der sanft angeschmiegte Schenkel. Die sanfte Einwirkung muss geübt werden, denn schnelle machen wir mehr als gut ist und das Pferd lernt, dass es mit großem Druck geritten wird. Wenn es die feine Hilfe nicht versteht (denn es fühlt eine Fliege auf seinem Fell!), versteht es die Hilfe noch nicht und braucht deshalb auch nicht mehr Druck.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:</style><span style="color: #073763;">Ein Pferd stellt sich natürlich auch nicht, wenn es nie gelernt hat, was Stellung ist oder der Reiter
ihm keine präzisen Hilfen dazu gibt. Weil die Stellung entscheidend ist, ist sie auch die Basis, bei dir wir immer wieder anfangen, bevor wir mehr erwarten können.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="color: #073763;">Es macht Sinn die Stellung und Hilfengebung im Stand zu üben, für den Reiter, er muss nicht die Bewegungen koordinieren und das Pferd lernt gut zuzuhören und es ist einfacher, weil wir das Pferd nicht mit Hilfen überhäufen, weil wir noch nicht perfekt sitzen und grober werden, weil wir nicht bekommen, was wir erwarten. Hilfen sollen helfen. Das geht aber nur, wenn wir uns beobachten, unser Gefühl und Sitz reflektieren und die Fehler bei uns suchen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="color: #073763;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="color: #073763;">Dieses Pferd gibt im "falschen" Gelenk nach, dem "ja-sager"-Gelenk und rollt sich in der Halswirbelsäule ein. Lassen wir die Bewegung des Pferdes geschehen (statt es sozusagen ständig zu zügeln) und halten sie nicht mit dem Zügel auf, wird es sich strecken können. Konzentrieren wir uns darauf, aus dem Sitz im Takt das Tempo zu begleiten - so können wir es nach und nach auch daraus steuern.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<span style="color: #073763;">Das vermeintliche Nachgeben wie hier macht den Reiter glauben, es hätte ein nachgiebiges Pferd, es ist manchmal sogar leicht in der Hand, wobei aber wahrscheinlich die Hinterhand nicht mehr unter den Schwerpunkt fußt und der Rücken nicht mehr schwingt. Lass Dich von dieser Haltung nicht täuschen, weil es bspw. im Trab so schön langsam und leicht zu sitzen ist. Denn dann trägt der Rücken nicht mehr. Stelle Dir vor, dass Du das fühlen möchtest, was Du mit dem Schenkel an Energie in die Hinterhand schickst, dass dieses Vorwärts im Genick und Maul zu spüren ist - nicht mit Druck, sondern einem gewissen Zug, dem Gefühl nach vorn zu fließen und das Pferd vor Dir zu haben.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
<br /></div>
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-yZT1GvD_Q-4/VaeW9sIwdpI/AAAAAAAAAYY/O6dZRx5X0SE/s1600/Image2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="195" src="http://1.bp.blogspot.com/-yZT1GvD_Q-4/VaeW9sIwdpI/AAAAAAAAAYY/O6dZRx5X0SE/s320/Image2.jpg" width="320" /></a><span style="color: #073763;">Das Pferd vor sich zu haben und zu fühlen ist jedoch nicht damit zu vergleichen, einen hochgetragenen Kopf und Hals zu haben, wie bei dem dritten Pferd, mit konkarvem Hals und sichtbarem Unterhals. Vielmehr erhält der Hals einen Spannungsbogen - siehe Skizze rechts. <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">Hier kannst Du dazu mehr lesen.</a> </span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-I2z7xGJ0HY8/Vf-rwKpH0XI/AAAAAAAAAjg/TNr3Jyru9tE/s1600/Entzogen.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="297" src="http://4.bp.blogspot.com/-I2z7xGJ0HY8/Vf-rwKpH0XI/AAAAAAAAAjg/TNr3Jyru9tE/s320/Entzogen.png" width="320" /></a></div>
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">3. Pferd - Entzogen, über dem Zügel</span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;">Dieses Pferd entzieht sich auch dem Druck des Zügels, der wahrscheinlich unkontrollierten Hand eines unausbalancierten Reiters (hier im leichten Stuhlsitz). Oder einer festen nicht den Nickbewegungen des Pferdes folgenden Hand. Der Rücken schwingt nicht mehr, ist weggedrückt und angespannt, vergleichbar mit der <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/06/auftakt-foto-strecke-schule-dein-auge.html" target="_blank">Fluchthaltung</a>. Die Hinterhand tritt verkürzt und eher nach hinten heraus, schiebt also, statt beim Tragen des Reiters zu helfen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;">In dieser Situation ist auch erst ein taktmäßiges Vorwärts ratsam, nachdem sich der Reiter auf seine eigene Balance konzentriert hat und locker im Becken der Bewegung folgt. Lässt das Pferd Stück für Stück den Rücken los, damit sich der lange Rückenmuskel physiologisch bewegen kann, wird es sich nach und nach auch strecken wollen und den Unterhals entspannen. Jedes Pferd reagiert unterschiedlich und löst sich in verschiedenen Übungen. So kannst Du ausprobieren, ob sich Dein Pferd eher durch das Reiten von Übergängen löst, auf Zirkeln oder in den Seitwärtsgängen. Mehr "Zügelarbeit" oder Druck mit dem Schenkel lösen das Pferd nicht, nur ein Zusammenspiel der Hilfen, sanft, zum richtigen Zeitpunkt und biegend und dehnend.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;">Wenn sich das Pferd wieder streckt ist es möglich den Zügelkontakt vorsichtig herzustellen. Kontakt oder Anlehnung ist hierbei nicht als Festhalten oder gefühlter Zug zu verstehen - je nach Ausbildungsstand des Pferdes und Situation ist auch ein leicht durchhängender Zügel eine Anlehnung - denn Anlehnung beginnt am Sitz.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;">Die Stellung erfrage ich dann in der Bewegung am inneren Schenkel, je nach Pferd auch mit sanftem Zupfen (Vibrieren) am inneren Zügel. Ziel ist es, das Pferd zum Führen und Dehnen an den äußeren Zügel zu reiten. Mit dem Führenden und Begrenzenden, Biegung-zulassenden äußeren Zügel unterstütze ich auch das Hinterbein, damit es unter den Schwerpunkt tritt. Denn durch den Zügel wird die Balance der Schulter erhalten, womit der Brustkorb vom inneren Hinterbein angehoben werden kann.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;">Wenn das Pferd Vertrauen zum Zügel bekommt, lernt sich locker und entspannt zu bewegen, wird es mehr und mehr den Rücken aufwölben und den Reiter tragen können. Um so ein Pferd zu erhalten, muss sich der Reiter immer wieder schulen, um das Pferd in dieser freien Bewegung nicht wieder zu stören, dass es dadurch wieder den Weg zum Festhalten und Wegdrücken geht, um seinen Rücken, Genick und Maul zu schützen.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #741b47;">Nutze jede Gelegenheit, dein Gefühl für den Takt, den Zeitpunkt und Dosierung der Hilfen zu schulen, zu spüren, wie sich festgehaltene und freie Bewegung anfühlen und welche Übungen Du wann einsetzen kannst, um Dein Pferd zu lösen, zu biegen und zu stärken.</span><br />
<span style="color: #741b47;">Ein Pferd, das sich auf Dauer in dieser Haltung (3. Pferd) bewegt, sollte vom Boden aus gymnastiziert und muskulär aufgebaut werden, um sich wieder gelöst bewegen zu können. </span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Zum Abschluss möchte ich noch auf etwas hinweisen, was ich desöfteren sehe.</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Jemand hat ein Problem mit seinem Pferd</b> und fragt dann eben mal schnell auf Faceabook nach, was man tun könne. Dort erhält man gleich mehrere Antworten und probiert dann mal aus, was bspw. Frau Y rät. Es muss ja klappen, bei ihr ging es ja auch. </div>
<div style="text-align: justify;">
Nur vergiss bitte nicht, dass Frau X oder Y Dein Pferd nicht kennt und auch nicht sehen kann, ob Du das Problem überhaupt richtig beschrieben hast oder an der entscheidenden Stelle erkannt hast.<br />
<b>Ein Rat ist immer gut</b>, aber der Rat ist nur so gut, wie er das Problem richtig erfasst und Du ihn dann auch richtig umsetzt. Jemand mit Erfahrung kann Dir etwas raten, wenn aber Dein Gefühl und Hilfengebung nicht so korrekt sind wie von der erfahrenen Person, hilft Dir auch der gute Rat nur wenig oder gar nicht. </div>
<div style="text-align: justify;">
FB hilft nicht unbedingt im realen Leben. Hier ist es ratsamer - für Dein Pferd - echte Hilfe eines Trainers zu suchen, der sieht, wo Du und Dein Pferd wirklich stehen und warum Dein Pferd dieses "Problem" hat, bzw. zeigt.<br />
Doch lesen und fragen verbessern Dein Verständnis, so dass Du nach und nach Dein Pferd besser beobachten und einschätzen und ganz besonders fühlen lernen kannst.<br />
Wichtig ist bei jedem Rat und Suche nach Hilfe, dass Du nach dem <b>Warum</b>, <b>Wann</b> und <b>Wofür</b> fragst. Dein Pferd ist individuell, Du kennst es (hoffentlich) und kannst dann einschätzen, was ihm und Euch helfen kann, wenn Du die Zusammenhänge kennst und verstehst. <b>Bildlich gesprochen:</b> Bringt es nichts, einen Knopf zu drücken, wenn ich nicht weiß warum und wofür und auch nicht, wenn ich an einer Reaktion nicht erkennen kann, ob ich den richtigen gedrückt habe.<br />
<br />
<br /></div>
Und nun ein herzliches Dankeschön für Dein aufmerksames Lesen!<br />
Bis zum nächsten Mal<br />
Jayanthi<br />
<br />
<br />
___________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span><br />
<br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/11/in-einer-reitstunde.html" target="_blank">In einer Reitstunde ... </a><br />
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-62072367463344903532015-09-21T22:42:00.000-07:002016-01-30T04:12:21.395-08:00"Schule Dein Auge" Teil 3 - die Stellung<div style="text-align: justify;">
Ich möchte hier das Thema <b>Stellung</b> aufgreifen und so anschaulich wie möglich verständlich machen. </div>
<h3 style="text-align: center;">
</h3>
<div style="text-align: justify;">
<div style="text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><b>Ohne Stellung kein korrektes Reiten oder Bewegen auf gebogenen Linien.</b></span><b><br /></b></h3>
</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
Das erste, was ich als Reiter für ein durchlässiges Pferd brauche, ist ein nachgebendes Genick. Im Genick kann das Pferd den Kopf festhalten und sich anspannen - das ist sozusagen der Fluchtmodus.</div>
<div style="text-align: justify;">
Das Pferd kann jedoch auch genau dort loslassen und frei für Bewegung sein. Das heißt es kann nachgeben, sich stellen und damit seinen Körper formen lassen.</div>
<div style="text-align: justify;">
Stellung ist hierbei eine kleine Bewegung im Genick, genauer zwischen dem ersten und zweiten Halswirbel. Hier kann eine rechts-links Bewegung erfolgen. Das Nicken des Kopfes (Ja-Sagen) erfolgt in dem Gelenk zwischen Hinterhauptbein und erstem Halswirbel. Dieses "ja" nicken ist keine Stellung!</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-0MipEnZBQxc/Vf1WTK6RMHI/AAAAAAAAAhY/xcWymKtgepo/s1600/Genick1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="331" src="http://1.bp.blogspot.com/-0MipEnZBQxc/Vf1WTK6RMHI/AAAAAAAAAhY/xcWymKtgepo/s400/Genick1.jpg" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-zNAF2m7-8hY/Vf1WFKEnv3I/AAAAAAAAAhQ/RKt7IlFmhew/s1600/Genick1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"></a></div>
<a name='more'></a><a href="http://2.bp.blogspot.com/-zNAF2m7-8hY/Vf1WFKEnv3I/AAAAAAAAAhQ/RKt7IlFmhew/s1600/Genick1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><br /></a>
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-SWOPMNMKyQM/Vf5C0YiLXwI/AAAAAAAAAh4/z4o7T_mfmk0/s1600/Stellung.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="http://3.bp.blogspot.com/-SWOPMNMKyQM/Vf5C0YiLXwI/AAAAAAAAAh4/z4o7T_mfmk0/s200/Stellung.jpg" width="174" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Stellung im Genick</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Die Stellung erkenne ich daran, dass das innere Ohr "lauscht" und der Winkel zwischen Hals und innerem Ohr spitzer ist als vom äußeren Ohr zum Hals, wobei die Ohren auf gleicher waagerechter Position bleiben. Ich sehe vom Pferd aus das innere Auge schimmern und etwas die innere Nüster. Von der Seite (Longierposition) aus sehe ich das äußere Ohr vor dem inneren, den Umriss des äußeren Auges und kann etwas auf die Stirn schauen. Von vorn gesehen ist der Kopf also leicht zur Seite hin abgestellt, sollte aber immer noch vor der Brust sein - also kein weit zu einer Seite gebogener Hals. In dem Moment, wo sich das Pferd stellt, kippt der Mähnenkamm leicht in die Richtung der Stellung. Kippt er nach außen, stellt es sich nicht korrekt. Auch ist das Pferd nicht richtig gestellt, wenn die Ganasche nach außen heraus steht. Sie soll in der Seitwärtsbewegung mitgenommen werden und sich sozusagen einreihen - man fühlt eine schöne Rundung, wenn man vom Pferdekopf über die Ganasche zum Hals streicht.<br />
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-7e0GMCANlLg/Vf5Ck6DzZmI/AAAAAAAAAhw/JtPOOioghdc/s1600/Stellung.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a>Stellung ist nur eine kleine Bewegung. Zu mehr ist das Pferd anatomisch nicht in der Lage. Verlangt der Reiter mit der Zügelhand mehr, hat das Pferd nur die Möglichkeit sich im Hals zu biegen, zu nicken (abzuknicken) oder den Kopf zu rotieren (Verwerfen), also andere Gelenke zu nutzen.<br />
<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #0b5394;"><b>Probiere es einmal selbst!</b></span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #0b5394;">Setze dich bequem aufrecht hin, fühle die Verbindung zwischen Hals und Kopf - den ersten Halswirbel - und lass deine Finger darauf liegen. Und nun neige Deinen Kopf leicht zur Seite. Spürst Du die Bewegung im Gelenk? Neigst Du Deinen Kopf zu stark, merkst Du ein Ziehen der Muskulatur an der Halsaußenseite - drehst Du dabei Deinen Kopf, schaust Du auf die Schulter. Jedoch nur das Neigen (mit dem Ohr in Richtung Schulter) ist vom Prinzip her mit der Stellung zu vergleichen. Du merkst bei diesem Neigen ein Gefühl des Lockerns, Du bist beweglich; es zieht nicht, es drückt nicht, es ist leicht. Nun gehe mit Deinem Kinn in Richtung Brust, soweit es geht. Spürst Du unter den Fingern die Spannung im Nacken? Kannst Du immer noch entspannt den Kopf neigen? Nein? Genau. So ungefähr geht es auch dem Pferd.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #0b5394;">Das Pferd kann sich bei einer Kopfposition hinter der senkrechten (Stirnlinie) nicht mehr stellen. <a href="https://www.wege-zum-pferd.de/2009/04/28/zwei-kleine-knochelchen-mit-groser-bedeutung-die-jochfortsatze-des-hinterhauptbeines/" target="_blank">Warum ist das? Lies hier bei "Wege zum Pferd" nach.</a></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #0b5394;">Ein zu viel ist eben zu viel und ein Drehen ist kein Neigen. Diese kleinen Unterschiede kannst Du auch beim Pferd feststellen. Zu viel ist ein gebogener Hals, aber keine Stellung. in der Biegung nimmt das Pferd dann auch seinen Hals in leichter Biegung mit, aber nicht von der Schulter aus, als ob es dort abknickt, sondern als leichte Biegung durch den ganzen Hals. Auch ein Nicken ("ja-sagen") ist keine Stellung, da hier ein anderes Gelenk genutzt wird.</span></div>
<br />
<br />
<b>Zusammengefasst</b> ist ein Pferd nicht korrekt gestellt, wenn es zu tief und hinter die Senkrechte
kommt, wobei das Genick nicht mehr
höchster Punkt ist. Ein Pferd mit hoch erhobenem Kopf und fast
konkarvem Hals (Fluchthaltung) oder einer gestreckten Kopf-Halshaltung,
bei der die Nase fast waagerecht nach vorn zeigt, kann sich nicht locker stellen.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-qSGtWtTNyYo/Vf5ELqO3cTI/AAAAAAAAAiE/0xVnC4rRRRs/s1600/ist%2Bdas%2BStellung%253F.png" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="273" src="http://3.bp.blogspot.com/-qSGtWtTNyYo/Vf5ELqO3cTI/AAAAAAAAAiE/0xVnC4rRRRs/s640/ist%2Bdas%2BStellung%253F.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Keins dieser Pferde ist gestellt. Das erste hat den Hals übermäßig zur Seite gedreht, ist dort wie abgeknickt und kann das innere Vorderbein so nicht mehr frei nach vorn setzen. Das zweite ist hinter der Senkrechten, zu eng in der Ganasche und der höchste Punkt ist nicht das Genick. So kann das Pferd nicht im Genick nachgeben, es täuscht, weil es nach unten hin nachgibt. Es hat keine andere Chance, bei zu viel Zügeleinsatz und sich einen Weg. Das dritte Pferd verspannt sich im Rücken und Hals. Die Halsoberlinie ist leicht konkarv, der Unterhals ist gut sichtbar. Dieses Pferd kann sich auch nicht stellen, da es in der gesamten Wirbelsäule festhält. </td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #cc0000; font-size: large;">Was kann ich in diesen Momenten tun? Hierfür habe ich einen eigenen
Artikel verfasst: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/schule-dein-gefuhl-und-wie-ich-die.html" target="_blank">"Schule Dein Gefühl" und wie ich die Hilfen als Hilfen nutze, nicht als Befehl.</a></span></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> </span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">"Ohne Stellung keine Biegung."</span></h3>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Mit der korrekten Stellung als Voraussetzung kann sich das Pferd biegen. Die Biegung wird in der Halswirbelsäule weitergegeben, der Brustkorb rotiert und das Becken bewegt sich mit in Biegungsrichtung. Eine gleichmäßige Biegung durch die Wirbelsäule ist nicht möglich.</div>
<div style="text-align: justify;">
Diese Biegung kann man sich ganz einfach an einem Zug mit Anhängern vorstellen. Die Lok ist der Kopf, zwischen Lok und erstem Anhänger ist das Genick, das sich stellen muss, damit der Zug um die Kurve fahren kann. Der erste Hänger ist der Rumpf und der zweite die Hinterhand. Wiederum dort das bewegliche Gelenk ist das Becken, durch dessen Bewegung in Biegungsrichtung sich Zug und eben Pferd auf einer gebogenen Linie bewegen können ohne schief wie ein Motorrad zu werden, dass sich in die Kurve legen muss.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-T9LHKPLbLcM/Vf5m1zO8OBI/AAAAAAAAAiU/1C8QCfdmaCU/s1600/Verwerfen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-T9LHKPLbLcM/Vf5m1zO8OBI/AAAAAAAAAiU/1C8QCfdmaCU/s320/Verwerfen.jpg" width="196" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Dieses Pferd verwirft sich.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
Wenn ein Pferd nicht locker ist, Schmerzen oder Blockaden hat oder überfordert ist, kann es sozusagen in der Stellung "schummeln". Wir tun das auch, wenn wir nicht mehr können oder eine andere Körperregion entlasten wollen, dass wir Schonhaltungen einnehmen. Das Pferd hält entweder das Genick fest (bspw. wenn es den Kopf und Hals hoch trägt und den Rücken wegdrückt) oder gibt bei der Anfrage zur Biegung und Stellung nicht nach und bleibt steif im Hals und/oder Unterkiefer.</div>
<div style="text-align: justify;">
Manche Pferde überstellen sich und entziehen sich so der Biegung, da sie dann über die Schulter weglaufen können. </div>
<div style="text-align: justify;">
Oder sie verwerfen sich im Genick, das heißt, sie halten den Kopf schief, die Ohren sind nicht mehr auf gleicher Höhe und die Nasen-Stirnlinie nicht mehr senkrecht und nicht vor der Brust. Ein Pferd, das sich verwirft, ist nicht mehr durchlässig. Die Durchlässigkeit beginnt im Genick und soll die ganze Wirbelsäule hindurch reichen, um geschmeidig alle Anforderungen umsetzen zu können.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Verstehen und Sehen - Sehen und Verstehen</span></h3>
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
Nun folgt eine kleine Reihe von Fotos, die dazu dient, ein wenig zu vergleichen, kleine Unterschiede zu sehen und wahrzunehmen, was ist schon gut und wo könnte noch etwas verbessert werden.<br />
Es geht nicht um Perfektion - es geht um das Gefühl, in die richtige Richtung zu stupsen.<br />
<br />
<b>Schule Dein Gespür</b> für ein lockeres Genick, man sieht es im Blick des Pferdes, dem inneren Ohr, in der Bewegung. Und erreite es nicht vordergründig mit dem Zügel: wenn Du fein reiten möchtest, schule Dein Pferd auf den Schenkel und Deinen Sitz! <br />
Überprüfe Dich und was Du siehst - stimmen die Punkte, an denen man die Stellung erkennt?<br />
<span style="color: #cc0000;"><i>(Die Auflösung folgt weiter unten.)</i></span><br />
<span style="color: #0b5394;"><i><b>Hinweis:</b> Das Pony ist mit der Kette und in die Mähne geflochtenem Tuch geschmückt, da es der Geburtstagswunsch meiner Tochter war.)</i></span><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-EGVWTVpeGbM/Vfqp7sTj4fI/AAAAAAAAAf0/L6FUko1eMi0/s1600/Stellung.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="241" src="http://1.bp.blogspot.com/-EGVWTVpeGbM/Vfqp7sTj4fI/AAAAAAAAAf0/L6FUko1eMi0/s320/Stellung.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-ZAJvTiNl4Mw/VfqqGHldUdI/AAAAAAAAAf8/76oVmTFPU2M/s1600/%25C3%259Cberstellt.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="264" src="http://3.bp.blogspot.com/-ZAJvTiNl4Mw/VfqqGHldUdI/AAAAAAAAAf8/76oVmTFPU2M/s320/%25C3%259Cberstellt.jpg" width="320" /></a><a href="http://3.bp.blogspot.com/-rV762oWUftc/VfqqL0b4snI/AAAAAAAAAgE/4X2TPbn2r40/s1600/Verwerfen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="316" src="http://3.bp.blogspot.com/-rV762oWUftc/VfqqL0b4snI/AAAAAAAAAgE/4X2TPbn2r40/s320/Verwerfen.jpg" width="320" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-5E_SqDyrEks/Vfz-CWZuh4I/AAAAAAAAAg4/1mMVGfvMbd4/s1600/verwerfen4.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="286" src="http://4.bp.blogspot.com/-5E_SqDyrEks/Vfz-CWZuh4I/AAAAAAAAAg4/1mMVGfvMbd4/s320/verwerfen4.jpg" width="320" /></a></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> </span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><u>Auflösung:</u> was sehe ich - welche Zusammenhänge gibt es?</span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> </span></h3>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-qU5tCLd4zt8/Vf7pAKORceI/AAAAAAAAAi0/6Y0HC31NJAs/s1600/Stellung.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="276" src="http://2.bp.blogspot.com/-qU5tCLd4zt8/Vf7pAKORceI/AAAAAAAAAi0/6Y0HC31NJAs/s320/Stellung.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><b>So sieht Stellung von der Seite aus: Das Genick ist der höchste Punkt, das innere Ohr ist lauschend nach innen hinten gedreht, das äußere zeigt aufmerksam nach vorn. Man sieht das äußere Auge schimmern und schräg auf die Stirn schauen. Der Hals wird getragen in leichtem Bogen (Oberlinie) und leichter Biegung seitlich aus der Schulter heraus.</b></td></tr>
