Mittwoch, 22. Oktober 2014

Gedanken zum Leicht-Traben


Ich habe vor einer ganzen Weile einen sehr schönen Artikel über das Leichttraben gelesen. 
Er hat mir meine Gedanken bestätigt. Leichttraben fühlt sich vielleicht leicht an, ist aber nicht unbedingt eine Erleichterung fürs Pferd. Ich dachte immer, wenn ich in Reitstunden und bei Reitern gesehen habe, wie oft und viel leichtgetrabt wird und wie wenig der Fokus aufs richtige Aussitzen gerichtet wurde, dass ich nicht im Pferd stecken möchte. Das Aufstehen ist ja noch ganz schön, aber der Plumps danach sicher nicht und das immer schön rhythmisch, das der Rücken buchstäblich schwingt. Ich denke, das kann besonders in der Lösungsphase nicht unbedingt immer die Lösung sein. Es gibt bessere Tips, ein Pferd zu lösen, als langes Leichttraben.
Da wird hoch aufgestanden, die Beine durchgestreckt, zwanghaft versucht die Hände still zu halten, wenn überhaupt und taktmäßig das Pferd zwischen die Schenkel gequetscht, denn es muss ja immer vorwärts getrieben werden. Außerdem ist das Tempo entscheidend – flott (äh fleißig) vorwärts, denn das Pferd soll sich ja lösen und dieses „Vorwärts“ kann man schließlich nicht mehr gut sitzen, also trabt man eh besser leicht.
Ich denke, es ist entscheidend wie man sein Pferd reitet und erfühlt. Trab ist kein Rennen, Trab kann ein Schweben sein. Trab ist nicht unbedingt oder einfach schneller, Trab ist bloß ein anderer Takt.
Ich möchte nicht wiederholen, was in diesem Artikel steht. Deshalb ein paar weitere Gedanken:
Wenn man im Trab aufsteht und dann hinplumst, kann das sicher nicht angenehm sein.
Wer sich im Leichttraben leicht fühlt und sanft den Sattel berührt, dabei noch die wechselseitigen Bewegungen des Rückens spürt, kann sich glücklich schätzen, er reitet sein Pferd gefühlvoll, lösend und kann gezielt einwirken. Denn hier zählt, nicht zu weit, nicht zu hoch nach vorn und oben und die Beine möglichst an der