</tbody></table>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-v4qNxaHY0x4/Vf7pL-vILYI/AAAAAAAAAi8/5gIzBwrhHHU/s1600/%25C3%259Cberstellt.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="264" src="http://3.bp.blogspot.com/-v4qNxaHY0x4/Vf7pL-vILYI/AAAAAAAAAi8/5gIzBwrhHHU/s320/%25C3%259Cberstellt.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><b>Hier ist die<span style="color: #990000;"> <span style="color: black;">seitliche Biegung des Halses zu stark geworden, wodurch die Nase nicht mehr vor der Brust ist und das Vorderbein nicht in die Richtung des Kopfes treten kann. Die Linie von einem zum anderen Ohr ist nicht mehr in Balance zur Schulterachse. Das Zuviel kann man auch daran erkennen, dass der Hals mehr Biegung zeigt, als vom Genick vorgegeben ist oder hier gar keine Stellung mehr vorhanden ist und der Hals vor der Schulter abknickt.</span></span></b></td></tr>
</tbody></table>
</span></h3>
<span style="color: #990000;"></span> <br />
<h3 style="text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-6FsnFFKzKYM/Vf7pjJyCrxI/AAAAAAAAAjI/_ow9L7GdKrk/s1600/ohneStellung.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="316" src="http://2.bp.blogspot.com/-6FsnFFKzKYM/Vf7pjJyCrxI/AAAAAAAAAjI/_ow9L7GdKrk/s320/ohneStellung.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><b>Hier ist es recht leicht von vorn zu erkennen, dass sich das Pferd verwirft, also im Genick rotiert und den Kopf schief trägt, statt stellend nachzugeben. In dieser schiefen Position verliert es die Balance in der Bewegung auf dem Kreisbogen, wird wahrscheinlich ungebogen sich festhaltend nach außen driften. Hier ist Fingerspitzengefühl gefragt, dass der Longenführer nicht mit zu viel Impuls an der Longe Druck aufbaut, dem das Pferd in der Biegung nicht standhalten kann. Das Pferd sollte lernen (können), sich nach den stellenden Impulsen in Verbindung mit den biegenden und aktivierenden Gerten/Peitschenhilfen selbst in Biegung weiterzutragen und nicht mit Zug an der Longe die Zentrifugalkraft zu spüren. Denn dann bleibt dem Pferd nur ein Gegenhalten oder Festhalten im Genick.</b></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
</h3>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-QNYxUPyg2_o/Vfuv5XhA1sI/AAAAAAAAAgs/OZpv-LtWtgM/s1600/verwerfen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="310" src="http://2.bp.blogspot.com/-QNYxUPyg2_o/Vfuv5XhA1sI/AAAAAAAAAgs/OZpv-LtWtgM/s320/verwerfen.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div style="text-align: center;">
<b>Das Pferd verwirft sich im Genick, daran zu erkennen, dass die Linie von
einem zum anderen Ohr nicht mehr waagerecht ist und die
Stirn-Nasenlinie schräg verläuft im Vergleich zur Brust und den
Vorderbeinen. Wenn das Pferd sich im Genick verwirft, ist auch der
Rücken nicht mehr locker, aufgewölbt und schwingt nicht. Die Hinterbeine
können nicht mehr unter den Schwerpunkt treten und den Brustkorb
anheben (wichtig für das Tragen des Reiters). Wie in diesem Fall ist der
Unterhals angespannt und mit dem Rücken im Hohlkreuz ist die Bewegung
der Schulter nicht mehr frei genug. Besonders die Balance zwischen Vor-
und Hinterhand ist verlorengegangen. Das Pferd verfällt in seine
natürliche Schiefe und Fluchthaltung. </b></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<h3 style="text-align: center;">
</h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Zusammenhänge erkennen - Beurteilung des Moments in Hinsicht auf die folgende Bewegung</span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> </span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
</h3>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-GZOV4a6CMSY/Vfqpw7r33DI/AAAAAAAAAfs/FRit-jNr7KM/s1600/fastVorbildlich.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="http://1.bp.blogspot.com/-GZOV4a6CMSY/Vfqpw7r33DI/AAAAAAAAAfs/FRit-jNr7KM/s640/fastVorbildlich.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
Diese <b>zwei Bilder</b> (über und unter dem Text) füge ich hier an, um einerseits zu zeigen, wie eine schon recht schöne Haltung aussehen kann. Und andererseits, welche kleinen Veränderungen hier möglich wären, um aus diesem Moment das beste herauszuholen.<br />
Man sieht <b>oben</b> ein gebogenes Pferd, das zum Schwerpunkt tritt, in Stellung geht und eine runde Oberlinie hat.<br />
Je nach Einschätzung in der Bewegung kann es sein, dass der Augenmerk auf der inneren Schulter liegen sollte, diese ab und zu anzuheben, damit das Pferd nicht schief wird und mehr Last mit dieser trägt. Ein wenig mehr Rundung im Hals würde dieser Schulter zu mehr freiem Raumgriff verhelfen.<br />
Schulterherein ist eine sinnvolle Übung, um die Schultern "beweglicher" und freier zu bekommen. <br />
<br />
Auf dem <b>unteren</b> Bild bewegt sich das Pony in schöner gestreckter Haltung. Das innere Ohr lauscht, das Genick ist gestellt.<br />
In diesem Moment kommt das Pony jedoch ein wenig tief mit der Nase - was für einen kurzen Moment kein Problem ist. Es streckt sich, löst sich und entspannt von der Anstrengung in Aktion und Übung von Selbsthaltung. Kommt ein Pferd vorn zu lange zu tief, fällt es auf die Vorhand. Es kann auch ein Zeichen von Ermüdung sein. Entweder mache ich eine Pause oder lade es wieder ein, sich anzuheben, aktiv mit dem inneren Hinterbein unter den Schwerpunkt zu treten und die Energie somit von hinten über den schwingenden Rücken und über das lockere Genick nach vorn zu lassen. So kann es schweben.<br />
Unter den Schwerpunkt treten wird schwieriger je tiefer die Kopfposition ist. Ist die Hinterhand aktiv genug und fußt unter den Schwerpunkt, wird das Pferd sich vorn nicht tiefer begeben als ca. auf Buggelenkshöhe.</div>
<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-qD6y1kVDKXI/VfqrUCqq_8I/AAAAAAAAAgY/kMlEH_D6SK0/s1600/schon%2Beine%2BStufegeschafft.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="426" src="http://1.bp.blogspot.com/-qD6y1kVDKXI/VfqrUCqq_8I/AAAAAAAAAgY/kMlEH_D6SK0/s640/schon%2Beine%2BStufegeschafft.jpg" width="640" /></a></div>
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<br />
<b>Du</b> möchtest die Zusammenhänge lebendig am Pferd sehen und umsetzen?<br />
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Oder <b>Du</b> kommst einfach nicht weiter und fragst Dich, was Dein Pferd nicht versteht?<br />
Gern organisieren wir einen <b>Kurs</b> zu einem Thema Deiner Wahl: hier lang zu möglichen <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!kurs-angebot/c12j" target="_blank">Kurs-Angeboten</a>.<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span><br />
<br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/schule-dein-gefuhl-und-wie-ich-die.html" target="_blank">"Schule Dein Gefühl" und wie ich die Hilfen als Hilfen nutze, nicht als Befehl </a><br />
<br />
von Wege zum Pferd: <a href="https://www.wege-zum-pferd.de/2009/03/03/das-stellen/" target="_blank">"Das Stellen"</a><br />
von Anna Eichinger: <a href="http://annaeichinger.com/stellung-und-biegung/" target="_blank">"Stellung und Biegung" </a><br />
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-29993322805911866682015-09-08T05:13:00.000-07:002016-01-30T04:12:42.754-08:00Pferdebedürfnisse, pferdegerechte Haltung und Bedingungen für die Gesunderhaltung<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> Der Weg in den Stall</span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> </span></h3>
<div style="text-align: justify;">
Jeden Tag, wenn ich zum Stall gehe und mir meine Pferde anschaue, frage ich mich, wie es ihnen geht: </div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-M9ksNPir9mw/VevXAD_avOI/AAAAAAAAAe8/XmcPLW9aLkg/s1600/Stall.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="http://2.bp.blogspot.com/-M9ksNPir9mw/VevXAD_avOI/AAAAAAAAAe8/XmcPLW9aLkg/s200/Stall.jpg" width="149" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Schutz-suchen oder dösen.</td></tr>
</tbody></table>
<ul style="text-align: justify;">
<li>wenn sie an heißen Tagen Schutzsuchend im Stall dösen, weil dort kaum <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/07/neuer-trend-zebra-look.html" target="_blank">Bremsen</a> hinkommen - stehen sie gern so lange still?</li>
<li>wenn es über 30°C sind und Shira im Stall steht und dennoch Schweißflecken hat - was wünschen oder wollen Pferde bei Hitze? Schatten? Bäume? Wasser? Baden? </li>
<li>wenn sie mich am Zaun erwarten, als würden sie da schon lange stehen - haben sie Langeweile?</li>
<li>wenn sie im ausgetretenen Trampelpfad zur Tränke gehen - ist der Weg vielleicht nicht lang genug, um ihr Bewegungsbedürfnis zu stillen oder ist er zu sandig und weich und provoziert zu wenig Abrieb der Hufe?</li>
<li>Wenn ich abäppel und nicht viel laufen muss, weil sie ihre bevorzugten Stellen haben - reicht der Platz aus?</li>
<li>wenn ich sie von der Weide hole, weil die Zeit um ist (für den Winter haben wir keine Winterweide und deshalb geht es dann nur kurz auf eine der Sommerweiden und im Sommer begrenze ich die Zeit, weil Shira sonst rollen würde, die Grasnarbe auf dem Sandboden schnell aufreißt und die Wiesen nicht bis in den Spätherbst "reichen" würden) - wie fühlen sie sich damit? Haben sie sich genug bewegt? Was tun sie den Rest der Zeit? Brauchen sie mehr Anregungen für ein erfülltes Leben? Was erfüllt das Leben eines Pferdes?</li>
<li>... </li>
</ul>
<i></i><br />
<a name='more'></a><br />
<i>hierlang zum Artikel über <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/02/tierliebe.html" target="_blank">Tierliebe </a></i><br />
<ul style="text-align: justify;">
</ul>
<div style="text-align: justify;">
Ich mache mir Gedanken über die <b>Bedingungen</b>, unter denen meine Pferde leben und träume von einem <b>Pferdeparadies</b>. Wahrscheinlich träumen viele Pferdebesitzer - doch reicht träumen nicht zwangsläufig, um etwas zu verändern. Veränderungen brauchen Platz, die Mittel, die kosten Geld und Zeit und dann Pflege. Schade.</div>
<div style="text-align: justify;">
Manchmal bekommt mein Gehirn fast Knoten, weil ich so lange nach einer Lösung suche, mit kleinen Mitteln, mit wenig Platz doch einen Weg zu finden, mehr <b>Bewegungsmöglichkeit</b> und Anregungen zu schaffen, die den natürlichen Bedingungen nahekommen. Zaun - aber mit Natur.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ich denke, es fehlen mir die richtigen Ideen und Anregungen. Und dann erst das Geld ;)</div>
<div style="text-align: justify;">
Auf der Suche nach Ideen und Umsetzungen anderer Stallbesitzer möchte ich Euch hier ein paar schöne Links vorstellen, die zum Träumen und vielleicht Umsetzen anregen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<ul>
<li><a href="http://www.offenstallkonzepte.com/" target="_blank">Offenstall Konzepte </a></li>
<li><a href="http://www.offenstallkonzepte.com/ebooks-zum-thema-offenstall" target="_blank">Literatur und Wissenswertes</a></li>
<li><a href="http://www.pferde-magazin.info/themenspecials/artikel?paddock-trail-kraeuterbeet-das-sinnenberg-pferdehof-pferde-fuetterung-856" target="_blank">Kräuterkiste </a></li>
<li><a href="http://www.paddock-trail.de/" target="_blank">Pferdegesundheit durch natürliche Haltung</a> </li>
<li><a href="https://www.youtube.com/watch?v=j6p_yekQ1VQ" target="_blank">Wasserfurt</a></li>
<li><a href="http://www.equilibri.de/21.html" target="_blank">Pferdegesundheit</a><br />
</li>
</ul>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b><i>Zum Wohl der Pferde! Für das Flucht- und Lauftier Pferd! Für die Hufe und einen wenigstens kleinen natürlichen Abrieb! Für Abwechslung und ansprechende Reize, die ein Ausgleich und Beschäftigung sind! Für ein ganzheitlich gesundes Pferd!</i></b><br />
<br />
Denn: <a href="http://www.pferdespiegel.com/gedanken/offenstall/" target="_blank">"Kein Pferd gehört dauerhaft in eine Box!</a> - ein wichtiges Thema hier mit klaren Gedanken dazu.<b><i> </i></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Pferdebedürfnisse kennen und verstehen, um sie zu erfüllen</span></h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> </span></h3>
<div style="text-align: justify;">
Ich bin ein Mensch, der es genau wissen möchte, mit hohem Anspruch und dem Ziel, mein Wissen durch Experten zu erweitern. Ich brauche Begründungen, fundierte Meinungen und Erfahrungen. Deshalb habe ich mich diesem Thema gewidmet und mich auf den Weg gemacht, die Erfahrungen und Meinungen von Experten in unterschiedlichen Bereichen zu erhalten. Ich hoffe, ihre Ideen und Wissen der Zusammenhänge von Lebensbedingungen und Bedürfnissen von Pferden helfen mir und anderen, Umstände zu optimieren, um ein <b>gesundes Pferd</b> zu erhalten. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> Interviews: verschiedene Experten - unterschiedliche Antworten?</span></h3>
<br />
<h4 style="text-align: center;">
1. Haltungsbedingungen und Möglichkeiten für einen gesunden Pferdehuf</h4>
<br />
<b>Frage:</b> "Welche Bedingungen braucht ein Pferdehuf, um seine Aufgabe optimal zu erfüllen?"<br />
<br />
<span style="color: #783f04;"><b>Silvia Schleue</b></span> (<a href="http://naturalhoofcare.schleue.de/" target="_blank">Barhufpflegerin</a>):<br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #783f04;"><i>"Der Pferdehuf braucht möglichst naturnahe Bedingungen. Diese decken
sich im Prinzip mit den Bedingungen, die das Pferd sowieso fordert.
<br clear="none" />
Das Pferd ist ein Lauf- und Bewegungstier und der Huf braucht die Bewegung
ganz besonders. Nur so kann er sich natürlich Abnutzen. Außerdem
arbeitet der Hufmechanismus nur in der Bewegung. Dabei weitet sich
der Huf, wenn er Gewicht trägt und zieht sich wieder zusammen,
sobald das Pferd den Huf hebt. Dies dient zum einen als Stoßdämpfung
beim Laufen, zum anderen als Blutpumpe zur Unterstützung des
Herzens. Beim Auffußen wird Blut in den Huf gedrückt, dadurch kommen
sowohl Sauerstoff als auch Nährstoffe in den Huf, die dieser zum
Wachsen benötigt. Beim Abfußen wird das Blut wieder in den Körper
gedrückt, was das Herz in seiner Pumpfunktion unterstützt. Unsere
Freizeitpferde leiden fast alle an Bewegungsmangel, was nicht nur
für den Huf, sondern auch für das Pferd als Ganzes schädlich ist.<br clear="none" />
Das Pferd ist ein Steppentier. Das bedeutet für den Huf, dass er
dafür gedacht ist auf relativ hartem und meist trockenem Untergrund
zu laufen. Nur so halten sich Abnutzung und Wachstum in Waage und
der Huf bleibt relativ sauber. Das Hufhorn muss sich
natürlicherweise nicht gegen Fäkalien im Boden schützen, was in der
Pferdehaltung eines der größten Probleme darstellt.<br clear="none" />
Als Steppenbewohner ist das Pferd auch relativ spezialisiert in
seiner Nahrungsaufnahme. Das Grundfutter (einzig und allein nur
gutes Heu) sollte rohfaserreich und nicht so gehaltvoll an Energie
sein, aber recht reich an Mineralien. Eine gute Mineralversorgung
ist sehr wichtig für gutes Hufwachstum und eine gute Hornqualität.
Zu zuckerhaltiges Futter führt nicht nur zu Übergewicht, was
generell für das Pferd schädlich ist, sondern auch zu Krankheiten,
die auch die Hufe in Mitleidenschaft ziehen, meist in Form einer
Hufrehe.<br clear="none" />
Für mich sind demnach für gesunde Hufe fünf Dinge wichtig: Gutes
Futter, guter Boden und Bewegung, Bewegung, Bewegung!"</i></span><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-zlPtec23Ls8/Ve7CvY7Pq8I/AAAAAAAAAfM/e3nZsCuREQw/s1600/DSC07241.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="212" src="http://4.bp.blogspot.com/-zlPtec23Ls8/Ve7CvY7Pq8I/AAAAAAAAAfM/e3nZsCuREQw/s320/DSC07241.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Freiwillige Bewegung auf der Koppel in/mit der Herde.</td></tr>
</tbody></table>
</div>
<br />
<b>Frage:</b> "Welche Möglichkeiten haben Pferde-/Stallbesitzer, um einen möglichst natürlichen Abrieb und Funktion des Hufes zu erzielen?"<br />
<br />
<span style="color: #783f04;"><b>Silvia Schleue</b></span><span style="color: #b45f06;"><b>:</b></span><span style="color: #783f04;"><i> </i></span><br />
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #783f04;"><i>"Damit der Huf in seiner natürlichen Funktion arbeiten kann, ist eines
von entscheidender Bedeutung: das Barhuflaufen. Nur so kann der
Hufmechanismus funktionieren. Dazu braucht der Huf eine gute
Barhufbearbeitung, die ihn in seiner natürlichen Funktion
unterstützt und den natürlichen Abrieb nachahmt, der aufgrund der
Haltung fehlt.<br clear="none" />
Für einen ausreichenden Abrieb der Hufe sind zwei Dinge wichtig: der
Untergrund, auf dem das Pferd läuft, und viel Bewegung. Da die
wenigsten Reiter Zeit haben, ihr Pferd mehrere Stunden am Tag zu
bewegen, erreicht man dies am besten mit sinnvoller Pferdehaltung.
Das Offenstallprinzip des "Paddock Trail" sei hier genannt.
Ausführungen dazu würden den Rahmen sprengen, man findet im Netz
aber wirklich genug schön beschriebene Beispiele. Kurz zusammen
gefasst heißt das, die Auslaufflächen so zu gestalten, dass die
Pferde auf unterschiedlichen Böden möglichst weite Strecken zurück
legen."</i></span></div>
<i><br /></i>
<br />
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<i>hierlang zum Artikel: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/der-gesunde-huf-erkennen-verstehen-und.html" target="_blank">"Der gesunde Huf - Fehlstellungen erkennen, Zusammenhänge verstehen, um rechtzeitig zu handeln - mit Interview"</a></i></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<br /></div>
<h4 style="text-align: center;">
2. Pferdehaltung mit Fokus auf einen gesunden Organismus</h4>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<b>Frage:</b> "Welche Haltungsbedingungen sollten Deiner Erfahrung und Meinung nach gegeben sein, damit ein Pferd möglichst gesund leben und seine Bedürfnisse befriedigen kann? Gibt es bestimmte Bedingungen, die einen gesunden Pferdeorganismus erhalten oder eben aus dem Lot bringen?"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><b>Diane Diettrich</b></span> (<a href="http://www.pferdeheilkunde-diettrich.de/Home.htm" target="_blank">Tierheilpraktikerin</a>): <span style="color: #351c75;"><i> </i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>"Bei einer gesunderhaltenden
Haltung ist die Fütterung vor allem elementar, hierzu möchte ich auf die
Auflistung auf meiner Homepage verweisen: <a href="http://www.pferdeheilkunde-diettrich.de/Pferdef.ue.tterung.htm" target="_blank"><span style="color: #cc0000;"></span></a><a href="https://www.blogger.com/null" target="_blank">"Eine gesunde & artgerechte Fütterung sieht wie folgt aus:"</a></i></span><span style="font-family: "times new roman";"><span style="font-size: small;"><span style="color: #993300;"><br /></span></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>
</i></span><span style="color: #351c75;"><i>
</i></span><span style="color: #351c75;"><i>
</i></span></div>
<div id="yui_3_16_0_1_1437665286997_4239" style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>Ansonsten bin ich ein
absoluter Verfechter von Offenstallhaltung, die in meinen Augen sehr
viel anspruchsvoller ist, als Boxenhaltung! Denn hier gilt es eine
harmonische Herdenkonstellation zusammenzustellen und so viele Ruhe-
& Fressplätze zur Verfügung zu stellen, dass auch das
rangniedriegste Tier in der Gruppe stressfrei ausreichend fressen,
trinken und schlafen kann! (Ein häufig sauberes Pferd ist ein guter
Indikator dafür, dass sich dieses Tier wohl selten wälzt/hinlegt... Die
Frage ist wieso?)</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>
</i></span></div>
<div id="yui_3_16_0_1_1437665286997_4240" style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>Bei geschlechtlich
zusammengewürfelten Gruppen oder welchen mit großen Altersunterschieden,
sollten immer die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Tiere beachtete
werden - Achtung diese können sich im Laufe der Zeit ändern!</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>
</i></span></div>
<div id="yui_3_16_0_1_1437665286997_4241" style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>Zum Beispiel sollte ein
Rentner auf der Koppel nicht ständig von tobenden Jungspunden beim Dösen
gestört werden und eine zarte Jungstute nicht permanent von einem
dominanten Wallach gedeckt werden...</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>
</i></span></div>
<div id="yui_3_16_0_1_1437665286997_4242" style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>Desweiteren ist ein absolutes
Muss im Offenstall und das ist wohl der anspruchsvollste Part: ein
Paddock mit ausreichend matschfreien Ruheflächen für Herbst &
Winter! </i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>
</i></span></div>
<div id="yui_3_16_0_1_1437665286997_4243" style="text-align: justify;">
<span style="color: #351c75;"><i>Lösungen/Anregungen zum pferdegerechten Paddockbau erhält man in der schönen Info-Broschüre der <a href="http://www.lag-online.de/" target="_blank"><span style="color: #cc0000;">LAG-Offenstallinitiative</span></a>!"</i></span></div>
<br />
<br />
<h4 style="text-align: center;">
3. ganzheitliche Betrachtung des Pferdes mit seinen Bedürfnissen</h4>
<br />
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 0); }P.western { font-family: "Liberation Serif","Times New Roman",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
<br />
<b>Frage: </b>"Aufgrund Deiner Kenntnis über den Pferdekörper, im Besonderen von Funktionsstörungen, Blockaden und Verspannungen, interessiert es mich sehr, wie Deine Erfahrungen von Pferdegesundheit und Haltungsbedingungen aussehen. Wie und womit erhalte ich ein gesundes Pferd? Was ist Deiner Meinung nach am wichtigsten, wenn man ein Pferd hält?"<br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<b><span style="color: #38761d;">Mirjam Berger</span> </b>(<a href="http://www.osteopathiepferd.net/index.html" target="_blank">Osteopathie und Physiotherapie für Pferde</a>, Leiterin eines Paddock-Trail): <span style="color: #38761d;"><i> </i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;"><i>"<span class="null">Das wichtigste ist einfach die Bewegung (ohne Reiter)
da das Pferd nun mal ein Lauftier ist und sich in der Natur langsam
grasend fortbewegt.
Ich habe häufig mit Boxen Pferden zu tun die Hufprobleme,
Atemwegserkrankungen, Blockaden und Verspannungen haben, nur ohne die
Haltungsbedingungen dieser Patienten zu ändern, wird es auf Dauer nicht
besser werden für diese Tiere."</span></i></span></div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<b>Frage:</b> "Du hast Deine eigenen Pferde in einem Paddock Trail. Wie kam es dazu? Was hat Dich dazu bewogen, die Pferdehaltung umzugestalten und worauf hast du geachtet, welche Bedingungen hast Du geändert?"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b><b><span style="color: #38761d;">Mirjam Berger</span></b>:</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;"><i>"Mein Pferd ist ein Kontrollfreak (viele nennen es
auch hengstig), daher mussten wir viel reisen in den letzten Jahren,
somit kam uns die völlig überteuerte Koppel ;) <span class="_1az _1a- _2fx"></span>
wie gerufen und wir haben sofort zugeschlagen.
Die Tiere können nun auf unserem Paddock Trail in ihrem eigenen Rhythmus leben.
Ich finde, dass gerade auch rangniedrige Tiere von so einem Paddock Trail
profitieren, da sich diese Tiere ohne Stress (Muskelverspannung und
Psychische Probleme) aus dem Weg gehen können.
Unsere Pferde müssen lange Strecken zurück legen, um auf die Weide zu
kommen oder an das Wasser oder den Unterstand. Gerade EMS und Hufrehe
Patienten werden von so einem Konzept profitieren können, da die Tiere
ausreichend Bewegung bekommen.<span class="null"></span></i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;"><i>Das Ergebnis sind ausgeglichene und bewegungsfreudige Pferde, die gesund bleiben bis ins hohe Alter."</i></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-lkjOOMPDlFU/VdqttFoWXMI/AAAAAAAAAcQ/FBd9HEFH8zs/s1600/Paddock%2BTrail.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="http://2.bp.blogspot.com/-lkjOOMPDlFU/VdqttFoWXMI/AAAAAAAAAcQ/FBd9HEFH8zs/s320/Paddock%2BTrail.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Rundweg mit Bewegungsanregungen.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b> </b><br />
<br />
<h4 style="text-align: center;">
4. Pferdehaltung und Fütterung naturnah</h4>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<b>Frage:</b> "Pferde sind von Natur aus Steppentiere und dementsprechend ist ihr Organismus ausgerichtet. Sie fressen viele Stunden am Tag, bewegen, sich dabei viel und ernähren sich von Gräsern. Wir haben nicht diese Bedingungen bzw. Futterangebot, wie in der Freiheit (ursprünglicher Lebensraum: Steppe und Grasländer). Worauf sollten wir als Pferdebesitzer achten, damit das Pferd möglichst natürlich Nahrung aufnehmen kann?"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><b>Constanze Röhm</b></span> (<a href="http://www.futterberatung-roehm.de/" target="_blank">Futterexpertin</a>):</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><i>"Dass Pferde Steppentiere und Grasfresser sind, ist lange überholt. Pferde und ihre Vorfahren sind sowohl Wald- als auch Auen- und Steppenbewohner. Je nach Umfeld ist der Körper auf die Art der Nahrung angepasst. Pferde ernähren sich nicht rein aus Gräsern sondern auch aus Busch und Baum. </i></span><br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; margin-left: 1em; text-align: right;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-7iwTxLhOqek/Ve7D0ddfQ9I/AAAAAAAAAfc/qyqRdeAB4eo/s1600/nutzbare%2BB%25C3%25A4ume.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="http://4.bp.blogspot.com/-7iwTxLhOqek/Ve7D0ddfQ9I/AAAAAAAAAfc/qyqRdeAB4eo/s320/nutzbare%2BB%25C3%25A4ume.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Futter- und Kratzbaum</i></td></tr>
</tbody></table>
<span style="color: #3d85c6;"><i> <span style="color: #3d85c6;"><i>So ist Fettleibigkeit und Hufrehe heute auch durchaus ein "Wildpferdeproblem" ausgewilderter oder verwilderter Rassen mit Zugang Grasland. Mit der selektiven Zucht hat der Mensch die Pferde größer und weniger robust werden lassen. Einige Rassen sind mit der Zeit so veredelt worden, dass sie spezielle Ernährungskonzepte brauchen. um ihren Erhaltungsbedarf zu decken. Diese Pferde können nicht getreidefrei ernährt werden, weil ihre Appetitsgrenze niedrig ist und der Bedarf hoch.</i></span></i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><i>Um ein Pferd gesund zu erhalten, muss es sich bewegen können und bewegen wollen. Es sollte die Möglichkeit haben lange Strecken zu gehen. Dabei darf es allerdings auch nicht um jeden Preis dazu gezwungen werden. Zumindest nicht, wenn man noch Leistung vom Pferd verlangt.</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><i>Dazu muss es sein Kaubedürfnis decken können. In der Regel liegt die Appetitsgrenze bei 2-3 % der Körpermasse. Das ist ein theoretischer Wert, der die Grundlage jeder Rationsgestaltung sein muss. Rohfasermangel ist ein Stressfaktor für das Pferd und seinen Körper, der nicht zu unterschätzen ist. Rohfaser darf aber nie mit Heu allein gleichgesetzt werden. Rohfaser umfasst alle Futtermittel, die zum Einsatz kommen können oder sollen. Also Gras, Heu, Stroh, und Holz. Und davon sollte es ständig aufnehmen können. Es darf durchaus Fresspausen geben, sofern diese nicht zu lang sind (4-6 Stunden) und am Besten selbstgewählt sind. Pferde fressen in Zyklen von 2 Stunden und machen dann eine Pause. Fressautomaten mit 20 Minuten Fresszeit halte ich für den Grundstein für hektisches fressen.</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><i>Pferde sollten nie um Futter kämpfen müssen. Auch das kommt in der Natur nur in der Not vor und bedeutet Aggression und damit Stress.</i></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><i>Ich halte unsere Pferde so, dass sie an vielen Stellen Futter finden können, dabei umher wandern können. Sie haben jedoch auch die Möglichkeit, geschützt von Wind und Wetter zu fressen. Es gibt bei uns jedoch keine langen Laufwege, die sie auf jeden Fall gehen müssen, um von a) nach b) zu gelangen. Sie fressen zu 3/4 unter Buggelenk und 1/4 ihres Futters darüber und auch mal "hoch". Auch das gehört dazu. Ich unterstütze, dass sie mit ihrem Futter spielen, arbeite mit frei hängenden Netzen und herab hängenden Ästen. Ein Stall mit einem Zaun drumherum kann nie die Natur widerspiegeln. Aber man kann schon sehr nah heran kommen."</i></span></div>
<span style="color: #3d85c6;"><span style="font-family: "georgia" , "times new roman" , serif;"></span></span> <br />
<br />
<div style="text-align: justify;">
<b>Frage: </b>"<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>Gibt es „Fehler“ in der Haltung und Fütterung, die man
zugunsten der Gesundheit vermeiden sollte? Welche Auswirkungen hat im
Besonderen fehlerhafte und nicht arttypische Ernährung?"</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><b>Constanze Röhm</b></span>:</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>"Pferde brauchen Platz, müssen laufen, brauchen Licht, frische Luft und Wind, Artgenossen und ausreichend Möglichkeit zu ruhen. Darüber hinaus muss das Kaubedürfnis und das Nährstoffbedürfnis mit qualitativ hochwertigem Futter gedeckt werden. Also eigentlich ganz einfach. Wenn all das gesichert ist, kann kaum mehr was schief gehen.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Der Hauptkrankheitsauslöser ist aber nicht die Fütterung sondern der Bewegungsmangel. Auch bei Offenstallpferden.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Für gewöhnlich weiß der Pferdehalter nicht, wie die chemische Zusammensetzung seines Raufutters, des Grases und der weiteren Futtermittel ist. Viel zu schnell wird zu angesagten Futtermitteln gegriffen, ohne erst einmal zu evaluieren, was überhaupt die Grundfuttermittel mitbringen. In den letzten Jahren ist eine enorme Industrie rund um das Thema "Kräuter", "organisch gebundene Mineralstoffe" und "Entsäuerungskuren" entstanden. Nur weil eine Packung grün ist, darauf hübsche Blumen abgebildet sind oder alles einen sehr alternativen Eindruck macht, ist es nicht besser oder als der kreisch-pinke Eimer. Dazu werden Ängste geschürt und gezielt Fehlinformationen über vermeintliche Krankheiten, böse Bauern, vergiftetes Futter oder schlechte Tierärzte gestreut. Auch das ist Industrie.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Der Pferdebesitzer ist dann oft verunsichert. Denn man will ja nichts falsch machen.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Der Fehler ist, nicht genau hin zu schauen und alles ungeprüft und ohne kritischen Blick zu übernehmen. Dort wo dogmatisch Ideologien verfolgt werden (dies oder jenes ist schlecht etc.), ist die Krankheit nicht weit. Das führt dazu, dass Pferde durch ad libitum Heufütterung grandios verfetten und man sehenden Auges zu Hufrehe steuert. Oder das inappetenten untergewichtigen Pferden Getreide verwehrt bleibt, weil im Internet auf irgendeiner Seite stand, dass ....</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Oder es werden unglaubliche Menschen Öl verfüttert, weil der Therapeut gesagt hat, dass ....</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Manchmal wird auch etwas gefüttert, weil man das schon seit 30 Jahren so macht - auch wenn der Stand der Forschung längst ein anderer ist.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Eine fehlerhafte Ernährung ist immer schlecht und beginnt mit dem "nicht genau Bescheid wissen". Das Internet bietet eine Vielzahl von Halbwissen und Fehlinformationen, die in der Praxis problematisch sein können. Wenn man nicht genau Bescheid weiß, sollte man sich weiter bilden oder jemanden suchen, der wirklich weiß, wovon er spricht. Und selbst das kann man hinterfragen.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Der zweite Fehler ist, nicht genau zu wissen, was im eigenen Grundfutter so alles enthalten ist. Wenn ich meinen Tanzpartner und den Tanz nicht kenne, ist es schwierig im Takt zu sein. Wenn ich eine Ration sinnvoll zusammenstellen will, muss ich die einzelnen Komponenten kennen.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Der dritte Fehler ist die nicht korrekte Einschätzung der genetischen Disposition des eigenen Pferdes. Das heißt, man schätzt den Bedarf oft zu lapidar ein. In beide Richtungen. Zu viel und zu wenig. Auch hier muss man sich in Ruhe mit der Frage befassen: Was hat sich die Natur bei meinem Pferd gedacht? Wo würde es leben? Was würde es tun? Wozu wurde es gezüchtet? Was und wie viel braucht es zum Leben?</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Aufgrund der vielen hundert Pferde, die ich im Jahr sehe, kann ich nicht sagen, dass der deutsche Pferdebesitzer per se zu viel oder zu wenig füttert. Er füttert aber in jedem Fall zu dogmatisch. Zu wenig den echten Bedürfnissen entsprechend und häufig viel zu aufwändig. Wenn man täglich 30 Minuten braucht, um das Pferdefutter anzurichten, dazu 7 Eimer öffnen und schließen muss, läuft was falsch. Die Auswirkung fehlerhafter Fütterung ist immer ein krankes Pferd. Egal wie man es dreht und wendet.</i></span></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"><i>Aber die mächtigste Waffe gegen diese Fütterungsfehler ist: Bildung."</i></span></span><br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 0); }P.western { font-family: "Liberation Serif","Times New Roman",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi","Times New Roman"; font-size: 12pt; }A:visited { color: rgb(149, 79, 114); }A.western:visited { }A.cjk:visited { }A.ctl:visited { }A.western:link { }A.ctl:link { }</style>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #3d85c6;"><span style="background-color: white;"></span></span></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><b>Was machst <u>Du</u>, um den <u>Bedürfnissen</u> Deines Pferdes so naturnah wie möglich gerecht zu werden?</b></span></div>
<div style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><b>Hinterlasse mir und anderen Lesern gern ein <u>Kommentar</u> hier unter dem Artikel!</b></span></div>
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span><br />
<br />
<div class="entry-title">
von Tash Horse Experience: <a href="http://www.tash-horseexperience.click/wordpress/2015/03/getreidefreies-futter-wieder-so-ein-neuer-trend-oder-was-braucht-ein-pferd-wirklich/" target="_blank">"Getreidefreies Futter – wieder so ein neuer Trend? Oder: Was braucht ein Pferd wirklich?"</a></div>
<div class="entry-title">
von Pferdefreunde: <a href="http://pferde-freunde.com/mineralstoffe-wirkung-und-vorkommen/" target="_blank">"Mineralstoffe – Was sie bewirken und wo sie vorkommen"</a></div>
<div class="entry-title">
zu den Bedürfnissen bei Pferden von Nordfalben: <a href="http://nordfalben.de/vermenschlichung/#more-603" target="_blank">"Vermenschlichung"</a><br />
<br /></div>
<div class="entry-title">
<br /></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-22240852387992133902015-09-01T22:23:00.002-07:002016-05-02T01:09:37.006-07:00Ausreiten - ABER WIE? - Schule Dein Auge und Gefühl<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Ausreiten - eine Idealvorstellung </span></h3>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Ich denke, die meisten träumen davon, gemütlich oder abenteuerlich - einfach schön auszureiten.</div>
<div style="text-align: justify;">
Die einen kaufen sich deshalb ein Pferd - oder suchen eine Reitbeteiligung.</div>
<div style="text-align: justify;">
Die anderen wollen den Ausritt als Ausgleich oder Abwechslung zum eigenen Alltag oder dem Training des Pferdes.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ausreiten vereint hier die positive Spannung im Gemüt durch die abwechslungsreiche Umgebung - die vermehrte Geradeaus-Bewegung im Gegensatz zur Reitbahn und die unterschiedlichen Bodenverhältnisse - als auch die Trainingsmöglichkeit von Ausdauer, Kondition, Konzentration kombiniert mit dem Heranführen an Neues, mehr <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/11/beziehung.html" target="_blank">Gemeinschaftsgefühl</a> und weniger Druck, etwas bestimmtes machen zu müssen (im Gegenzug zum Training in der Reitbahn).</div>
<div style="text-align: justify;">
Ausreiten entspannt, erfreut, stärkt, löst und motiviert. </div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #6aa84f;"><br /></span>
<span style="color: #6aa84f;"><b>Ausreiten will jeder.</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Neben all den Wünschen und Gedanken, die einen jeden von uns dazu bewegen, unbedingt auszureiten, möchte ich mit diesem Artikel die Seite ansprechen, die man gern unter den Tisch kehrt oder schlicht nicht bedenkt: weil man ja "die Seele baumeln lassen" will:</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Das Pferd! Die Gesundheit! Die Bedingungen guten Reitens!</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Denn egal wie und wo wir reiten - wir reiten Pferde. Und die wollen gesund, zufrieden und beschwerdenfrei sein und bleiben. <b>Auch auf einem Ausritt!</b><br />
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<b><span style="color: #0b5394;">Pferde sind nicht zum Reiten geboren!</span> </b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Aus Erfahrung (bspw. auf die Vorhand gerittene Pferde mit Rückenproblemen oder atrophierten Muskeln, Unterhals und Energielosigkeit) kann ich nur sagen, <b>wer nur ausreiten möchte, sollte einmal die Rollen tauschen</b> - für die <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/03/ich-habe-ein-pferd.html" target="_blank">Gesundheit</a> des Pferdes - denn "drauf hocken" und bedienen schadet dem Pferd. </div>
<div style="text-align: justify;">
Fühle in Dein Pferd, durchdenke seine Leistung des Tragens und was es alles ertragen muss und wie sich Reiten und Tragen auf seinen Körper auswirkt. </div>
<div style="text-align: justify;">
Wie tragen wir schwere Dinge?</div>
<div style="text-align: justify;">
Wie lange können wir ohne Schmerzen beladen wandern?</div>
<div style="text-align: justify;">
Wie bewegen wir uns, um physiologisch gesund zu laufen?</div>
<div style="text-align: justify;">
Oder wann und warum haben wir Muskelkater, Rückenschmerzen oder Blockaden?</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wer (nur) Ausreiten möchte, sollte es dennoch bewusst tun - dann birgt es ein enormes Potential.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn Du nicht auf dem Reitplatz reiten kannst, sei es geradeaus, einen Zirkel und Übergänge, reite auch nicht aus, denn Du wirst grob werden mit Deinen Hilfen. Denn im Gelände gibt es keinen Zaum oder Bande und vieles, was das Pferd ablenkt.</div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #e69138;">Bitte denke daran, erst das Reiten aus dem Sitz heraus zu verstehen, bevor Du an einen Galopp über das Stoppelfeld denkst.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>- Denn sonst muss Dein Pferd (meist) mit grobem Zügeleinsatz und Gleichgewichtsproblemen kämpfen - sein Ausritt ist dann das Gegenteil von "Seele baumeln lassen". Es muss immer Deinen Körper tragen, ausgleichen und verstehen.</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #e69138;">Bitte lerne erst deine Hilfen bewusst zu geben, bevor Du im Gelände in herausfordernde Situationen kommst.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>- Denn sonst wird Dein Pferd jedes Kuddelmuddel und Kampf um die Entscheidung wo es hin und langgeht ertragen, weil es nicht versteht, welche "Hilfe" nun zur Kommunikation gedacht ist und was sie heißen soll.</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #e69138;">Bitte lerne erst Dein Pferd kennen und seine Biomechanik zu verstehen, bevor Du aufsteigst und Dir nicht bewusst bist, was in seinem Körper passiert oder was es ausgleichen muss. Jeder gerittene Schritt ist eine körperliche Leistung, die das Pferd auch gesundheitsschädigend ausführen kann, wenn es nicht darauf vorbereitet wurde oder bewusst geritten wird.</span></div>
<div style="text-align: justify;">
<i> - Denn auch von einem Ausritt will das Pferd entspannt und schmerzfrei wiederkehren. Wenn ich jedoch vergesse, dass auch auf einem Ausritt der Rücken tragen (können) muss, die Hinterhand zur "Erleichterung" der Reiterlast nötig ist und die Vorhand immer noch zu viel belastet und negativen Energien ausgesetzt ist, wenn ich nicht auf Balance achte - wird der Ausritt zu einer dem Pferd gegenüber unfairen Aktion.</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b><br /></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Nun möchte ich anhand von Fotos und Skizzen ein wenig Dein Auge fordern.</b><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank"><i>(Mehr zu "schule Dein Auge" hier)</i></a><b> </b></div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Bilder zum Vergleich - Verstehen was wir reiten.</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Diese kleine Vergleichs-Bilderreihe soll ein wenig verdeutlichen, welche Unterschiede es in den Bewegungen vom Pferd gibt. Gerade wenn es geritten wird, werden die Unterschiede deutliche Auswirkungen haben. Der Augenmerk liegt hier auf der Energie in der Balance und im Gegenzug auf den wirkenden Kräften besonders auf Rücken und Vorderbeine, wenn sich das Pferd (besonders unter dem Reiter) mit falschem Zügeleinsatz, auf die Vorhand schiebend oder in Fluchthaltung bewegen würde.<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-LCsJJ12-UMw/VemJSSmoJ3I/AAAAAAAAAes/r7JTsz3M_fU/s1600/Vergleiche.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="348" src="https://1.bp.blogspot.com/-LCsJJ12-UMw/VemJSSmoJ3I/AAAAAAAAAes/r7JTsz3M_fU/s640/Vergleiche.jpg" width="640" /></a></div>
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b><br /></b></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Nun lade ich Dich zu einer Gedankenreise ein.</b></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Stelle Dir vor ...</span></h3>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><b>Du beginnst</b></span> Deinen heutigen Ausritt, gemütlich im Schritt - denn zu Beginn soll das Pferd ja Schritt gehen. Stell Dir folgende Fragen und beantworte sie für Dich. Wenn Du keine Antwort hast - gehe auf dem Spielfeld lieber einen Schritt zurück und ziehe die Karte "Trainer" (mit Wissen über die Biomechanik).</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Warum soll es Schritt gehen?</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Wie soll es Schritt gehen?</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Ist Schritt gleich Schritt?</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Und wie unterstütze ich mein Pferd, damit es mich im Schritt gut tragen kann, aufgewärmt wird, locker und geschmeidig wird und seine körperliche Haltung verbessert wird?</i><br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-s8tmey25gE4/VecbZwHpTkI/AAAAAAAAAeI/hoqQAzaHhMk/s1600/Ausritt%2B2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="266" src="https://4.bp.blogspot.com/-s8tmey25gE4/VecbZwHpTkI/AAAAAAAAAeI/hoqQAzaHhMk/s400/Ausritt%2B2.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Pferd-Reiterpaar auf einem Ausritt: was sehen wir? Rot markiert ist
hier, was besonders auffällt, der sehr gerade oder fast konkarve
Oberhals und der Unterhals. Das zeugt von einer falsch eingesetzten
Halsmuskulatur, die nicht beim Tragen unterstützt. Eher ist der Rücken
weggedrückt, die Schulter dient als Auffang-Stütze und die Hinterhand
schiebt und das Becken ist so (flach, nach hinten heraus) gestellt, das
es sozusagen einen "Bruch" der Rückenlinie gibt und die Winkel der
Gelenke in der Hinterhand nicht annähernd in Richtung Beugung gehen, die
es zum Tragen braucht. Wir müssen nicht gleich einen Ausritt in
Versammlung gehen - aber das Pferd dennoch physiologisch so reiten, dass
sein Körper uns bestmöglich trägt - nicht erträgt. Hinzu kommt die hier
vom Reiter leicht heruntergedrückte Hand und ein Sperriemen, der dem
Pferd sicher nicht den Ausritt erfreulicher macht.<span style="color: #134f5c;"> <span style="color: #0b5394;">-
Das Hinterbein tritt hier jedoch recht weit nach vorn. Der Reiter
könnte dies nutzen und darauf aufbauen, die Energie so zu lenken und
einzusetzen, dass das Pferd (wieder) trägt.</span></span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="color: #990000;"><b><br /></b></span></div>
<span style="color: #990000;"><b>Du reitest</b></span> natürlich am hingegebenen Zügel, denn Du willst Deinem Pferd ja auch Entspannung gönnen. So trottet ihr dahin, hört den Vögeln zu und genießt den frischen Wind und den Sonnenschein im Gesicht.<br />
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Was denkst Dein Pferd dabei?</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Wie bewegt sich Dein und Pferd und was passiert in seinem Körper?</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Was bewirkt der Zügel oder wofür ist er eine Hilfe?</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<i>Wie wärmt sich ein Sportler auf? (Denn reiten bleibt Sport für das Pferd, auch wenn es ein gemütlicher Ausritt ist.)</i></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Kannst Du Dir all diese Fragen beantworten? Wenn Du wirklich denkst, nichts tun und das Pferd bloß in Ruhe lassen sei reiten, solltest Du lieber Spazieren gehen. Denn stell Dir vor, Du machst eine Wanderung und trägst bspw. all Deinen Proviant und ein Zelt auf dem Rücken. Wie gehst Du los? Mit hängenden Schultern, schlurfend und im Hohlkreuz? Sicher nicht. Denn Du willst ohne Rückenschmerzen nach Hause kommen und wirst eine Pause einlegen, wenn Dir Dein Paket zu schwer wird. Denke auch so für und über Dein Pferd.</div>
<div style="text-align: justify;">
Du wirst Deinen Rücken bewusst etwas anspannen oder eben gewölbt halten, damit der Rucksack nicht drückt. Du wirst energisch genug schreiten, um das Gewicht zu tragen. Ermüdest Du, hängt Dir der Rucksack auf der Wirbelsäule, drückt gegen die Rippen oder auf das Becken, hängt dir lästig an den Schultern - es beginnt der Teil der Wanderung, der für die Schmerzen und Verspannungen zu Hause verantwortlich ist. Nur leider zeigen Pferde ihre Schmerzen nicht oder kaum. Denn sie brauchen ihr "Pokerface" zum Überleben. Würden wir ihnen alle kleinen Wehwehchen ansehen, wären sie in der Natur erstes oder schnelles Opfer.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Nur nimmt Dein Pferd eben diese Haltung, in der es tragen kann, nicht bewusst ein. Sie ist auch anstrengend und braucht Ausdauer. Es muss lernen und erinnert werden, wie es Dich schonend tragen kann. Und im Sinne von Training gestärkt werden, dass seine Muskeln immer länger zum Tragen beitragen und nicht ermüden oder verspannen.<br />
<a href="http://www.tash-horseexperience.click/wordpress/2015/09/siehst-du-was-ich-denke/" target="_blank"><i>Hier kannst Du über eine Herangehensweise und Erarbeitung von "Problembereichen" nachlesen.</i></a><br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<u>Tragen geht nur:</u></div>
<div style="text-align: justify;">
- mit aufgewölbtem Rücken</div>
<div style="text-align: justify;">
- mit aktiver Hinterhand</div>
<div style="text-align: justify;">
- nicht auf der Vorhand hängend und auf die Vorhand schiebend</div>
<div style="text-align: justify;">
- in Balance</div>
<div style="text-align: justify;">
- mit Energie aus dem Hinterbein über den Rücken bis ins Genick (siehe Vergleichs-Bilder)</div>
<div style="text-align: justify;">
- und mit Muskeln, die auf ihre Arbeit vorbereitet wurden und auf einem Ausritt nicht ermüden.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-anxhcfkBUig/VecbqrLgn5I/AAAAAAAAAeQ/M-glBWHxOxw/s1600/Ausritt%2B1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="333" src="https://4.bp.blogspot.com/-anxhcfkBUig/VecbqrLgn5I/AAAAAAAAAeQ/M-glBWHxOxw/s400/Ausritt%2B1.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Auch auf diesem Bild sehen wir ein schlecht laufendes Pferd mit
weggedrücktem Rücken, schwach ausgebildetem Hals und Unterhals
(Muskulatur also an falscher Stelle, die von falschem Reiten zeugt). Die
Hinterhand tritt nach hinten heraus, also weg vom Schwerpunkt, die
Kruppe ist sehr flach, also nicht gebeugt, um den Rücken anzuheben. Das
Genick ist hier sicher fest(-gestellt). Bei einem weggedrückten Rücken
hält der lange Rückenmuskel fest, weil der Reiter auf dem Rücken lastet.
Der lange Rückenmuskel ist aber ein Bewegungsmuskel und muss sich frei
an und abspannen können. Die Reiterin sitzt hier im Stuhlsitz (ohne hier
nach Ursachen zu suchen), was daran zu erkennen ist, das ihr
Schwerpunkt nicht über dem des Fußes ist. Sie würde ohne Pferd umkippen,
ist also schon in sich nicht in Balance. <span style="color: #0b5394;">- Wenn
ein Pferd so läuft (im Schritt, Trab oder Galopp) schadest Du ihm.
Arbeite erst einmal an Deiner Basis (Verständnis, Hilfengebung, Balance
und Vorbereitung und Stärkung Deines Pferdes).</span></td></tr>
</tbody></table>
<br />
<span style="color: #990000;"><b><br /></b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #990000;"><b>Nun reitest </b></span>Du schon eine ganze Weile den Weg entlang. Er verlockt zu einem ersten Trab. Schenkel ans Pferd und los - jippie!</div>
<div style="text-align: justify;">
Natürlich trabst Du leicht, ist doch leichter. Auf und ab und auf und ab. Die Zügel sind Nebensache, es geht ja sowieso nur geradeaus und wenn eine Kurve kommt, weiß das Pferd schon wo es hingeht.<br />
<br />
<i>Wie fühlt sich ein Übergang für das Pferd an?</i><br />
<i>Pressen wir mit den Schenkeln bis es irgendwie mit schneller reagiert? - Oder wäre es vielleicht sinnvoller ganz bewusst im Schritt die Bewegung zu spüren und die Hinterbeine gezielt anzusprechen, damit das Pferd aktiv bleibt, wir ein Team bleiben und ich eben fühlen und beantworten kann, ob das Hinterbein unter den Schwerpunkt oder vielleicht dran vorbei tritt? So kann ich auch gezielt in den Trab wechseln und erhalte mir ein Pferd, dass den Schenkel gern annimmt, weil er nicht wahllos presst.</i><br />
<i> </i> - Ja, und genau das muss man üben üben üben. Zu fühlen, konzentriert im Pferd zu sein und bewusst zu agieren. Das Pferd ist keine Maschine zum Bediennen. Dann können wir einfach Fahrrad durch den Wald fahren und keiner muss etwas ertragen, was aus Unbedachtheit oder Unkonzentration entsteht.<br />
<br />
<i></i><br />
<i>Wie leicht ist Leicht-Traben für das Pferd oder wie hilfreich? </i><br />
- Hast Du schon einmal bewusst hineingespürt, wie stark oder sanft Du zurück in den Sattel kommst und wie weit Du aufstehst? Hast Du schon einmal gefühlt, ob Dein Sitz dabei genauso balanciert ist? Ist er nicht? Ist Dein Sitz im Aussitzen balanciert?<br />
Nein. Zurück zum vorherigen Level bitte - Sitzschulung ist ein Geschenk :)<br />
<br />
<i>Was ist die Bedeutung oder der Rang der Zügelhilfen - wann setzen sie ein oder wie wichtig sind sie wofür?</i><br />
<i>Gibt es einen Unterschied im Einsatz der Zügel im Gelände zum Einsatz auf dem Reitplatz?</i><br />
<i>Wie reite ich Kurven oder die geraden Wegstrecken? Lass ich mein Pferd einfach laufen? Ist das schön für das Pferd?</i><br />
<br />
<b>Schön ist, was dem Pferd gut tut. </b><br />
<br />
Wie überzeugt kannst Du Dir diese Fragen im Sinne des Pferdes beantworten? Bitte strebe immer danach, für Dein Pferd, für seine Zufriedenheit, Gesundheit und Motivation zu handeln und zu reiten.<br />
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-8eCMbeX23YY/VeccEJjUrmI/AAAAAAAAAeY/a2R8VjRCBtg/s1600/Ausritt%2B3.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="https://1.bp.blogspot.com/-8eCMbeX23YY/VeccEJjUrmI/AAAAAAAAAeY/a2R8VjRCBtg/s400/Ausritt%2B3.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Hier sieht man ein Pferd im Trab - jedoch energielos in den Boden
getrabt. Die Abwärtstendenz ist gut zu erkennen - das ist kein
Vorwärts-Abwärts! Man sieht die hinterherhängende Hinterhand, die nicht
zum Schwerpunkt tritt (grüner Punkt). Schön ist jedoch der Ansatz des
Streckens, die Nasen-Stirnlinie ist vor der Senkrechten, der Hals
locker, der Reiter entlastet ein wenig den Rücken. Diese Tendenz muss
nun umgewandelt werden, in einen Energiekreis, vom Schenkel zum
aktivierten Hinterbein über den Sitz des Reiter nach oben
über das Genick wiederum zum Maul und zurück zur fühlenden antwortenden
Reiter-Hand und wiederum in den Sitz zum Schenkel. Ein Strecken ist dann wirklich positiv, jedoch nicht in den
Boden, wobei das Pferd nach vorn "zu kippen" droht. Der Reiter muss das
Gefühl haben, sein Pferd vor sich zu haben. Was der Schenkel anregt,
wölbt sich und entlädt sich nach vorn, vor dem Reiter. Das Gefühl ist
ein wenig wie Bergaufreiten.</td></tr>
</tbody></table>
<br />
<b> </b><br />
Je mehr ein Pferd "latscht" oder rennt, umso weniger tritt es aktiv, um den Rücken anzuheben und umso weniger ist es mit dem Reiter in Balance. Deshalb ist es auch oder besonders im Gelände wichtig, aus dem Sitz heraus (in Balance) zu reiten, die Schenkelhilfen bewusst zu geben und nicht einfach wegzulassen. Wichtig ist das Pferd nicht zu stören, aber auch nicht allein zu lassen. Von sich aus will es einen Reiter sicher nicht tragen, wenn es die Wahl hätte, es würde wohl entspannt durch Wald und Wiese wandern, hier einen Halm knabbern und dort nach Kräutern suchen.<br />
Je mehr wir im Gelände auf die Geschmeidigkeit und Durchlässigkeit achten, das Pferd am Sitz haben, müssen wir nicht grob oder stark einwirken und erhalten uns ein sensibles und tragendes Pferd. So werden wir auch spüren, wann eine Pause nötig ist. <b>Denn absteigen und führen zeugt von Größe.</b><br />
Jede Kurve oder gerade Strecke kann fördernd eingesetzt werden, um zu biegen, in Balance zu bringen, aktiv zu halten, und Gelenke und Muskeln nicht falsch zu belasten.<br />
<br />
<h3>
<span style="color: #990000;">Bewusst Sein und Bewusst Reiten - Fühlen und Kommunizieren.</span></h3>
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Reite Dein Pferd <b>genauso bewusst</b> wie auf dem Platz: von hinten nach vorn, mit nachgiebigem Genick, über den Rücken, aktiv und unter den Schwerpunkt fußend.</div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html" target="_blank"><i>Lies mehr über Deine Verantwortung als Reiter und dem Verständnis der Zusammenhänge. </i></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
</div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn Du Dich jetzt fragst "Aber wie denn?"
oder "Wie spüre ich das?", würfle eine 6 und ziehe auf
das nächste grüne Feld, setze einmal aus und nimm die kompetente
Hilfe des Spielleiters an, der Dir hilft, in Dein Pferd zu fühlen
und mit feinen Hilfen die richtigen Reaktionen zu erarbeiten.</div>
<div style="text-align: justify;">
Ohne Gefühl kein Reiten. Ohne Verständnis kein
Gefühl.</div>
<div style="text-align: justify;">
Von Natur aus ist das Pferd nicht zum Tragen
geschaffen. Machen wir ihm also seine Aufgabe so leicht wie möglich
und gönnen ihm sich wohlzufühlen. Es ist unsere Verantwortung.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" src="http://dressurcoach.de/wp-content/uploads/2013/02/entspannt-traben.jpg" height="425" width="640" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://dressurcoach.de/wp-content/uploads/2013/02/entspannt-traben.jpg" target="_blank">Vielen Dank an Tuuli für die freundliche Genehmigung der Verwendung dieses Fotos als ein Beispiel für gesundes Reiten.</a> <span style="color: #0b5394;">Auch auf einem Ausritt kann das Pferd aktiv unter den Schwerpunkt treten, den Rücken aufwölben und dabei den Reiter gut sitzen lassen. Das Pferd trabt energievoll, das spürt die Reiterin in der Hand und kann so das Genick nachgiebig halten, damit die sanften Hilfen durchkommen, einen Balanceverlust schnell beantworten als auch die Konzentration des Pferdes auf die Reiterin erhalten. Aufnehmen und Strecken sind jederzeit möglich, denn Pferd und Reiter sind über den Sitz ein Team.</span></td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
Bitte denke ganz besonders bei einem längeren Ausritt daran, zu fühlen wie sich Dein Pferd bewegt, kann es Dich noch tragen ohne mit dem Rücken abzusacken, schiebt die Hinterhand nur noch, tritt es noch unter den Schwerpunkt, hängt der Hals oder wölbt er sich noch energievoll. Es ist keine Schande, einfach abzusteigen und seinem Pferd eine Pause zu gönnen. Nutze Lektionen und Bewegungen sinnvoll, um das zu erhalten, was droht
verloren zu gehen oder wiederherzustellen, was nicht mehr Fühlbar ist. Wenn Du Dich etwas ermüdet am Ende eines langen Ausritts noch schön tragen lassen kannst (weil Du ja schließlich sitzt), muss Dich Dein Pferd <b>immer noch</b> tragen - <span style="color: #990000;"><b>und wie?</b></span><br />
<span style="color: #990000;"><b><br /></b></span>
<span style="color: #990000;"><b><br /></b></span>
<span style="color: #990000;"><b><span style="color: black;">Reiten ist Kommunikation und um gewaltfrei und im Team zu kommunizieren muss man fühlen, zuhören und wissen, wie man es tut. Denn Kommunikation mit dem Körper ist wie eine Fremdsprache - sie muss gelernt und geübt werden.</span></b></span><br />
<span style="color: #990000;"><b><br /></b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br />
<br />
___________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">weitere Artikel mit passenden Themen:</span><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/03/schritt-reiten-schritt-fuhlen.html" target="_blank"><br /></a>
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/03/schritt-reiten-schritt-fuhlen.html" target="_blank">Schritt Reiten - Schritt Fühlen</a><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/05/trab-reiten-trab-fuhlen.html" target="_blank">Trab Reiten - Trab Fühlen</a><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/10/gedanken-zum-leicht-traben.html" target="_blank">Gedanken zum Leicht-Traben </a><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/07/frage-dich.html" target="_blank">Frage Dich</a><br />
<br />
von Alessa Neuner: <a href="http://alessa-neuner.de/dressur-in-der-natur-effektives-training-das-gluecklich-macht/" target="_blank">"Dressur in der Natur"</a> mit weiteren hilfreichen Links zum Thema<br />
<br />
<span style="color: #cc0000;">Link:</span><br />
mehr über und von <a href="http://smartreiten.de/index.php?location_id=67" target="_blank">Tuuli Tietze</a></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-14103776280502069632015-08-13T23:21:00.000-07:002016-01-30T04:12:58.024-08:00Über den Weg, das Ziel und das Jetzt: Verstehen - Sehen - Fühlen und gemeinsam erreichen.<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-5pvKY5zrTN4/Vc17i8uLGnI/AAAAAAAAAb8/NfDihYGOvi8/s1600/Ziel.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="424" src="http://4.bp.blogspot.com/-5pvKY5zrTN4/Vc17i8uLGnI/AAAAAAAAAb8/NfDihYGOvi8/s640/Ziel.JPG" width="640" /></a></div>
<br />
In der Ausbildung eines Pferdes - überhaupt in der <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/11/beziehung.html" target="_blank">Beziehung</a> und dem Alltag mit Pferden - sehe ich den Weg schon als ein Ziel. Denn jede bewusst erlebte <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/12/die-bedeutung-einer-minute.html" target="_blank">Minute</a>, in Konzentration, einem freundschaftlichen Miteinander, der Bestrebung nach <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/gedanken-zum-thema-harmonie.html" target="_blank">Harmonie</a> und in partnerschaftlicher Kommunikation ist schon ein Ziel.<br />
Je mehr wir uns wie Kinder im Jetzt, im Moment befinden und diesen leben, auskosten und bewusst gestalten, gehen wir zufrieden und stolz aus dem Stall.<br />
Und dennoch können wir uns trauen, alles zu erreichen, wenn wir mit <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/geduld.html" target="_blank">Geduld</a> und Empathie wissen wie unser Ziel aussieht.<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Mich macht es glücklicher ...</span></h3>
<br />
<a name='more'></a><br />
<br />
<div style="text-align: center;">
<b>Mich macht es glücklicher</b>, wenn ich Freude spüre und dass mir mein Pferd zeigen will, was es kann, als durchgeboxt zu haben, was ich mir vorgenommen habe, was ich auch können oder erreichen will. </div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<b>Mich macht es glücklicher</b> zu fühlen, dass mein Pferd und ich auf gleicher Wellenlänge agieren und ich verstehen kann, wie es sich fühlt, wann es eine Pause braucht und wie ich es ermuntern kann, sich für mich anzustrengen, als zu zeigen, welche Lektionen wir können.</div>
<div style="text-align: center;">
<br /></div>
<div style="text-align: center;">
<b>Mich macht es glücklicher</b> mein Pferd gesund zu bewegen und zu fühlen, dass es durch meine Hilfen Stück für Stück eigenständiger Mitmacht, meine Hilfen also weniger werden und es sich traut in Selbsthaltung weiter mitzumachen, als zu beweisen, was wir können. </div>
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Schau Deinem Pferd in die Augen!</span></h3>
<br />
Wem will ich etwas beweisen? Warum? Wir brauchen uns nicht an anderen zu orientieren. Wir sollten lernen unser Pferd als Maßstab zu nehmen. Das Miteinander zu leben und zuzuhören. <b>Schau Deinem Pferd in die Augen!</b> Lerne zu sehen, zu fühlen und zu spüren. Strengt es sich mit und für Dich an oder nur, weil es weiß, es muss?<br />
<br />
Freuen wir uns am Moment. Und sehen wir unsere Wünsche - Ziele - als Weg und als Schritte gemeinsam ein Team zu sein.<br />
<br />
Lernen wir mehr über das Pferd, seine Bedürfnisse und seinen Körper zu verstehen.<br />
<a href="http://www.tash-horseexperience.click/wordpress/2015/06/so-lernst-du-wie-dein-pferd-zu-denken/" target="_blank"><i>Hier kannst Du lernen, wie Dein Pferd zu denken.</i></a><br />
<br />
Schulen wir unseren <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/06/auftakt-foto-strecke-schule-dein-auge.html" target="_blank">Blick</a> auf die Unterschiede korrekter und belastender Bewegungen - lernen wir immer mehr zu fühlen, wie sich das Pferd bewegt und ob es entspannt und fähig ist.<br />
<br />
Dann sind auch Ziele kein Horizont mehr. Weil wir uns an jedem <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/02/motivation.html" target="_blank">Schritt</a> dahin erfreuen. Die Perfektion liegt schon im Detail der Bewegung von Jetzt.<br />
<br />
Und trauen wir uns weiter. Bleiben wir nicht stehen und spulen Übungen ab - sondern lernen wir zu verstehen, was hinter Übungen und Lektionen steckt, wie sie Pferde im Ausdruck, der Bewegung und ihrem Körper fördern, dann nutzen wir sie "spielerisch" und jeder Moment kann beiden gefallen.<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Das Ziel ... </span></h3>
<br />
Das Ziel ist es nicht irgendetwas zu erreichen - sondern es wirklich zu können. Und das braucht Zeit, Kraft und Fitness.<br />
<br />
<br />
<div style="text-align: center;">
Ohne Wissen kein Erreichen.</div>
<div style="text-align: center;">
Ohne Gefühl keine Harmonie.</div>
<div style="text-align: center;">
Ohne Geduld und Anpassung kein Miteinander.<br />
Ohne Zuhören keine Kommunikation.</div>
<br />
<br />
<br />
___________________________________________________________________________________<br />
Artikel zum Weiterlesen:<br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/11/in-einer-reitstunde.html" target="_blank"><br /></a>
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/11/in-einer-reitstunde.html" target="_blank">"In einer Reitstunde ..."</a><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/07/frage-dich.html" target="_blank">"Frage Dich"</a><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/10/wer-sich-besinnt-wird-belohnt.html" target="_blank">"Wer sich besinnt - wird belohnt"</a>Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-52546336993104082922015-08-07T22:26:00.000-07:002016-01-30T04:13:12.077-08:00Die Basis für ein Reitpferd - ein Beispiel<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Ich bewundere jede/n Reiter/in, die zu ihrem/seinem Pferd eine harmonische Beziehung hat, in der das Pferd gern mitmacht, auf feine Signale reagiert und auch in schwierigen Situationen folgt.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Ein Pferd, dass seine Angst überwinden kann und dem Menschen folgt - </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
ein Pferd, dass stillsteht und abwartet, auch unangebunden, bis sein Mensch die nächste Aufgabe angeht -</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
ein Pferd, dass durch kleinste Körperbewegungen dirigiert wird und mit seinem Menschen als Team agiert -</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
ein Pferd, dass vorsichtig, Grenzen akzeptierend und freudig bei der Sache ist:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<b><br /></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<b>das alles ist nicht selbstverständlich.</b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<u>Pferde sind: </u></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Beute- und Fluchttiere,</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
immer in Bereitschaft und mit allen Sinnen aufmerksam,</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Spezialisten auf dem Gebiet der Körpersprache (unter Pferden), doch eher Fremdsprachler in Bezug auf uns,</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
als Herdentiere mögen sie Kontakt und folgen gern und</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
brauchen klare Grenzen und eine sichere, ruhige und vertrauensvolle Umgebung zum Lernen. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Es ist schade und traurig, dass ich dennoch immer wieder Pferde sehe, denen die Basis an Verständigung, Regeln und körperlichen als auch geistigen Voraussetzungen fehlt, den Menschen und seine Anforderungen zu verstehen bzw. umzusetzen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<b><span style="color: #990000;">Leider fragt sich nicht jeder, warum etwas nicht geht. Weil nicht jeder merkt, dass etwas nicht stimmt? </span></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<u>Ich möchte in diesen Artikel ein Beispiel erläutern: </u></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<h3 class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<b>Ein lieber Kerl - missverstanden und benutzt</b></h3>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<a name='more'></a><br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Ich habe ein Pferd kennengelernt, dass aufgrund seines Körpers, seiner ungenügenden Ausbildung und mangelnder Hufbearbeitung nicht in der Lage war, mit dem Menschen zu "arbeiten" und geritten zu werden.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Dennoch wird er als lieber Kerl benutzt.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Pferde sind so großherzige Tiere, die sich immer bemühen, mitzumachen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Die wenigsten sträuben sich ernsthaft oder wenn sie es tun, ist ihr Leidensdruck schon groß. Die meisten geben irgendwann auf.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Leider leiden Pferde stumm.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Ihre Körpersprache und Anzeichen werden oft nicht gesehen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Jetzt könnte man einwenden, dass sich viele Pferde sträuben. Doch dieses Sträuben ist schlicht und einfach ein nicht oder falsch Verstehen oder nicht Können!</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Dieser liebe Kerl hat <b>große Sorge von seinem Kumpel wegzugehen</b>, dass ihn mitzunehmen eine große Aktion ist und hart an die Grenze geht - wer ist stärker - geht. Mit <b>Einfühlungsvermögen, voller Konzentration, Freundlichkeit und sanften, klaren Signalen</b> verbunden mit Übungen wie das Kopfsenken und entspannen, zuhören, rückwärtsgehen, kann man ihn ablenken und seine Aufmerksamkeit erhalten. Er muss merken, dass er nicht allein ist, dass man ihn nicht zwingt und er verstanden wird. Hierbei geht es nicht darum, ein Pferd irgendwie am Halfter und Strick von A nach B zu bringen, sondern ihn im wahrsten Sinne des Wortes<b> zu führen</b>.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Führung ist verbunden mit Sicherheit, Vertrauen, Verständnis, Zuhören</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #990000;">und sich Verlassen können.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: #0b5394;"><i>Lerne richtig zu führen. Am besten mit einem Coach (im Bereich Horsemanship) oder jemandem, der Dir kompetente Rückmeldung aufgrund seiner Erfahrung geben kann.</i></span></span></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-sjuVmyUjpTc/VcG26ni8YjI/AAAAAAAAAbo/JE3SgN5BGeU/s1600/F%25C3%25BChr%25C3%25BCbung.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="239" src="http://4.bp.blogspot.com/-sjuVmyUjpTc/VcG26ni8YjI/AAAAAAAAAbo/JE3SgN5BGeU/s320/F%25C3%25BChr%25C3%25BCbung.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Führpositionen - Körpersprache - Aufeinander Einstellen: beobachte, reflektiere und schenke Konzentration, Aufmerksamkeit und Ehrlichkeit</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><span style="color: #0b5394;"><i> </i></span> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Dieser liebe Kerl kann <b>nicht stillstehen</b> und wird als rüpelhaft wahrgenommen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<i>(Ein schöner Artikel mit hilfreichen Tipps zum <a href="http://fuehrpferd.de/grundlagen-der-kommunikation-basisuebungen-am-langen-seil/" target="_blank">"Stehen Üben" von Fü(h)rPferd hier</a>)</i></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Er ist jedoch einfach nur unsicher, braucht die Aufmerksamkeit des Menschen, der ihn nicht allein lässt am Anbinder, auch wenn er nur etwas holen geht, er braucht eine <b>ständige Erinnerung, aufzupassen und zuzuhören, damit er merkt, da ist jemand, der ihn sieht, für ihn da ist und dem er sich anvertrauen kann</b>.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Dabei fängt er sogar an abzuschnauben.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Sobald ich nur halb mit meinen Gedanken da bin oder mich mit anderen unterhalte, merkt ein Pferd, dass es sich um sich selbst kümmern muss. Das darf man nicht bestrafen. Denke das nächste Mal daran, wenn Dein Pferd etwas tut, was er nicht soll, ob Du seine vorherige Frage bemerkt hast.<span style="color: #990000;"> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Denke daran, jede seiner Bewegungen und Andeutungen (wie grasen zu wollen, wegzuschauen, weil sich dort etwas bewegt hat, ein Geräusch war etc.) zu beantworten.</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Strafe niemals seinen Instinkt und Sicherheitsbedürfnis.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #0b5394;"><i>Verbessere Deine Konzentrationsfähigkeit. Lerne eine feine und klare Kommunikation - am besten mit einem Trainer, der Dir sagen kann, wie Hilfen vom Boden oder im Sattel korrekt und verständlich gegeben werden. Es schleichen sich schnell Fehler ein - die unsere Pferde ausbaden. </i></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Dieser liebe Kerl kann auf der linken Seite <b>kaum die <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/der-gesunde-huf-erkennen-verstehen-und.html" target="_blank">Hufe</a> heben</b> zum Auskratzen. Er wird als stur und ärgernd gesehen, der sich mit dem Gewicht auf den Menschen stützt, zappelt und nicht will.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Er (das hier beschriebene ist nicht auf alle Pferde zu verallgemeinern) ist jedoch so stark durch seine Schiefe und Händigkeit geprägt, dass Angst hat, sein Gleichgewicht zu verlieren. Er ist wie ein unsicheres Kind. Wenn er die Erfahrung macht, ermutigt und verständnisvoll begleitet sich etwas zu trauen, wächst er sichtlich und ist sehr sanft.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Man kann so einem Pferd helfen, indem man mit dem Gewicht auf seinen Beinen "spielt", ihn zum Gewichtverlagern antippt, seine Körperbereiche zum Bewegen auffordert und ihn so mehr seines Körpers bewusst macht. Erst muss er merken, dass er auf dem anderen Bein gut stehen kann, ohne ihn zu zwingen ein Bein zu heben, denn sonst wird er unsicher. <span style="color: #990000;"> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="background-color: white;"><span style="color: #990000;">Er braucht Vertrauen in den Menschen und in sich - wie ein Kind.</span></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="background-color: white;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><span style="background-color: white;"><span style="color: #0b5394;"><i>Wenn Du etwas mit Deinem Pferd machst, sei Dir bewusst, warum Du es tust und was Du erreichen willst. Überlege, bevor Du handelst und irgendetwas nachahmst, was Du wo anders gesehen hast. Frage nach dem Warum? Frage Dich, ob es Deinem Pferd wirklich hilft. Kannst Du nicht alles beantworten - frage bei erfahrenen Trainern/Fachleuten nach. Lernen ist keine Schwäche.</i></span></span> </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><img border="0" height="301" src="http://4.bp.blogspot.com/-NfQVHEFvQ6M/VbnE8lPmLsI/AAAAAAAAAZw/WxaD-yQX4IM/s320/Hufkurs.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;" width="320" /></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Ein Pferd, das wie hier, ungleich und schief steht und belastet, wird es schwer haben ein Bein hochzuhalten und auf einer Seite vermehrt gegen den Menschen laufen, drücken, schreckhafter sein und unflexibler. Das ist keine sture Haltung. Ein Pferd will uns damit nicht ärgern. Es muss erst lernen, seinen Körper in eine bessere Balance zu bringen.</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Dieser liebe Kerl lässt sich <b>schlecht führen und bleibt stehen, wenn man die Position wechselt</b>. Er braucht eine sichere Führung.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<b>Er läuft schief, schaut nach außen, drückt über die Schulter und läuft recht steif in kurzen Schritten.</b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Er ist schlicht und einfach nicht gymnastiziert. Sein Rücken verläuft von der Kruppe zum Widerrist bergab. So kann seine Hinterhand nicht zum Schwerpunkt treten. Solange er ein Entspannen der Kopf-Hals-Region nicht lernt, wird er immer in <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">Fluchthaltung</a> gehen. Für ihn ist es logisch und sicherer. Deshalb schieben die Hinterbeine.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-zezfhWMkkBo/VbsHq09pnEI/AAAAAAAAAbU/rjvBAIlu-W4/s1600/img_6730.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="236" src="http://1.bp.blogspot.com/-zezfhWMkkBo/VbsHq09pnEI/AAAAAAAAAbU/rjvBAIlu-W4/s320/img_6730.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Je deutlicher die Rückenlinie von der Kruppe in Richtung Widerrist abfällt, umso weniger kann das Pferd einen Reiter tragen, den Rücken anheben, untertreten und loslassen bzw. schwingen. Hierbei ist es wichtig, erst mit einem Körpertraining zu beginnen, dass die Biomechanik so verändert und die Muskulatur aufbaut, dass das Tragen eines Reiters möglich wird. </td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Mit seitwärtsbewegungen (Untertreten, Übertreten) kann er lernen, sein Becken und Hinterhand vermehrt einzusetzen. Eine gezielte Arbeit am Schritt kann ihn verändern, dass er raumgreifender wird und der Rücken loslässt. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Es ist wichtig sein Pferd zu <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/05/es-geht-weiter-foto-strecke-schule-dein.html" target="_blank">beobachten</a> und ehrlich zu reflektieren, wie es aussieht, sich bewegt und verhält.</span> Denn ein Pferd wie dieses, kann einen Reiter nicht tragen. Er wird es tun, weil er keine Wahl hat, aber sein Körper kann es nicht ohne dabei zu überlasten, Verspannungen oder Schmerzen zu erleiden.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #0b5394;"><i>Wenn Dein Pferd ähnliche körperliche "Mängel" in Bezug auf das Gerittenwerden zeigt, gönne ihm stärkendes, gymnastizierendes Fitnesstraining am besten in Zusammenarbeit mit einem Physiotherapeuten, Bewegungs- oder Gesundheitstrainer für Pferde.</i></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Ich fange gern im Stand an in mein Pferd hineinzuhören, indem ich fühle wie gut es sich stellen lässt, ob es sein Gewicht verlagert - auf den Vorderbeinen, den Hinterbeinen, nach vorn und hinten, ob die Hüfte beweglich ist.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Wenn ein Pferd dabei nicht stehen bleibt, ist es einfach noch zu unsicher und macht lieber einen Schritt, aus Sorgen sein Gleichgewicht zu verlieren.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Oder es ist verspannt und nicht fähig loszulassen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Auf diese Art merke ich, wo ich ansetzen muss, damit ich ein lockeres, bewegliches Pferd erhalte, dass seinen Körper (später auch zum Reiten) einsetzen kann.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Schon diese Arbeit im Stand oder im ruhigen Schritt ist anstrengend!</span> Das darauf Einlassen, Konzentrieren und den Körper anders als gewohnt zu bewegen.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #0b5394;"><i><b>Warum geht es diesem lieben Kerl so?</b> </i></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #0b5394;"><i>Weil es Pferdebesitzer und Reiter gibt, die Pferde nur zu ihrem Spaß, Ruhm oder zum Geldverdienen als Dinge benutzten.</i></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="color: #0b5394;"><i>Pferde sind Lebewesen, die Fühlen, Denken und mit Achtsamkeit und Einfühlungsvermögen behandelt werden wollen.</i></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
Lies diesen <a href="http://www.wege-zum-pferd.de/2015/06/16/ein-offener-brief/" target="_blank">Brief</a> und Du verstehst, was ich meine.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<b>Hast Du auch so ein Pferd? Ein Pferd, dass sich schwierig, stur oder sogar gefährlich zeigt? </b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<span style="color: #990000;">Es ist nie die Schuld Deines Pferdes - es handelt als Flucht- und Beutetier für sich selbst immer richtig. </span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Dann bitte doktere nicht an ihm herum. Suche Dir <b>kompetente Hilfe</b> Deinem Pferd zuliebe, damit ihr gemeinsam wachsen könnt. </div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<b>Es soll nicht das Pferd sein müssen, dass Fehler, Egoismus, Wissenslücken oder Bequemlichkeit des Menschen ausbadet.</b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
Gewalt und Zwang sind kein Weg.</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<b><br /></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<b><br /></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<b><br /></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<b><br /></b></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
___________________________________________________________________________________</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
zum Kurs-Angebot von "Fühlend-Reiten" <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!kurs-angebot/c12j" target="_blank">hier lang</a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
weitere Artikel mit passendem Thema:</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/die-basis-fur-ein-reitpferd-reitpferdes.html" target="_blank"><span style="font-size: small;"><span style="font-weight: normal;">Die Basis für ein Reitpferd - zum Reiten ein Verlasspferd: Voraussetzungen und Regeln für den Weg</span></span></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/03/ich-habe-ein-pferd.html" target="_blank">Ich habe ein Pferd</a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
von Pferdefreunde<span style="font-size: small;">: <a href="http://pferde-freunde.com/vom-klebenden-pferd-zur-eigenen-fuhrungsqualitat/" target="_blank">"<span style="font-weight: normal;">Vom klebenden Pferd zur eigenen Führungsqualität"</span></a></span></div>
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-33221683099890544122015-07-30T00:34:00.000-07:002015-12-11T00:47:04.664-08:00Die Basis für ein Reitpferd - zum Reiten ein Verlasspferd: Voraussetzungen und Regeln für den Weg<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"> Von der Basis zum Verlasspferd</span></h3>
<br />
Jeder Reiter/In wünscht sich sicher ein Verlasspferd - ein Pferd, mit dem man durch Dich und Dünn gehen kann, das sich nicht erschreckt, zuhört, stillsteht, das man einfach satteln, trensen und in allen Situationen ohne Probleme führen oder reiten kann.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<span style="color: #e69138;">Schöner Wunsch!</span></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Nur vergiss dabei nicht, dass <u>DU</u> die <b>Grundlagen</b> dafür legst, jetzt und täglich. Ein Verlasspferd wird nur durch <b>konsequente</b>, <b>ruhige</b>, <b>verständliche</b> Basis-"Arbeit" dazu.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Von Natur aus sind Pferde als Flucht- und Lauftiere schreckhaft, immer in Bereitschaft wegzulaufen, können in Panik geraten und müssen alles (auch den Sattel, raschelnde Gegenstände, Autos, unförmig aussehende Gegenstände) erst kennenlernen und als ungefährlich speichern oder in Deiner Gegenwart akzeptieren lernen.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<i>Ich kann nicht von meinem Pferd erwarten, dass es in einer Situation ruhig ist, wenn ich es nicht darauf vorbereitet habe oder es mir vertraut.</i></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Denn die erste Basis einer guten Mensch-Pferd-Beziehung, aus der ein sicheres Pferd hervorkommt, sind <b>Vertrauen</b> und <b>Geduld</b>. (<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/06/verlade-training.html" target="_blank">Beispiel</a>)<br />
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-NX9YzgTO1EA/VbnHEXsww3I/AAAAAAAAAaE/dLuwtyTHi-c/s1600/pass%2Bich%2Bda%2Bdurch_.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="158" src="http://1.bp.blogspot.com/-NX9YzgTO1EA/VbnHEXsww3I/AAAAAAAAAaE/dLuwtyTHi-c/s200/pass%2Bich%2Bda%2Bdurch_.JPG" width="200" /></a><span style="color: #990000;">Vertrauen </span></h3>
</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br />
<a name='more'></a><br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm; text-align: justify;">
► Vertrauen erhält das Pferd in Dich: wenn Du klar kommunizierst, wenn Du gerecht bist, wenn Du ruhig und konsequent gleichbleibend reagierst.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
► Vertrauen brauchst Du in Dein Pferd: und das entwickelt sich aus einer Beziehung, weil Du Dein Pferd kennst, vorhersiehst, wie es reagieren kann, weil Du weißt, was es kennt und braucht und wie seine Persönlichkeit ist. Deshalb versuche so oft wie möglich, Dein Pferd zu beobachten. Lerne seine Vorlieben kennen, wo es sich gern oder ungern anfassen lässt, wie es sich in der Herde verhält und auch bei Wind, Regen, in der Nähe von Schirmen, Planen, klapperden Geräuschen oder dem Straßenverkehr. Vertrauen in das Pferd beruht auf Kenntnis seiner Bedürfnisse und Verhaltensweisen, dem sicheren Umgang und dem Wissen über die Hilfen, bzw. Kommunikation.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Denke daran, das Pferd macht von sich aus immer alles richtig (als Fluchttier). Es handelt instinktiv und das ist richtig. Es kann lernen, Dir zu folgen und seine Ängste zu überwinden. <span style="color: #3d85c6;"><b>Du bist für Eure Resultate verantwortlich</b></span>.<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Kommunikation </span></h3>
</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Damit Dein Pferd in möglichst allen Situationen gelassen bleibt, ist es also wichtig, eine <b>Basis</b> zu schaffen: eine Basis für Eure <b>Beziehung</b> und eine Basis an <b>Kommunikation</b>. </div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
(Lies mehr zur Basis: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/02/hoflichkeit-teil-2.html" target="_blank">Höflichkeit</a>)</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Die Basis für die Beziehung ist wie schon genannt Vertrauen, aber auch Respekt, Ehrlichkeit, Wohlwollen und ein liebevoller Umgang mit Grenzen.<br />
Erlaube Deinem Pferd seine Grenzen zu suchen, herauszufinden, was Du von ihm willst. Es kann nicht sofort alles richtig machen oder verstehen. Lies mehr dazu: <a href="http://www.pferdefluesterei.de/buck-brannaman-pferde/" target="_blank">Wie ein Pferd lernt und warum es Fehler machen darf</a>.<br />
<br />
Die Basis für eine verständliche Kommunikation liegt in Deiner Bereitschaft zu lernen, zu reflektieren und Dich zu verbessern. <a href="http://www.pferdefluesterei.de/pferdefluestern-pferde-verstehen/" target="_blank">Lerne zuzuhören.</a> Lerne klar, genau, präzise und so wenig wie möglich zu kommunizieren (nicht andauernd quatschen oder wie ien Wirbelwind herumfegen :), damit Dein Pferd nicht zu viel raten oder auf zu viel reagieren muss und denke an Lob und Pausen. Sei immer konzentriert bei Deinem Pferd. Wir wünschen uns ein Pferd, dass aufpasst und zuhört, dann müssen wir ihm auch unsere (möglichst) ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. <i>(Multitasking Frauen können auch noch etwas nebenbei machen ;)</i><br />
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: center;">
<span style="color: #b45f06; font-size: large;"><b>"Basic is only basic, if it is basic for something." (Bent Branderup)</b></span></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Lerne "zu denken" wie ein Pferd und zu wissen, warum es so handelt. Strafe es nicht für seinen Instinkt!</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Ein Pferd bleibt ein Pferd.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Und sieh all das, was es tut nicht als böswillig, absichtlich oder geplant an - es handelt immer seiner Natur entsprechend richtig, im Jetzt und als Herdentier kann es sich nicht leisten andere wirklich zu verärgern.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Entweder ist sein Verhalten z. B. Spiel, Angst, falsch verstandenes vermenschlichtes Handeln oder ungewollt anerzogenes Verhalten, das der Mensch sich auf seine eigene Kappe schreiben muss. Nichts davon kann bestraft werden - aber ich kann darauf reagieren und es umformen oder Grenzen setzen.</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<i>Nimm Dir Zeit für die Basis - immer wieder - es lohnt sich.</i><br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Die Details zeigen den Fortschritt</span><i><br /></i></h3>
</div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
Mir fällt es selbst manchmal schwer an einem Detail zu feilen, weil ich etwas anderes lieber täte. Beispielsweise das Aufsteigen von einem Hocker zu üben, bis das Pferd still wartet, statt lieber schnell irgendwie hinauf zu kommen, um endlich zu reiten.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-2JcWOTwsNBo/VbnHdY0OEeI/AAAAAAAAAaM/MZp_R2d_I3Y/s1600/IMG_2980.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="231" src="http://4.bp.blogspot.com/-2JcWOTwsNBo/VbnHdY0OEeI/AAAAAAAAAaM/MZp_R2d_I3Y/s320/IMG_2980.JPG" width="320" /></a></div>
Oder sich am Anbinder Zeit zu lassen, dass das Pferd still steht, nicht scharrt oder nach Fressen sucht, sondern zuhört. Es ist hierbei ratsam, sich ein paar Tage in Geduld diesem Thema zu widmen, das Pferd immer wieder zur Aufmerksamkeit zu erinnern, wenn es wegschaut, an den Ausgangspunkt zurückzustellen, wenn es sich dreht und ausweicht und seinen Kopf zu senken, wenn es wie eine Giraffe auf alles in der Umgebung reagiert. Wenn ich das immer ignoriere und durchgehen lasse, kann ich auch kein konzentriertes, wartendes, zuhörendes Pferd beim Führen oder Reiten erwarten. Was ich vom ersten Moment an erwarte (verlange und selbst zeige - wie Konzentration, Gradlinigkeit und Konsequenz) kann mich in all meiner Zeit mit dem Pferd begleiten: eben auch in schwierigen herausfordernden Situationen.<br />
<br />
Doch wenn ich schon bei der Begrüßung des Pferdes nachlässig bin, mich vielleicht unterhalte, unbedacht das Halfter überstreiche und nicht bewusst führe, merkt das Pferd diese meine Haltung. <b>Was soll es von mir als Partner, Freund oder Führer denken?</b> <i>"Dem/r kann ich immer vertrauen."</i> Hmmmm ...<br />
<br />
Ohne eine Basis kann ich nicht weiterarbeiten oder ich werde wesentlich länger brauchen und Unverständnis erhalten. Die Basis ist das, was uns verbindet, wie wir uns verstehen und wie das Pferd reagiert, wenn wir eine Reaktion erwarten. Die Basis ist bspw. ein Pferd, das sich überall am Körper berühren und auch bewegen lässt, das nachgibt, stillsteht und warten kann, das sein Gewicht verlagern kann (beim Hufeheben ist das schoneinmal wichtig), aber auch sich formen zu lassen, die Gerte als Hilfe zu sehen, mir zu folgen und zuzuhören, auch wenn die Umgebung ablenkt. Warum ist das alles Basis? Weil wir erst darauf aufbauend mehr erarbeiten können.<br />
Ich kann kein Pferd reiten, dass mir nicht zuhört. Ich kann kein Pferd auf dem Zirkel reiten, wenn es steif ist. Dann muss ich genau diese Steifheit am Boden erarbeiten. Bevor das Pferd nicht lernt, seinen Körper in der Art zu bewegen, um ein Gewicht auf Kreisen und in den Gangarten zu tragen, sollte ich nicht aufsteigen, denn sonst schade ich seinem Körper.<br />
Schau hin, ob Dein Pferd bereit ist und die körperlichen Voraussetzungen zum Tragen hat. Beobachte seine Balance, wo kann es was besser oder schlechter.<br />
(Lies mehr zu "Schule Dein Auge" <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/06/auftakt-foto-strecke-schule-dein-auge.html" target="_blank">hier</a> und <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">hier</a>)<br />
Sei ehrlich zu Dir in der Beurteilung Eurer Fortschritte und dem Pferdekörper. Suche Dir Rat und Hilfe auf dem Gebiet, auf dem Du kein Experte bist. <i> </i><br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/03/ich-habe-ein-pferd.html" target="_blank"><i>Tu es für Dein Pferd! </i></a><br />
<br />
Aus diesem Grund ist es so bedeutsam, immer wieder einen Blick auf die Basis zu werfen und ggf. zu verfeinern, was durch Pausen oder aus anderen Gründen nicht mehr abrufbar ist (sozusagen).<br />
<br />
Wenn ich nicht weiß, was ein Pferd alles können und leisten muss, um mich zu tragen, sollte ich mir darüber ehrlich Gedanken machen - es ist ein Lebewesen und hat ein Recht darauf. Ich kann es jedem nur ans Herz legen:<br />
Mache Dir ein Bild vom Körper des Pferdes.<br />
Wie sieht ein gesunder Huf aus. Ohne gesunden Huf wird es ihm schwer fallen, überhaupt einen Reiter gesund zu tragen. Denn schiefe Hufe wirken sich auf die Beine und damit auf Muskeln und den ganzen Körper aus.<br />
Welche Muskeln braucht das Pferd zum Tragen und wie sehen entwickelte kräftige Muskeln aus?<br />
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-TmSvRhMviaI/VbnJDWEzvqI/AAAAAAAAAaY/n5gAEDyqoPA/s1600/IMG_3285.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://2.bp.blogspot.com/-TmSvRhMviaI/VbnJDWEzvqI/AAAAAAAAAaY/n5gAEDyqoPA/s200/IMG_3285.JPG" width="200" /></a>Wie sieht ein zufriedenes Pferd aus?<br />
Welche Zeichen sendet das Pferd, wenn es versteht oder nicht versteht, wenn es eine Pause braucht oder wenn es Schmerzen hat?<br />
<br />
<i>Vertrauen erwächst daraus, sich zu kennen.</i><br />
<br />
<br />
Die Grundlage für Fortschritte ist Leichtigkeit in den Übungen und Bewegungen. Aus einer leicht erzeugten Stellung im Stand kann ich die Biegung im Pferdekörper erhalten. Vom Stand in den Schritt, auf gebogenen Linien und auf der Geraden. Ohne Stellung keine Biegung und kein balanciertes Pferd. Übergehe ich dieses Detail, werde ich wahrscheinlich grob und zu stark mit den Hilfen einwirken müssen, um das Pferd in der Bewegung zu formen. Es entsteht ein Kreislauf, der auf Mangel an "Arbeit" an der Basis beruht.<br />
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;">Regeln </span></h3>
<br />
Aus diesem Grund arbeite ich selbst immer erst testend an der Basis und je nach dem, wie sich mein Pferd zeigt, kann ich zu weiteren Bewegungen und Übungen übergehen.<br />
Es ist wie ein Hineinfühlen in die momentane Befindlichkeit und körperliche Verfassung.<br />
<i>Oder bist Du immer um 6 Uhr morgens zu einem 1000 Meter-Lauf mit Liegestützen bereit, völlig beweglich und hoch konzentriert?</i><br />
<br />
► Um mein Pferd nicht zu überfordern ist es deshalb wichtig, sich immer bewusst zu sein, dass das Pferd <b>freiwillig</b> und <b>motiviert</b> mitmachen soll. Sonst stellen wir sein Vertrauen auf die Waage.<br />
► Ich muss meinem Pferd auch zugestehen, nicht immer auf alles Lust zu haben. <b>Flexibilität</b> schafft hier ein verständnisvolles Miteinander.<br />
► Beobachte Dich und Deine Wünsche, Vorstellungen und Ziele. Passe sie den Umständen an und suche nach Variationen, wenn es zäh wird. So umgehst Du Überforderung. Sei immer bereit von deinem Plan abzuweichen oder aufzuhören, damit Dein Pferd sich auch das nächste Mal für Dich anstrengen will.<br />
► Aber mache Dir einen <b>Plan</b>. Was willst Du erreichen? Was brauchst Du dafür? Was ist die Basis und wie erweitere ich sie? Eine Stufe zu überspringen bringt Überforderung oder Verständnisprobleme.<br />
► Ein Pferd ist nicht zum Reittier geboren. Denke immer daran, dass Du es dafür vorbereiten und stärken musst oder seine <b>Fähigkeit</b>, Dich ohne körperliche Leiden zu tragen, erhalten und überprüfen musst.<br />
► Geh mit einem <b>Lächeln</b>.<br />
► Höre zu.<br />
► Und sieh das Miteinander und die Reaktionen Deines Pferdes als <b>Geschenk</b>. Du wirst sicher einen tollen Partner er-/behalten.</div>
<h1 class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<span style="color: #783f04;"> </span></h1>
<h1 class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<span style="color: #783f04;">
</span><span style="color: #0b5394;"><span style="font-weight: normal;"><span style="font-size: small;"><span style="color: #7f6000;"><span style="color: #783f04;">Einen hierauf aufbauenden Artikel mit Beispiel findest Du</span> </span><a href="http://Der zweite oder nachfolgende Teil zum Artikel über die Basis für ein Reitpferd. Ein Beispiel, zum Erkennen, Nachdenken und Verantwortung sehen. Ich freue mich auf Eure Meinung und Erfahrung mit Euren Pferden. lg " target="_blank">hier</a>.</span></span></span></h1>
<h1 class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
<span style="font-weight: normal;"><span style="font-size: small;"> </span></span></h1>
<h1 class="entry-title" itemprop="headline" style="text-align: justify;">
</h1>
<div class="entry-title" itemprop="headline">
<span style="font-weight: normal;">__________________________________________________________________________________</span></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline">
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<span style="color: #cc0000;"><span style="font-weight: normal;">passende Artikel zum Weiterlesen:</span></span></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline">
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/12/gedanken-zum-taglichen-training.html" target="_blank"><span style="font-weight: normal;">"Gedanken zum täglichen Training"</span></a><br />
<span style="font-weight: normal;"><br /></span>
<span style="font-weight: normal;">von der Pferdeflüsterei: <a href="http://www.pferdefluesterei.de/buck-brannaman-pferde/" target="_blank">"Erlaube deinem Pferd Fehler zu machen."</a></span><br />
<div class="j-blog-header">
von Hippovital: <a href="http://www.hippovital.at/2015/01/15/anzeichen-von-funktionsst%C3%B6rungen-der-muskulatur-und-deren-auswirkungen/" target="_blank">"Anzeichen von Funktionsstörungen der Muskulatur und deren Auswirkungen"</a><br />
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
<span style="font-weight: normal;">von Tash Horseexperience: <a href="http://tash-horseexperience.blogspot.co.at/2015/07/erfolgreiches-pferdetraining-die.html" target="_blank">"Erfolgreiches Pferdetraining - die wichtigsten Voraussetzungen"</a></span></div>
</div>
</div>
<br />Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-71878575775546439782015-07-20T04:27:00.001-07:002016-04-17T12:03:29.919-07:00Das STOP-Männchen<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #0b5394;"><b>Kennst Du das auch?</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich habe mich heute so sehr auf die schöne Zeit mit meinem Pferd gefreut, mir etwas vorgenommen oder vorgestellt, wie es sein wird ......</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
und dann ruinieren mir die äußeren Umstände die Atmosphäre. </div>
<div style="text-align: justify;">
<i>(Der Wind lenkte das Pferd ab, klappernde Eimer machten es hungrig oder Stimmen nahmen die Ruhe)</i><br />
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-N7Y2rerYEnw/Vaz_nKcO_MI/AAAAAAAAAZQ/pfCl9BEMqtk/s1600/Stop.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://1.bp.blogspot.com/-N7Y2rerYEnw/Vaz_nKcO_MI/AAAAAAAAAZQ/pfCl9BEMqtk/s200/Stop.png" width="162" /></a></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-GLzSvKqTzxg/Vaz-zZMsM_I/AAAAAAAAAZI/sfy9QRG_8bw/s1600/Stop-M%25C3%25A4nnchen.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"></a><span style="color: #990000;"><b>Wenn es bloß das STOP-Männchen gäbe!</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Genau dann, wenn äußere Reize stärker sind als meine Anwesenheit und so stark ablenken, dass ich merke, ich werde wütend und möchte mit Druck durchsetzen, dass sich mein Pferd konzentriert: bräuchte ich das STOP-Männchen - das in meinem Kopf "STOP!" ruft. </div>
<div style="text-align: justify;">
Mit diesem Stop atme ich ruhig ein und aus, zähle bis 3 und schaue mir die Situation nocheinmal an. </div>
<ul style="text-align: justify;">
<li>Was will ich?</li>
<li>Warum will ich das?</li>
<li>Muss es genau das sein?</li>
<li>Was kann mein Pferd unter diesen Umständen?</li>
<li>Was können wir jetzt gemeinsam erreichen? </li>
</ul>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<a name='more'></a><br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Und dann könnte ich klar sehen, dass mein Ziel ein völlig anderes war, als im Jetzt möglich ist. Ich könnte z.B. daran arbeiten, auf Anfrage ans Pferd <i>(bspw. Locken am Kappzaum)</i> ein zuhörendes Ohr zu bekommen. Oder ich könnte als Ziel nehmen, dass mein Pferd still steht und auf meine nächste Frage wartet. Nur einen Moment - und Stück für Stück länger. So wäre ich nicht frustriert und das Pferd würde mich verstehen.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-82FBJqC_jN4/VazaO_cyYTI/AAAAAAAAAYo/H5WpJdQF9m4/s1600/Pause.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="243" src="https://2.bp.blogspot.com/-82FBJqC_jN4/VazaO_cyYTI/AAAAAAAAAYo/H5WpJdQF9m4/s320/Pause.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Pause - zuhören - neu anfangen</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #0b5394;"><b>Kennst Du das auch?</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich bin gerade so vertieft in eine Lektion und denke, wir können doch noch mehr ......</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
und dann verkrampft sich mein Pferd, wird hektisch oder verliert die Motivation.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-N7Y2rerYEnw/Vaz_nKcO_MI/AAAAAAAAAZU/ue51H4CbBzA/s1600/Stop.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://3.bp.blogspot.com/-N7Y2rerYEnw/Vaz_nKcO_MI/AAAAAAAAAZU/ue51H4CbBzA/s200/Stop.png" width="162" /></a><span style="color: #990000;"><b>Wenn es bloß das STOP-Männchen gäbe!</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Genau dann, wenn ich zu viel verlange, wenn ich noch eins drauf setzen und mehr verlangen möchte, statt zufrieden mit dem erreichten zu sein: bräuchte ich das STOP-Männchen - das in meinem Kopf "STOP!" ruft.</div>
<div style="text-align: justify;">
Mit diesem Stop atme ich ruhig ein und aus, zähle bis 3 und mache bewusst eine Pause. Je nach Situation lobe ich mein Pferd erstmal ausgiebig oder lasse es verschnaufen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<i>(Ein Lob sollte nur in den ersten ca. 2 Sekunden nach dem Erfolg kommen, sonst verknüpft es nicht mehr Situation und Lob.)</i></div>
<ul style="text-align: justify;">
<li>Haben wir für heute genug erreicht?</li>
<li>Für wen will ich noch mehr erreichen? </li>
<li>Ist mein Pferd motiviert genug, es für mich nocheinmal zu zeigen oder ein Stück weiter zu gehen?</li>
<li>Wie gut war das Gezeigte im Vergleich zum Bisherigen? </li>
</ul>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Damit könnte ich mich und das Erreichte reflektieren und bewerten, ob es sinnvoll ist, genau daran weiterzuüben oder noch mehr Konzentration und Perfektion zu erfragen. Und abwägen, ob das in unserem Ausbildungs- und Trainingsstand schon besonders gut war und mit einer Pause oder dem Ende belohnt werden kann. Ich möchte doch morgen wieder ein motiviertes Pferd, dass für mich Bewegungen ausführt. So könnte ich entspannt im Schritt arbeiten und das Pferd beobachten, wie es sich fühlt, wie es wirkt und daran messen, ob es bereit ist, die Übung zu wiederholen oder zu verfeinern oder an etwas anderem zu "arbeiten". Ohne Zuhören und Konzentration wird es nicht besser - wichtig ist dann aufzuhören, wenn es so gut war, dass das Pferd meinen Stolz merkt und sich mit dieser Motivation beim nächsten Mal wieder anstrengen möchte. Das ist nicht leicht - aber es lohnt sich.</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-ZQU1pUUTN4k/VazacnRItSI/AAAAAAAAAYw/Rl_AMGreaVU/s1600/Beziehung.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="295" src="https://4.bp.blogspot.com/-ZQU1pUUTN4k/VazacnRItSI/AAAAAAAAAYw/Rl_AMGreaVU/s320/Beziehung.JPG" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Pausen und Beziehungspflege</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #0b5394;"><b>Kennst Du das auch?</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Ich sehe etwas bei anderen oder in einem Buch oder Film, was ich auch gern könnte oder wo ich auch gern schon wäre und dann setzte ich alles daran, mir selbst zu beweisen, dass ich das auch kann. Ich schaue nur auf das innere Ziel-Bild und verliere die Verbindung zum Jetzt mit meinem Pferd. Mein Anspruch und Druck ruiniert die momentane Beziehung und freie, freudige Atmosphäre ......</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
und dann werde ich ungerecht, überfordere mein Pferd und höre nicht mehr zu.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-N7Y2rerYEnw/Vaz_nKcO_MI/AAAAAAAAAZU/ue51H4CbBzA/s1600/Stop.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://3.bp.blogspot.com/-N7Y2rerYEnw/Vaz_nKcO_MI/AAAAAAAAAZU/ue51H4CbBzA/s200/Stop.png" width="162" /></a><span style="color: #990000;"><b>Wenn es bloß das STOP-Männchen gäbe!</b></span></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Genau dann, wenn ich nicht bei uns bin, wenn ich etwas beweisen oder erreichen will, wenn ich gerade dabei bin die Freude zu verlieren, den Stolz auf das was wir können und die partnerschaftliche Kommunikation zum Befehl mutiert: bräuchte ich das STOP-Männchen - das in meinem Kopf "STOP!" ruft.</div>
<div style="text-align: justify;">
Mit diesem Stop atme ich ruhig ein und aus, zähle bis 3 und nehme Abstand von allem, was mich antreibt, lasse los von Zielen, die mich unter Druck setzen und komme zurück zum Jetzt mit meinem wunderbaren Pferd. Ich fange einfach nocheinmal von vorn an. </div>
<ul>
<li>Was geht jetzt?</li>
<li>Was können wir alles schon?</li>
<li>Was haben wir heute schon erreicht? </li>
<li>Was macht uns Spaß?</li>
<li>Was ist heute möglich?</li>
<li>Was wollen wir gemeinsam machen, um stolz, zufrieden und motiviert aufzuhören?</li>
<li>Welchen nächsten Schritt kann ich gehen, um langfristig dahin zu kommen, wo ich uns in der Zukunft sehe?</li>
</ul>
<div style="text-align: justify;">
Mit kleinen Zielen, kleinen Schritten erreiche ich dann, wenn es Zeit ist, genug, um Stolz zu sein. Jedoch braucht es die Basis und kleine verständliche Schritte. Eine Stufe überspringen hört sich NUR gut an, ist aber einfach ein zu großer Schritt für Körper und Geist. </div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://3.bp.blogspot.com/-En7b5gxIoro/VazasvJbEfI/AAAAAAAAAY4/ZwCiwjzCsi0/s1600/Vorausschauen.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="283" src="https://3.bp.blogspot.com/-En7b5gxIoro/VazasvJbEfI/AAAAAAAAAY4/ZwCiwjzCsi0/s320/Vorausschauen.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Vorausschauen und reflektieren - um aufzhören bevor es zu viel war. "STOP!" zum richtigen Zeitpunkt.</td></tr>
</tbody></table>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Wenn es bloß das STOP-Männchen gäbe!</b> Dann wäre ich ruhiger, gelassener, selbstbewusster und teamfähiger.</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Wenn es bloß das STOP-Männchen gäbe</b>, wäre ich zufrieden, bevor ich ungerecht werde - wäre ich gelassen, bevor ich überfordere - würde ich aufhören und eine Pause machen, bevor ich frustriert im Hamsterrad strampele. Ich könnte tief ein und ausatmen und mich reflektieren. Ich könnte loslassen und lächeln. Ich könnte anhalten, loben und zufrieden über jeden kleinen Schritt sein.</div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<span style="color: #38761d;"><b>Doch weißt Du was? Es GIBT das STOP-Männchen!</b></span> (sozusagen)</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Jeder ist sein eigenes STOP-Männchen! Nur müssen wir es nähren, damit es wächst und hüten, damit es zur Stelle ist.</div>
<div style="text-align: justify;">
Wir können lernen, im richtigen Moment unserer Gefühle, Gedanken und Antrieb bewusst zu werden und innezuhalten.</div>
<div style="text-align: justify;">
Nicht nur im Zusammensein mit dem Pferd, sondern jedem Miteinander, in der Kommunikation und Alltag kann es uns helfen, in uns zu ruhen, Dinge nicht persönlich zu nehmen, gelassen zu bleiben, nachzudenken und bewusst zu handeln.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wir müssen es nur probieren. Und jedes Mal einen Moment eher "Stop!" rufen. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Wir können lernen, bewusst zu atmen, zur Ruhe zu kommen, innerlich "STOP!" zu rufen und NEU anzufangen.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Das ist das, was ich im Miteinander mit Pferden so liebe. Wenn wir es wollen, können wir unglaublich viel an uns selbst arbeiten und unseren Charakter schulen. </div>
<div style="text-align: justify;">
Denke einfach daran <b>durchzuatmen</b>, <b>loszulassen</b> und übe Dich in <b>Reflexion </b>und <b>Selbstkritik</b>. Tu es für Dich und Dein Pferd.</div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Viel Freude und Erfolg! </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
Jayanthi</div>
<div style="text-align: justify;">
<br />
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">zum Weiterlesen:</span><br />
<br />
bei Anna von der Pferde-Schule: <a href="http://blog.pferde-schule.net/?p=385" target="_blank">"Ruhe und Gelassenheit beim Pferd - den Alltagsstress gezielt hinter sich lassen"</a><br />
von Penny das Pony: <a href="http://pennydaspony.blogspot.de/2016/04/wut-hilfe-ich-seh-rot.html" target="_blank">"Wut - Hilfe ich seh rot!" </a></div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-80928358878097081862015-07-13T01:14:00.000-07:002016-01-30T04:13:27.846-08:00Der gesunde Huf - Fehlstellungen erkennen, Zusammenhänge verstehen, um rechtzeitig zu handeln - mit Interview<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Die Basis von (guter) Bewegung: Der Huf</span></span></h3>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Wenn wir
reiten oder unsere Pferde vom Boden aus bewegen, erwarten wir
gleichmäßige, lockere, schwungvolle Bewegungen. Falls wir erkennen,
dass die Bewegung nicht optimal ist, „doktern“ wir mit den
Hilfen, also einer Einwirkung von Außen am Pferd herum, um die
Bewegungen zu verändern, sprich zu verbessern.
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Gesunde,
freie Bewegungen sind wichtig, damit das Pferd gestärkt und
gefördert werden kann, um uns Reiter tragen zu können. Zwickt oder
drückt etwas, klemmt oder spannt ein Muskel, kann sich der gesamte
Pferdekörper nicht mehr gleichmäßig und damit nicht in Balance
bewegen.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Für
gleichmäßige Bewegungen braucht es den richtigen Untergrund. Schiefer
Boden, Löcher und Stolperfallen tragen nicht gerade dazu bei,
harmonisch, balanciert und losgelassen zu laufen. Denn so muss das
Pferd immer wieder seine Konzentration auf den Ausgleich der
Bodenverhältnisse setzen und kompensieren, dass es bei jedem Schritt
anders auftritt. In der Natur spielt das nicht eine so große Rolle.
Der Huf und der Pferdekörper sind auf diese Ausgleich ausgelegt,
jedoch ohne Gewichtsbelastung oder auf engem Raum bzw. in
Kreisbewegungen.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Wir
sollten uns also bewusst sein, dass gutes Laufen auch vom Untergrund
abhängig ist.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Jedoch
spielt ein weiterer Faktor hierfür noch eine sehr bedeutende Rolle.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Der Huf!</b></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Ohne
einen gesunden Huf gibt es auf Dauer keine gesunden Bewegungen.<br />
<br />
<i><span style="color: #783f04;">Warum es für Pferdebesitzer wichtig ist, über den Huf Bescheid zu wissen: Ein </span><a href="http://www.pferdespiegel.com/seminarbericht/kein-pferd-ohne-huf/" target="_blank">schöner und informativer Artikel dazu hier</a>. </i></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Du kannst
hierfür einen <b>Selbstversuch</b> unternehmen:<br />
<br />
<a name='more'></a>Gehe
einmal barfuß über die Wiese. Wie fühlt sich an? Wie gut kannst du
dort laufen?</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Nun
ziehst Du Schuhe an, die Dir zu groß sind? Oder mit Schuhen, die wie
Clownsschuhe vorn eine dicke „Nase“ haben. Wie kannst Du damit
gehen? Wie wirkt sich das auf deine Bewegungen aus?</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Jetzt
gehst Du einmal barfuß über einen steinigen Untergrund. Na? Gehts?</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Versuche
es nun mit Dir gut passenden Schuhen. Wie fühlt es damit an, auf
Steinen zu laufen? Was ein guter Schuh ausmacht, nicht wahr?</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Nun bitte
noch eine letzte Variante. Tanze über die Steine, jedoch mit
Stöckelschuhen. Gleichmäßig! Bleib doch mal locker! Und bitte
konzentriere Dich dabei auf die Tanzschritte.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Das geht
nicht?</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Aber
unserer Pferde sollen es können. Hm.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<br /></div>
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;"><b>Der
gesunde Huf ist die Voraussetzung für gesunde und gleichmäßige
Bewegungen</b></span></span></h3>
</div>
<span style="font-size: large;">
</span>
<br />
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Der Huf
ist das Fundament der Gliedmaßen, die Basis guten und natürlichen
Laufens.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Pferde
können sehr lange Unstimmigkeiten kompensieren, bevor es zu
Auffälligkeiten (Lahmheit) im Gangbild kommt. Denn würden sie bei
jeder Kleinigkeit lahmen, wären sie bereits ausgestorben. Als
Fluchtiere sind sie auf ihr Bewegungsvermögen und auf ihr
Erscheinungsbild angewiesen. Wer krank und schwach aussieht, wird als
erstes gefressen.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Lahmheiten
gehören zu den häufigsten Störungen (Krankheiten) des Pferdes. Die
Ursachen sind zu einem großen Teil im Huf zu suchen – das heißt
sie entstehen durch einen schlechten Hufzustand.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
„<b>Nicht
barhuf laufen tut weh, sondern laufen auf kranken Hufen tut weh!“</b><br />
<b> </b><a href="http://www.healthy-hoof-care.de/kranker%20huf%20blickschulung.htm" target="_blank"> (Healthy Hoof Care)</a><b><br /></b></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><br /></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Ein
Pferd, dass sich die Hufe schief abläuft, schadet seinem Körper.
Die Veränderung im Huf (Stellung, Schiefe, Druckpunkte, Hebel)
wirken sich auf die Knochen, Gelenke, Sehnen und Bänder der
Gliedmaßen aus. </div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<span style="color: black;">„</span><span style="color: black;"><span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;"><b>Das
Pferd ist nur so gut wie sein schlechtester Huf.“ </b></span></span><br />
<span style="color: black;"><span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;"><b> </b><a href="http://www.kcinrew.de/tieraerztin-luecke/huforthopaedie.html" target="_blank">(Bianka Lücke)</a></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><br /></span></span>
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><br /></span></span>
<br />
<h3 style="text-align: center;">
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;"><span lang="zxx">Fehlstellungen erkennen</span></span></span></h3>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<span style="color: black;"><span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Pferde
kompensieren diese Ungleichheiten. Bis zu einem bestimmten Punkt.
Dann erscheinen Auffälligkeiten, also die Auswirkungen.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Soweit
wollen wir es wenn möglich nicht kommen lassen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Aus
diesem Grund ist meiner Meinung nach ein regelmäßiger Blick auf
eines der wichtigesten Körperteile des Pferdes notwendig: den Huf.</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Wie
sieht es aus?</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Wie
ist seine Form?</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Gibt
es Risse?</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Sind
die Wände gleichmäßig? Oder buckelig? Oder schief? Sind sie steil
oder ähnlich wie Entenfüße nach unten hin breit auslaufen?</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Wie
ist die Winkelung zwischen Hufachse und Fesselachse?</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Wie
sieht der Huf- und Zehenwand aus? Gleichmäßig oder eckig, oval,
schief?</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Wie
viel steht die Hufwand über?</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Ich
könnte die Fragen noch fortführen. Bedeutend ist hierbei, dass sich
die Ungleichheiten, Schiefen etc. auf das Pferdebein (Knochen,
Gelenke …), also auch auf die Bewegungen und die natürlichen
Bewegungsform auswirken. Je länger wir warten, also nichts tun und
die Wirkungen sich verstärken, haben wir irgendwann ein lahmendes
Pferd.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Doch
schon vorher muss das Pferd immer wieder ausgleichen, was nicht
gesund ist. Darunter leiden, wie anfangs angesprochen, die
gleichmäßigen, losgelassenen Bewegungen. So wie Du im Selbsttest
gemerkt hast. Ein unpassender Schuh fördert nicht gerade Deine
Fähigkeit, elegant zu tanzen.</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: black;"><span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Die
Pferdehufe reiben sich abhängig von ihrer Belastung und der
individuellen <a href="https://www.blogger.com/null" target="_blank">Gangmechanik</a> sowie den Bodenverhältnissen ab. Dieser
Abrieb ist nicht immer gleichmäßig und kann so den Huf und seinen
Mechanismus verändern. Erfährt der Huf keine Korrektur seines
einseitigen oder ungleichen Hornabriebs, verlagert sich die
Lastaufnahme auf einen Teil, statt auf den gesamten Huf. Solch eine
ungleichmäßige Belastung wir in einem asymmetrischen Huf sichtbar,
in bspw. langen Zehen, untergeschobenen Trachten, langen oder auch
hohen Seitenwände oder unterschiedlichen Hufhälften. Eine
Asymmetrie im Huf zieht eine asymmetrische Entwicklung der Knochen
nach sich. Bspw. sind hieraus resultierend Risse und Spalten im
Hufhorn meist ein Alarmzeichen, dass die gesamte Gliedmaße unter
ungünstigen Belastungen leidet.</span></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-H0vTG-3EIyk/VYqv5Lrs5ZI/AAAAAAAAAVI/dbN6AT8ybY8/s1600/gesunder%2BHuf.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="315" src="http://2.bp.blogspot.com/-H0vTG-3EIyk/VYqv5Lrs5ZI/AAAAAAAAAVI/dbN6AT8ybY8/s400/gesunder%2BHuf.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;">Verformungen</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;">1 leichte
Neigung mit herunter gesunkene Hufkapsel und eine dünnen Sohle</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;">2 leichte
Neigung mit etwas ausgestellter Zehe
</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;">3 das
Hufbein ist parallel zum Bodenverhältnisse</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;">4
negativer Winkel, die Zehe steht leicht nach oben</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;">5 hohe
Ferse mit Klumpfuß</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;">6 Hufrehe
mit Rotation und Verlust der Hufbein-Spitze</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-size: x-small;"><a href="https://plus.google.com/communities/118135293683479554076/stream/67005f08-83a8-4083-ae1d-77117a87e65a">https://plus.google.com/communities/118135293683479554076/stream/67005f08-83a8-4083-ae1d-77117a87e65a</a></span></div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<h3>
<span style="color: #6aa84f;"> </span></h3>
</div>
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><span style="font-size: large;">Zusammenhänge verstehen</span></span></h3>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<span style="font-family: "liberation" serif , "times new roman" , serif;">Deshalb
mein Anliegen: Wir als Pferdebesitzer und Reiter haben die Aufgabe
und <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html" target="_blank">Verantwortung</a>, die Haltung unserer Pferde so optimal wie möglich
zu gestalten und die Gesundheit so gut es geht zu erhalten oder
wieder herzustellen. Dazu gehört eben auch die Beobachtung der Hufe.
Dazu gehört die Wissensaneignung, um Fehlstellungen, Fehlbelastungen
und ihre Auswirkungen zu erkennen, um rechtzeitig einen Fachmann zu
Rate und zu Handlungen heranzuziehen, bevor die Auswirkungen
gravierend sind.</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Ich
beobachte gern die Hufe meiner Pferde. Und ich stelle mir oft die
Frage, warum sie so aussehen, was ich tun kann, beobachte die
Bearbeitung, um die Zusammenhänge zu verstehen, was wie warum so ist
und sein sollte.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Zum
Verständnis habe ich deshalb für Euch und mich ein paar Fragen an
Patrick Spieleder (vom Institut für Hufgesundheit Österreich)
gestellt.</b></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Vielen
Dank an Patrick, dass er sich die Zeit genommen hat, meine Fragen zu
beantworten.</b></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Frage:</b>
„Wie ist Deine Erfahrung: Woher kommen die meisten Hufprobleme?
Bspw. von einer unnatürlichen Haltung der Pferde oder einem zu
großen Bearbeitungsintervall?“</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #996600;"><b>Antwort: </b>"Die Haltung ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten Punkte bei der "Hufbearbeitung". Entspricht die Bodenbeschaffenheit nicht den Rassebedürnissen, kommt es zwangsläufig zu Hufproblemen. Der Boden, auf dem sich das Pferd bewegt, bearbeitet den Huf sozusagen kontinuierlich und täglich. Während der Hufbearbeiter nur ca. 1 mal monatlich kommt (bei gesunden Hufen). Wird der Huf durch den Boden falsch bearbeitet, müssen die Intervalle verkürzt werden.</span><br />
<span style="color: #996600;"><span style="color: #996600;"><span style="font-weight: normal;">Noch
bevor die Hufe schief werden, Risse bekommen usw., hat das Pferd
schon ein Problem, d.h. die inneren Strukturen des Hufes wurden durch
unphysiologische Hufbearbeitung (durch Boden und Hufbearbeiter)
gequetscht und daraus entstehen Fehlstellungen." </span></span> </span>
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 10); }P.western { font-family: "Liberation Serif",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Frage:</b>
„Ich sehe desöfteren Pferde mit schnabelnden Hufwänden oder
langen Zehen. Wie wirkt sich diese Hufform auf die Bewegungen und
damit auf den Körper des Pferdes aus?“</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-Cz00Gilkzyk/VYq4QY_3Q-I/AAAAAAAAAVY/fAPsYiwTafg/s1600/schnabelnd.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="164" src="http://1.bp.blogspot.com/-Cz00Gilkzyk/VYq4QY_3Q-I/AAAAAAAAAVY/fAPsYiwTafg/s200/schnabelnd.jpg" width="200" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-FWBCmgFrHX4/VYq5x-eso2I/AAAAAAAAAVk/r28vSyGdZ-0/s1600/lange%2BZehe.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://3.bp.blogspot.com/-FWBCmgFrHX4/VYq5x-eso2I/AAAAAAAAAVk/r28vSyGdZ-0/s200/lange%2BZehe.jpg" width="200" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #996600;"><b>Antwort: </b>"Es kommt darauf an, bei welchem Beinpaar die Hufe schnabeln. Nehmen wir einmal an die Hinterhufe haben eine zu lange Zehe, dann ist das ein Zeichen dafür, dass das Pferd Schmerzen im Trachtenbereich der Vorderbeine hat (das Pferd möchte, indem es die Hinterbeine weiter unter den Körper schiebt, die Last von den Vorderbeinen nehmen). Sichtbar wird dieser Zustand, wenn die Röhrbeine nichtmehr senkrecht unter dem Pferd stehen (sondern Vorhand nach hinten, Hinterhand nach vorne).</span><br />
<span style="color: #996600;">Daraus folgen Verspannungen der Muskulatur der Vorhand, inkl. Schulter- und Halsmuskulatur. Mit der Zeit folgen dann Verspannungen der Rückenmuskulatur ..." </span><br />
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 10); }P.western { font-family: "Liberation Serif",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
</div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: left; margin-right: 1em; text-align: left;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-ygXNKRm-xbQ/VaNyQrQvRoI/AAAAAAAAAX4/UKk8awC2SRI/s1600/Trachten%2Bentlasten.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="200" src="http://2.bp.blogspot.com/-ygXNKRm-xbQ/VaNyQrQvRoI/AAAAAAAAAX4/UKk8awC2SRI/s200/Trachten%2Bentlasten.jpg" width="114" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">rückständig, um Trachten zu entlasten</td></tr>
</tbody></table>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://4.bp.blogspot.com/-XWR6Z_6MkYg/VaNyUxPC40I/AAAAAAAAAYA/XJUZusSBsCM/s1600/Hinter-%2Bund%2BVorderbeine%2Bnicht%2Bsenkrecht.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="240" src="http://4.bp.blogspot.com/-XWR6Z_6MkYg/VaNyUxPC40I/AAAAAAAAAYA/XJUZusSBsCM/s320/Hinter-%2Bund%2BVorderbeine%2Bnicht%2Bsenkrecht.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">Röhrbeine stehen nicht senkrecht -> Ursachenforschung</td></tr>
</tbody></table>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<br />
<b>Frage:</b>
„Was ist die Ursache für diese Fehlform? Sind ein zu großes
Bearbeitungsintervall oder ungenügende Korrektur Ursachen dafür?“</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #996600;"><b>Antwort: </b>"Es gibt viele Ursachen, unter anderem:</span><br />
<span style="color: #996600;">1. unphysiologische Hufbearbeitung. Die Hufe werden nicht den inneren Strukturen entsprechend bearbeitet. (Eckstrebenlänge, -höhe und -anwachsstelle, Strahlspitze, Gewölbe, Trachtenhöhe, ...)</span><br />
<span style="color: #996600;">2. nicht artgerechte Pferdehaltung, zu weiche Bodenverhältnisse - sie verursachen falsche Hebel am Huf, welche selbst durch kürzere Bearbeitungsintervalle nur schwer kompensierbar werden können. <b>"</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Frage:</b>
„Wie können gesunde Hufe erhalten oder kranke Hufe vermieden
werden?“</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #996600;"><b>Antwort: </b>"Das ist sehr einfach: mit artgerechter Pferdehaltung auf passenden Böden, anatomisch richtiger Hufbearbeitung und genügend physiologischer Bewegung bleiben Hufe bis ans Lebensende des Pferdes gesund und leistungsfähig.<b>"</b></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 10); }P.western { font-family: "Liberation Serif",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
<br />
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Frage:</b>
„Was sollten die Pferdebesitzer/Reiter beachten und tun?“</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<span style="color: #996600;"><b>Antwort: </b>"Es liegt in der Verantwortung des Pferdebesitzers, auf jegliche Bedürfnisse (artgerechte Haltung, Ernährung, rassebedingte Bodenbedingungen, physiologische Bewegung und -smenge, ...), die für das Pferd in den Millionen von Jahren in seiner Existenz zur Notwendigkeit geworden sind, einzugehen. Das ist eine sehr große Verantwortung, die kein Barhufpfleger (auch nicht durch die beste und häufige Hufkorrektur) ersetzen kann. Meine Barhufpfleger sind bestens darauf geschult, derartige Probleme frühzeitig zu erkennen und den Pferdebesitzer mit praxisorientierten Lösungsvorschlägen zu unterstützen."</span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 10); }P.western { font-family: "Liberation Serif",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
<br />
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<h3>
</h3>
<h3 style="text-align: center;">
<span style="font-size: large;"><span style="color: #990000;">Handeln lernen</span></span></h3>
</div>
</div>
<br />
<div style="text-align: justify;">
Hieraus ergibt sich ein sehr wichtiges und interessantes Thema, das sehr bedeutsam für ein gesundes Pferd mit gesunden Hufen ist: neben einer guten Hufbearbeitung - die Haltungsbedingungen und Bodenverhältnisse. </div>
<div style="text-align: justify;">
Wenn wir unser Pferd regelmäßig genau betrachten und beobachten, werden wir merken, wenn etwas nicht stimmt oder sich verändert.</div>
<div style="text-align: justify;">
<b>Nur, was tun, wenn es nicht optimal ist?</b><br />
<div class="post-title entry-title" itemprop="name">
Dem Thema: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/09/pferdebedurfnisse-pferdegerechte.html" target="_blank">"Pferdebedürfnisse, pferdegerechte Haltung und Bedingungen für die Gesunderhaltung"</a> habe ich mich hier gewidmet.</div>
Denn auch mir ist eine gesunde, optimale Pferdehaltung wichtig, die ich optimieren möchte, um meine Pferde gesund zu erhalten. Nicht nur ein gesundheitsförderndes Training in Bezug auf das Reiten ist wichtig, sondern die Basis - die Haltung. </div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div style="text-align: justify;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Links und Quellen:</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.kcinrew.de/tieraerztin-luecke/huforthopaedie.html">http://www.kcinrew.de/tieraerztin-luecke/huforthopaedie.html</a></u></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.healthy-hoof-care.de/kranker%20huf%20blickschulung.htm">http://www.healthy-hoof-care.de/kranker%20huf%20blickschulung.htm</a></u></span></span></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><u><a href="http://www.hufklinik.net/home.html">http://www.hufklinik.net/home.html</a></u></span></span><br />
<br />
<br />
<span style="color: navy;"><span lang="zxx">__________________________________________________________________________________</span></span><br />
<br />
<span style="color: navy;"><span lang="zxx"><span style="color: #cc0000;">weitere Artikel mit passendem Inhalt:</span></span></span><br />
<br />
von Two-Toned:<br />
<br />
<div class="entry-title">
<a href="http://www.two-toned.at/blog/2015/03/barhufbearbeitung-welche-richtungen-gibt-es-und-wo-sind-die-unterschiede/" target="_blank">Barhufbearbeitung – welche Richtungen gibt es und wo liegen die Unterschiede? (Teil 1) </a></div>
<div class="entry-title">
<a href="http://www.two-toned.at/blog/2015/03/barhufbearbeitung-welche-richtungen-gibt-es-und-wo-liegen-die-unterschiede-teil-2/" target="_blank">Barhufbearbeitung – welche Richtungen gibt es und wo liegen die Unterschiede? (Teil 2)</a></div>
<br />
von Hippovital:<br />
<div class="j-blog-header" style="color: #666666;">
<a href="http://www.hippovital.at/2015/03/01/die-trachten-biomechanisches-gleichgewicht-oder-dysbalance-im-ganzen-pferdek%C3%B6rper/" rel="bookmark">Die Trachten - biomechanisches Gleichgewicht oder Dysbalance im ganzen Pferdekörper?</a></div>
<br />
von Pferdeverstehen:<br />
<div class="article_post_title entry-title">
<a href="http://www.pferdeverstehen.blogspot.de/2015/03/barhufpflegeinterview.html" target="_blank">Barhuf? Das sollte man wissen. Ein Interview</a><br />
<br />
von Anna Eichinger:<br />
<a href="http://annaeichinger.com/auf-leisen-und-auf-leichten-sohlen/" target="_blank">Auf leisen und auf leichten Sohlen ... </a></div>
<br />
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-72768310100653823482015-07-01T09:12:00.000-07:002016-01-30T04:13:39.830-08:00Foto-Strecke „Schule Dein Auge“ Teil 2<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 0); }P.western { font-family: "Liberation Serif","Times New Roman",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
<br />
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><b>Heute
soll es um ein paar Feinheiten in der Bewegung des Pferdes als Reittier gehen: </b></span></h3>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
Zwei
Dinge sind hierbei hervorzuheben:</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-j2UvVQnjZ9A/VZQIsXqXE2I/AAAAAAAAAXQ/XaelzWHxyKQ/s1600/Bildschirmfoto%2Bvom%2B2015-07-01%2B17%253A34%253A57.png" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="208" src="http://2.bp.blogspot.com/-j2UvVQnjZ9A/VZQIsXqXE2I/AAAAAAAAAXQ/XaelzWHxyKQ/s320/Bildschirmfoto%2Bvom%2B2015-07-01%2B17%253A34%253A57.png" width="320" /></a><br />
1. Das
Pferd bewegt sich von Natur aus für sich selbst sozusagen „perfekt“.
Es nutzt nur soviel Energie, wie sein muss. Es verbraucht seine
Energie nicht einfach so. Und es ist in seiner eigenen natürlichen
Balance, wobei es seinen natürlichen Bewegungsmustern folgt
(Fluchthaltung,<br />
Richtungswechsel).<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
2. Wenn
wir ein Pferd <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/03/ich-habe-ein-pferd.html" target="_blank">gesunderhaltend reiten</a> wollen, müssen wir mehrere
Faktoren dieser natürlichen Gegebenheiten umwandeln. Das Pferd
versteht jedoch nicht den Sinn, dass es sich anders bewegen soll, also sind Freude am Miteinander
(Atmosphäre), <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2014/02/motivation.html" target="_blank">Motivation</a> und eine ruhige <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!leitpunkte/c1sy4" target="_blank">verständliche Sprache</a> eine
wichtige Voraussetzung für ein MITEINANDER.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Damit das
Pferd die Muskeln trainiert, die es zum Tragen braucht und seine
Körperhälften gleichmäßig belastet, muss es seine natürliche
Balance (resultierend aus seiner Schiefe) aufgeben und Stück für
Stück zu einer körperlichen Balance finden. Auf dem Weg zur
körperlichen Balance </div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br />
<a name='more'></a><br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-2qT6SnDrEQ0/VZDcStR9yJI/AAAAAAAAAWQ/SSM1jnBLV9s/s1600/Balance-2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="140" src="http://2.bp.blogspot.com/-2qT6SnDrEQ0/VZDcStR9yJI/AAAAAAAAAWQ/SSM1jnBLV9s/s200/Balance-2.jpg" width="200" /></a>- bringen
wir die Vorderbeine in die Waage, dass hier nicht ein Bein mehr Last
trägt, stützt und schiebt, sondern beide gleichmäßig frei nach
vorn greifen können;</div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
- bringen wir die Hinterbeine in Balance, dass nicht eins mehr trägt oder schiebt als das andere, sondern beide gleichmäßig Schub entwickeln, unter den Schwerpunkt treten und sich versammeln lassen;</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-KQH2zwQlMAY/VZDbHOxADBI/AAAAAAAAAWA/TzxupqJGDiQ/s1600/IMG_3518.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="150" src="http://4.bp.blogspot.com/-KQH2zwQlMAY/VZDbHOxADBI/AAAAAAAAAWA/TzxupqJGDiQ/s200/IMG_3518.JPG" width="200" /></a><br />
- bringen wir die Oberlinie in Bezug auf die Vorhandlastigkeit zu einer vorwärts-aufwärts (bergauf) Tendenz;</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 0); }P.western { font-family: "Liberation Serif","Times New Roman",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
- und
richten das Pferd gerade, in dem Vor- und Hinterhand jeweils rechts
und links ausbalanciert zusammenspielen.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><b>Schauen
wir uns die Bewegungsformen und -eigenschaften am folgenden Bild an.</b></span></h3>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Welche
Teilziele sind hier bereits positiv umgesetzt?</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: justify;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-4GL1y_Py_-g/VZDd4bJeUyI/AAAAAAAAAWY/jpuywMj_8tw/s1600/Longieren.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="480" src="http://3.bp.blogspot.com/-4GL1y_Py_-g/VZDd4bJeUyI/AAAAAAAAAWY/jpuywMj_8tw/s640/Longieren.jpg" width="640" /></a></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 0); }P.western { font-family: "Liberation Serif","Times New Roman",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Das Pferd
ist nicht in einer Fluchthaltung. Es streckt Kopf und Hals nach
vorwärts-abwärts, ist entspannt und macht einen zufriedenen,
aufmerksamen Eindruck. Der Schweif ist locker und wird getragen.
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Es wird
immer davon gesprochen, dass sich der Rücken aufwölben muss, damit
uns das Pferd tragen kann, damit also der Rücken schwingt und die
Dornfortsätze der Wirbel aufgespannt werden.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Wie an
folgender Skizze zu erkenne ist, spielen zwei Ansatzpunkte eine
bedeutende Rolle.<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-kz4IFazXkt0/VZQM7XC2t_I/AAAAAAAAAXk/O9biGSRvMI4/s1600/Bildschirmfoto%2Bvom%2B2015-07-01%2B17%253A53%253A04.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="315" src="http://2.bp.blogspot.com/-kz4IFazXkt0/VZQM7XC2t_I/AAAAAAAAAXk/O9biGSRvMI4/s400/Bildschirmfoto%2Bvom%2B2015-07-01%2B17%253A53%253A04.png" width="400" /></a></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Zuerst
sehen die meisten die große Gewichtspartie von Kopf und Hals, die
als ein Gegenspieler den Rücken anhebt. Wie ich eben sagte, ist das
EIN Gegenspieler. Denn wie in der Zeichnung auch zu sehen, "kippt" das
Pferd sozusagen nach vorn erst recht auf die Vorhand, die Hinterhand
bleibt „leicht“ und schiebt, die Vorhand muss auffangen.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Deshalb
spielt die zweite Komponente eine entscheidende Rolle: die aktive
Hinterhand. Erst mit einer aktiv nach vorn unter den Schwerpunkt
tretenden Hinterhand, wobei in der Bewegung das Becken gekippt wird
und dadurch die Kruppenmuskulatur den Rücken anhebt, kann die
Vorhand entlastet werden und der Rücken wird sowohl aufgewölbt als
auch schwingen. Die Bewegungen werden im Gesamten elastischer und
schwungvoller.<br />
Deshalb spreche ich eher von <b>vorwärts-aufwärts</b> als <b>Dehnungshaltung</b>. </div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; direction: ltr; color: rgb(0, 0, 0); }P.western { font-family: "Liberation Serif","Times New Roman",serif; font-size: 12pt; }P.cjk { font-family: "DejaVu Sans"; font-size: 12pt; }P.ctl { font-family: "Lohit Hindi"; font-size: 12pt; }A:link { }</style>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Das Pferd
auf dem Foto läuft auf der Vorhand. Das ist an der Taktverschiebung
zu erkennen (inneres Vorderbein stützt noch, während das äußere
Hinterbein schon fast den Boden verlassen hat). Es trabt zwar
vorwärts-abwärts, aber eben nur vorwärts-abwärts. Es geht
eigentlich um ein vorwärts-aufwärts, ein Dehnen, damit der Rücken
gewölbt und locker schwingen kann. Dieses Dehnen der gesamten
Oberlinie geht jedoch nur mit einer aktiven Hinterhand als Gegenpol
einher. Deshalb sollte die Pferdenase nicht tiefer als bis zum Bug
kommen (außer für kurze Momente).<br />
<br />
<a href="http://nordfalben.de/taktverschiebungen/" target="_blank"><i>Hier ein schöner Artikel zum Schulen des Auges über Taktverschiebung.</i></a></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="western" style="margin-bottom: 0cm; text-align: center;">
<h3>
<span style="color: #990000;"><b>Welche
nächsten Teilziele sollten hier in der Ausbildung des Pferdes und dem Training angegangen werden?</b></span></h3>
</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<div style="text-align: right;">
</div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="float: right; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-yZT1GvD_Q-4/VaeW9sIwdpI/AAAAAAAAAYU/FBhr29CKCDA/s1600/Image2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="195" src="http://2.bp.blogspot.com/-yZT1GvD_Q-4/VaeW9sIwdpI/AAAAAAAAAYU/FBhr29CKCDA/s320/Image2.jpg" width="320" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;">erweiterte Darstellung der Bewegung von HH und Rücken von <a href="http://www.arr.de/index.php?p=3&l=DE" target="_blank">ARR</a></td></tr>
</tbody></table>
Wenn die
Hinterhand aktiviert und zu mehr Vorgriff animiert wird, wird der
Takt wieder hergestellt, die Vorhand „leichter“ und Kopf und Nase
weiter vorwärts aufwärts getragen – die Streckung der Oberlinie
kann von vorn bis hinten erfolgen (eben auch eine „Streckung“ vom
Hinterhuf über die Kruppe wie in dieser Zeichnung). Die Hinterbeine
werden so weiter unter den Schwerpunkt treten und die Vorderbeine
weniger in den Boden „rammen“. Auch wird der Rücken mehr zum
Schwingen kommen.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Ein
nächstes Ziel sollte die Stellung und damit die Biegung sein. Dieses
Pferd ist gerade. Wir sehen nur das innere Auge, das äußere Ohr
(Winkel der Aufnahme) steht sogar hinter dem inneren.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Ziel
sollte es sein, in der Stellung etwas der Stirn und das äußere Ohr
zu sehen. Die Stellung ist der vordere Ansatz, aus dem eine Biegung
entsteht. Danach kann durch das aktive innere Hinterbein das Becken
die Biegung mitmachen.</div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div align="JUSTIFY" class="western" style="margin-bottom: 0cm;">
Zurück
zu den Feinheiten in der Bewegung: Entscheidend ist die Richtung und
der Fluss der Bewegungsenergie.<br />
Es geht in der Pferdeausbildung und dem regelmäßigen Training eines Reitpferdes darum, es zu fördern, dass es jeweils die Vorder- und Hinterbeine gleichmäßig nutzt (jedenfalls, wenn es geritten werden soll oder wird).<br />
Auch müssen wir es dahingehend fördern, dass die starken Kräfte auf den gebogenen Linien nicht Gelenke, Muskulatur und Knochen schädigen. Pferde bewegen sich in der Natur nicht lange auf einer Kurvenlinie. Das ist in der Flucht nicht nötig. Eben nur ein Richtungswechsel.<br />
Auf einer gebogenen Linie (Kreis) wirken Fliehkräfte. Im Detail sind das die Scher- und Zentrifugalkraft. Bewegt sich das Pferd mit Reiter oder ohne lange schief auf einem Kreisbogen, in höherem Tempo besonders belastend, gibt es auf Dauer gesundheitliche Schäden. Je nach dem, welche Seite hohl ist und wo es die händige Seite hat, sollten Schulter und Hinterbein gezielt trainiert werden, um diese Kräfte zu minimieren. Im Gleichgewicht auf seinen Beinen und mit einem schwingenden aufgewölbten Rücken kann das Pferd sich zu einem <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/05/verantwortung_18.html" target="_blank">Reittier</a> entwickeln.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Ich hoffe, ich konnte Euch weitere Zusammenhänge der Biomechanik und der Bewegung anschaulich erklären.<br />
<br />
Ich freue mich auf Eure Kommentare, Fragen und Feedback.<br />
<br />
Ihr könnt die <b>Kommentarfunktion</b> hier unten nutzen.<br />
Oder mich auf <a href="https://www.facebook.com/FuehlendReiten" target="_blank">Facebook "Fühlend Reiten"</a> besuchen, bzw. den Artikel teilen.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
__________________________________________________________________________________<br />
<span style="color: #cc0000;">ergänzend zu diesem Artikel:</span><br />
<br />
<a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/06/auftakt-foto-strecke-schule-dein-auge.html" target="_blank">Hier</a> geht es zum 1. Teil: "Schule Dein Auge"<br />
Artikel: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/05/es-geht-weiter-foto-strecke-schule-dein.html" target="_blank">Es geht weiter: Foto-Strecke "Schule Dein Auge"</a><br />
Artikel: <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/04/interesse-einer-foto-strecke-schule.html" target="_blank">Interesse an einer Foto-Strecke "Schule Dein Auge"</a><br />
<br />
von Herzenspferd:<br />
<div class="entry-title" itemprop="headline">
<a href="http://herzenspferd.de/natuerliche-schiefe-geraderichten/" target="_blank">Natürliche Schiefe – So richtest Du Dein Pferd gerade!</a></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline">
<br /></div>
<div class="entry-title" itemprop="headline">
von Hippovital: </div>
<div class="j-blog-header" style="color: #666666;">
<a href="http://www.hippovital.at/2015/06/01/warum-es-sinn-macht-die-geraderichtung-an-den-anfang-der-pferdeausbildung-zu-stellen/" rel="bookmark">Warum es Sinn macht, die Geraderichtung an den Anfang der Pferdeausbildung zu stellen</a></div>
</div>
<br />
Und warum pferdegerechtes und der Anatomie entsprechendes Training?<br />
<a href="http://www.reitenmitherz.de/Gedankenanstoe/Eintrage/2014/10/26_Gedankenansto.html" target="_blank">Gedankenanstoß</a> von Reiten mit HerzFühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-2194442288675811735.post-7766804736619532342015-06-13T22:48:00.000-07:002016-01-30T04:13:53.913-08:00Auftakt: Foto-Strecke "Schule Dein Auge"<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich denke, den Auftakt für dieses
Projekt sind Bilder an der <a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2013/12/der-kern-der-longenarbeit.html" target="_blank">Longe</a>.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Gerade in Bezug auf das Longieren mit
Blick auf die biomechanischen Zusammenhänge, die Anatomie und
Schulung des Pferdes zum Tragen des Reiters stehen hier an erster
Stelle.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Zuerst</b> muss man sich das Wissen
aneignen und verstehen, was im Pferdekörper passiert oder passieren
muss, damit das Pferd überhaupt zum Reittier werden kann, ohne dabei
körperliche Schäden zu erleiden. Wohlgemerkt sind die „Schäden“
nicht unbedingt für den Laien sofort ersichtlich. Denn Pferde müssen
in der Natur zum Überleben ihre „Gebrechen“ kaschieren, um nicht
gefressen zu werden. <b> </b><br />
<h3 style="text-align: left;">
<span style="color: #990000;"><b>Es geht also darum, das Pferd so lange wie
möglich gesund zu erhalten.</b></span></h3>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Dann</b> folgt das stetige „Schule Dein
Auge“, damit Du erkennen lernst, was noch nicht optimal ist und Du
weißt, wo Du gezielter trainieren musst. Lassen wir das Training weg
und haben nur Spaß mit dem Pferd, müssen wir das Reiten streichen.
Spaß ist richtig, aber nicht zum Leidwesen des Pferdes. <b>Denn das Pferd ist von Natur aus kein Tragetier.</b> Training ist
Arbeit. Klar ist der Begriff „Arbeit“ mit dem Pferd nicht der
beste, er hat einen Nebengeschmack, aber es trifft doch auch den
Punkt: Sport und Muskeltraining sind anstrengend und starke Muskeln
müssen erarbeitet werden. Dass Arbeit auch Spaß machen und mehr
oder weniger Motivation und Freiwilligkeit braucht, ist keine Frage.
Die Bedingungen zu schaffen, dass das Training entspannt,
freundschaftlich und motivierend ist, sollte immer wieder erinnert
werden.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Wer nicht mit den biomechanischen
Zusammenhängen vertraut ist, sollte sich gute Lektüre beschaffen
und sich da hinein arbeiten. <span style="color: #ff6600;"> </span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #ff6600;">(Ich biete hierzu Kurse an: <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!kurs-angebot/c12j" target="_blank">Kurs-Angebot</a> in <a href="http://media.wix.com/ugd/fc5d9f_82b99ee2647e4985b81ba456cd2bbd5d.pdf" target="_blank">Deinem Stall</a>)</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #ff6600;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #ff6600;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<h3>
<span style="color: #990000;">Ich sage hier gern: „Tu es für Dein
Pferd!“</span></h3>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Mein Ziel in dieser Foto-Strecke ist keine Aufklärung
und Füllen dieser <br />
<a name='more'></a>Wissenslücken. Ich versuche anhand von Bildern
und Euren Fotos die Theorie etwas in die Praxis zu übertragen und
anzuwenden, was hoffentlich viele bereits wissen. Vielleicht kann ich
Euer Verständnis bereichern und verbessern, sodass Ihr viele
„Aha-Momente“ habt, dass das, was ihr wisst, sich hiermit besser
zusammenfügt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich weiß, dass Bilder Momentaufnahmen
sind.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Manchmal</b> ist ein Foto super geworden und über die Bewegung in der Einheit denkt man, oje, da ist noch viel Training notwendig. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Manchmal</b> sieht man ein Foto und denkt, dass ist ja schrecklich, dabei
war die Einheit in Bewegung vom Gefühl her toll; das Pferd nahm die Hilfen an, bemühte sich, lief taktrein, schwungvoll und locker. </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #cc0000;"><b>Momentaufnahmen</b></span>
zeigen nie die ganze Wahrheit. <span style="color: #cc0000;"><b>Jedoch zeigen sie Zusammenhänge, die
wir in der Bewegung besser einschätzen lernen können.</b></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bist Du Rechtshänder? Dann versuche
mal mit links zu schreiben, zu schneiden, zu fegen oder auszumisten.
Es fühlt sich komisch an. Diese Ungleichheit kommt aus unserer
Händigkeit. Die Muskeln sind unterschiedlich trainiert und die
Bewegungsmuster sind einseitig eingeübt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
So ähnlich geht es dem Pferd. Eine
Seite ist biegsamer, die andere steifer, die eine Schulter und
Vorderbein fangen mehr Gewicht auf, das andere weniger, ein
Hinterbein schiebt mehr unter den Schwerpunkt, das andere eher
vorbei. In der Natur ist das wie bei uns kein Problem fürs Pferd.
Reiten wir es aber, kommt unser Gewicht dazu und dann werden Sehnen,
Muskeln und Gelänke zu stark beansprucht und belastet. Wir müssen
das Pferd umtrainieren, ihm helfen, sich geradezurichten und vom
Schub immer mehr zum Tragen zu kommen, den Rücken aufzuwölben mit
einer aktive Hinterhand und dem Vorwärts-Aufwärts von Hals und
Kopf, damit das Gewicht und die Bewegung nicht in die Vorhand drückt und der sich Rücken locker bewegen kann.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #cc0000;">Die ersten beiden Fotos</span> sollen als
Vergleichsbilder zeigen, welche wichtigen Fokus-Punkte wir in der
Ausbildung und dem Training betrachten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Zur Verdeutlichung nehme ich diese
Bilder aus dem Netz (verlinkt), die bereits so deutlich und
anschaulich verschiedene Thematiken hervorheben.</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-GoucpMU25Kc/VX0MB3sckhI/AAAAAAAAATk/Ps_QmK__M7Q/s1600/Bildschirmfoto%2Bvom%2B2015-06-04%2B16%253A17%253A07.png" imageanchor="1" style="clear: right; margin-bottom: 1em; margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="204" src="http://2.bp.blogspot.com/-GoucpMU25Kc/VX0MB3sckhI/AAAAAAAAATk/Ps_QmK__M7Q/s640/Bildschirmfoto%2Bvom%2B2015-06-04%2B16%253A17%253A07.png" width="640" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://www.campagneschule.de/Ausbildung_Termine_files/Kurs_Schiefentherapie.pdf" target="_blank">http://www.campagneschule.de/Ausbildung_Termine_files/Kurs_Schiefentherapie.pdf</a><br />
Lerne mehr über die Schiefentherapie und wie Du Deinem Pferd helfen kannst, seine Balance zu finden und dass es lernt, sich so zu bewegen, dass die auf einem Kreis wirkenden Kräfte es nicht schädigen. </div>
</td></tr>
</tbody></table>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Hier kann man sehr schön die
natürliche Haltung des Pferdes als Fluchttier sehen. Longierst Du
Dein Pferd bspw. ohne Einwirkung von Longe oder Gerte oder trabst es
ohne Vorbereitung/Aufwärmen an, wird es ziemlich sicher wie oben links
traben: die Kopf-Halshaltung ist hoch, der Hals dient als
Balancierstange und so hat das Pferd den Überblick. Dabei ist der
Rücken eher fest, tiefer als die Kruppe und dient der Übertragung
des Schubs zum Flüchten. Deshalb schieben die Hinterbeine nach vorn
und stehen, wie hier zu sehen vermehrt hinten heraus, wie wenn wir
eine schwere Schubkarre schieben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Stellen wir uns nun einen Reiter mit
zusätzlichem Gewicht auf dem Rücken vor, wird eben beschriebenes
verstärkt. Der Hals muss noch mehr balancieren, der Rücken drückt
mehr herunter und die Hinterhand muss zusätzlich schieben, damit es
vorwärts geht und die bisherige (schiefe bzw. natürliche) Balance
hält. Das ist ein Auffangen mit der Vorhand, was erschwert wird,
wenn wir dann noch auf gebogenen Linien reiten.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bleibt diese Haltung, reiten wir das
Pferd "kaputt".</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="color: #cc0000;"><b>Unser Ziel</b></span> ist also (Bild Athlet) die Veränderung
der Kopf-Hals-Haltung, um den Widerrist und Brustwirbelsäule
anzuheben, eine Hinterhand, die weiter vorschwingt und Trageaufgaben
übernimmt, damit die Vorhand sozusagen leichter wird und frei nach
vorn schwingt und mit dem weiter Vortreten das Becken kippt, um den
Rücken (Lendenwirbelsäule) anzuheben.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Hier nochmal zur Verdeutlichung eine
schöne graphische Gestaltung. Hier ist schön zu erkennen, wie die
Dornfortsätze der Wirbelsäule sich annähern (Bild rechts) oder
berühren, was Schmerzen verursacht.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-pqM6xOWWPe4/VX0M0oY8HmI/AAAAAAAAATs/GOXSkZYBU5s/s1600/image021.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="208" src="http://2.bp.blogspot.com/-pqM6xOWWPe4/VX0M0oY8HmI/AAAAAAAAATs/GOXSkZYBU5s/s400/image021.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.hufschmied-hufbeschlag.de/Rueckenerkrankungen-Dateien/image021.jpg" target="_blank">http://www.hufschmied-hufbeschlag.de/Rueckenerkrankungen-Dateien/image021.jpg</a></td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<h3>
<span style="color: #990000;">Nun möchte ich ein erstes Bild
einbauen, dass ich von einer Reiterin zur Foto-Beurteilung des Pferdes in Bewegung an der Longe bekommen
habe.</span></h3>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://2.bp.blogspot.com/-mUfilmSxDK4/VX0NiZStqGI/AAAAAAAAAT0/bKGGVzyUnlY/s1600/Nicole1.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" src="http://2.bp.blogspot.com/-mUfilmSxDK4/VX0NiZStqGI/AAAAAAAAAT0/bKGGVzyUnlY/s1600/Nicole1.jpg" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><br /></td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style> </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Betrachten wir nun dieses Pferd in der
Bewegung in Bezug auf die vorherigen Skizzen, sehen wir noch die
Tendenz zur <b>natürlichen Fluchthaltung</b>. Dennoch wirkt das Pferd
aufmerksam und der Schweif scheint locker getragen zu werden.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es ist zu erkennen, dass das Dreieck
zwischen Vorderbeinen und Hinterbeinen nicht gleich groß ist, und
auch der Schritt des hier äußeren Hinterbeins noch nicht an die
Spur des Vorderbeins heranreicht. Diese zwei Punkte sind <b>Indizien</b>
dafür, dass das Pferd noch auf die Vorhand läuft, sich
abstützt/auffängt und den Hals als Ausgleich nimmt. Die Hinterhand
schiebt und ist nicht aktiv, um eine Rückentätigkeit zu erreichen.
Rückentätigkeit heißt hier, dass durch jeden raumgreifenden
Schritt nach vorn, das Becken gekippt wird und der Rücken frei nach
oben schwingen kann. So hält das Pferd den Rücken noch fest und
schiebt sozusagen dagegen/nach vorn.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Es scheint hier auch so, als würde das
Pferd vorn links und hinten außen nach innen treten, also vermehrt auf die innere
Schulter stützen/schieben, was der leicht nach außen gedrehte Kopf
unterstreicht. Evtl. ist die Bewegung linker Hand schwerer in
Hinsicht darauf, dass dieses Pferd gern nach innen fällt und
„abkürzt“, weil es außen hohl ist und sich nicht gern biegen,
also die äußeren Muskeln nicht gern dehnen mag.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>Mit dieser Grundeinschätzung</b> kann ich
im Anschluss in der Bewegung darauf achten, diese körperlichen
Schwierigkeiten Stück für Stück <a href="http://media.wix.com/ugd/fc5d9f_0458f19eedd74c88a2ece5463b5ca3c1.pdf" target="_blank">anzugehen</a>.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Von Vorteil wäre hie: </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>1. ein Kappzaum</b>
(denn Impulse am Halfter wirken nicht stellend, sondern eher den Kopf nach
außen drehend und lockern nicht das Genick) </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<b>2. und eine Position näher am Pferd</b>, um das Pferd
(vorerst im Schritt) in leichter Stellung zum Anheben der inneren
Schulter zu animieren. Es ist sinnvoll hierbei auf den Takt zu achten
und das Pferd dann mit der Gerte oder Hand zum Anheben zu animieren,
wenn es gerade vorgreift. Es soll auf die Hilfe damit reagieren, den
Schritt nicht nach innen hinein (versetzt) zu machen, sondern gerade
höher hinaus nach vorn. Wie ein Seiltänzer, der seinen Schritt in
Schulterbalance ausführen muss, sonst würde er fallen. Die
Schulterbalance, also eine gleichmäßige Nutzung und Belastung
beider Schultern bzw. Vorderbeine ist ein Anfang hin zur Balance in
der Bewegung. <span style="color: #cc0000;">Denn</span> Balance ist die Voraussetzung und Grundlage für
ein gesundes Reiten. <span style="color: #cc0000;">Denn</span> einseitige Belastungen führen zu
Fehlhaltungen und verstärken die Schiefe und Anfälligkeit für
körperliche Beschwerden.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Zurück zum Anheben der inneren
Schulter oder in Waage bringen der Schulterachse: </div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Erst wenn es diese
Haltung einige Schritte eigenständig hält, kann ich versuchen,
einen Übergang in den Trabtakt zu versuchen. Verliert es die Haltung
und drückt wieder über diese innere Schulter zum Kreisinneren,
würde ich wieder im Schritt weitermachen und die Hinterhand
aktivieren.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Bspw. mit Übertreten, Tempowechsel und
Wechsel zwischen Seitwärtsbewegungen (mit höherer
Kopf-Hals-Haltung), bei der das Becken mitarbeiten muss und
entspannendem Vorwärtsschreiten. Hierbei gehen viele Pferde nach
mehreren Versuchen gern selbst in eine Streckhaltung und beginnen zu
Schreiten.
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Je nach Pferd ist es ratsam in den
Seitwärtsbewegungen eine höhere Kopf-Halshaltung zu behalten, da
das Pferd so angeregt wird, nicht einfach auf die Vorhand zu
schieben. Bei einer Vorwärts-Abwärtstendenz solltest Du immer die
Hinterhand im Auge behalten. Wenn sie nur noch kurz tritt, das Becken
steif wirkt, achte auf einen ruhigen Takt oder mach eine Pause.
Beginne immer wieder von vorn und in kleinen Intervallen, bis Dein
Pferd lockerer in der Becken und Seitwärtsbewegung wird. Nach und
nach wird es sicher mehr zum Schreiten und Schwingen kommen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Aus dem korrekten Schreiten entwickle
ich immer wieder Stellung und Biegung ohne die Aktivität in der
Hinterhand zu verlieren. Dann wird es wieder möglich, den Trab mit
hineinzunehmen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i><br /></i>
</div>
<i>
</i>
<br />
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<i>Es kommt natürlich immer auf das Pferd
an. Nicht jedes Pferd braucht den gleichen Weg. Das beschriebene ist
eine Anregung.</i></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<h3>
</h3>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<h3>
<span style="color: #990000;">Betrachten wir ein zweites Bild kurze
Zeit später aufgenommen.</span></h3>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-MaLtf_S8bbA/VX0R5veCPvI/AAAAAAAAAUA/cryTlJxNjug/s1600/Nicole2.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="http://1.bp.blogspot.com/-MaLtf_S8bbA/VX0R5veCPvI/AAAAAAAAAUA/cryTlJxNjug/s1600/Nicole2.jpg" /></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Das Pferd ist durchaus bereit sich zu
strecken. Jedoch täuscht das ein klein wenig das oft genannte
„Vorwärts-Abwärts“ vor. Denn die Hinterhand tritt immer noch
recht kurz und die Vorhand trägt mehr Gewicht. Das sieht man gut an
dem noch stützenden Vorderbein und dem größeren Winkel zwischen
den Vorderbeinen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Die Tendenz sollte nach und nach mehr
in ein <b>Vorwärts-Aufwärts-Bewegung</b> gehen, bei dem die Hinterhand die Vorhand
ein Stück weit "entlastet". Wie bei einem Bergaufgehen. Dann kann die
Schulter auch freier nach vorn-oben schwingen, wobei die Vorhand
leichter wird, der Widerrist angehoben wird und mit einer aktiven
Hinterhand der Rücken zum Schwingen kommen kann.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
An der folgenden Skizze ist dieser
Zusammenhang schön zu sehen, obwohl hier die Nasen-Stirnlinie hinter
der Senkrechten ist. Ich denke das war dem Maler nicht bewusst oder
nebensächlich. Es geht um die hier schön gezeigte Haltung: <b>rund,
schwungvoll, aktiv, schwingend</b>.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto; text-align: center;"><tbody>
<tr><td style="text-align: center;"><a href="http://1.bp.blogspot.com/-48vW6mcXR3w/VX0STbfbQdI/AAAAAAAAAUI/ztUoi4MQPbw/s1600/runde%2BBewegung.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" height="263" src="http://1.bp.blogspot.com/-48vW6mcXR3w/VX0STbfbQdI/AAAAAAAAAUI/ztUoi4MQPbw/s400/runde%2BBewegung.jpg" width="400" /></a></td></tr>
<tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="http://www.signum-sattelservice.de/typo3temp/pics/ba2ce52923.jpg" target="_blank">http://www.signum-sattelservice.de/typo3temp/pics/ba2ce52923.jpg</a></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td><td class="tr-caption" style="text-align: center;"></td></tr>
</tbody></table>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<style type="text/css">P { margin-bottom: 0.21cm; }A:link { }</style>
</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Dies im Hinterkopf verhilft Dir
vielleicht, in der Bewegung darauf zu achten, dass die Bewegung mit
leichter Stellung anfängt (lockeres nachgiebiges Genick), um eine
geschmeidigere Biegung und Beweglichkeit zu erreichen, dass die
Hinterhand aktiver wird ohne zu eilen, dass der Hals runder wird
durch den Schwung des Hinterbeins und dem Anheben des Rückens und
dass die Schulter leichter und mehr nach vorn schwingt und nicht nur
auffängt und drückt.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Animiere Dein Pferd mit der Gerte im
Takt, tippe oder lege die Gerte an die Schulter, wenn das Vorderbein
abhebt und wiederhole die Hilfe, bis Du eine Reaktion bekommst. Warte
und beobachte, wie sich Dein Pferd bemüht, so selbstständig
weiterzuschreiten/weiterzutraben. Traue ihm Selbsthaltung zu, wenn Du
ihm die Richtung weist. Und achte dabei auf Deine eigene
Körperhaltung und Körperspannung, deine Energie und Pausen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<br /></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich hoffe Du kannst mit diesem ersten
Teil meiner Foto-Strecke „Schule Dein Auge“ Anregungen in Deine
Praxis am Pferd mitnehmen.</div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
Ich bin gespannt auf Rückmeldungen und
freue mich auf weitere Bilder.</div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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<br /></div>
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<span style="color: #6aa84f;">Ein Kurs-Angebot "Schule Dein Auge" für die Praxis am Pferd wird es in Kürze geben. </span></div>
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Wenn Du gern vor Ort mit Deinem Pferd lernen möchtest, die Bewegungen einzuschätzen und zu verbessern als auch die biomechanischen Zusammenhänge am Pferd verstehen oder vertiefen möchtest, <a href="http://jayanthi-thaler.wix.com/fuehlend-reiten#!kontakt/cito" target="_blank">kontaktiere</a> mich und wir schauen, wie wir es möglich machen.</div>
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<br /></div>
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Ich hoffe ich konnte Dir ein paar Anregungen geben und die Zusammenhänge verständlich erklären.</div>
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Hinterlasse gern ein Kommentar bei Fragen oder Anregungen.</div>
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<br />
<br /></div>
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________________________<br />
<br />
<i><a href="http://fuehlend-reiten.blogspot.de/2015/07/foto-strecke-schule-dein-auge-teil-2.html" target="_blank">Hier</a> geht es zum 2. Teil </i></div>
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Fühlend Reitenhttp://www.blogger.com/profile/13789588628091199590noreply@blogger.com3