In der Ausbildung eines Pferdes - überhaupt in der Beziehung und dem Alltag mit Pferden - sehe ich den Weg schon als ein Ziel. Denn jede bewusst erlebte Minute, in Konzentration, einem freundschaftlichen Miteinander, der Bestrebung nach Harmonie und in partnerschaftlicher Kommunikation ist schon ein Ziel.
Je mehr wir uns wie Kinder im Jetzt, im Moment befinden und diesen leben, auskosten und bewusst gestalten, gehen wir zufrieden und stolz aus dem Stall.
Und dennoch können wir uns trauen, alles zu erreichen, wenn wir mit Geduld und Empathie wissen wie unser Ziel aussieht.
Mich macht es glücklicher ...
Mich macht es glücklicher, wenn ich Freude spüre und dass mir mein Pferd zeigen will, was es kann, als durchgeboxt zu haben, was ich mir vorgenommen habe, was ich auch können oder erreichen will.
Mich macht es glücklicher zu fühlen, dass mein Pferd und ich auf gleicher Wellenlänge agieren und ich verstehen kann, wie es sich fühlt, wann es eine Pause braucht und wie ich es ermuntern kann, sich für mich anzustrengen, als zu zeigen, welche Lektionen wir können.
Mich macht es glücklicher mein Pferd gesund zu bewegen und zu fühlen, dass es durch meine Hilfen Stück für Stück eigenständiger Mitmacht, meine Hilfen also weniger werden und es sich traut in Selbsthaltung weiter mitzumachen, als zu beweisen, was wir können.
Schau Deinem Pferd in die Augen!
Wem will ich etwas beweisen? Warum? Wir brauchen uns nicht an anderen zu orientieren. Wir sollten lernen unser Pferd als Maßstab zu nehmen. Das Miteinander zu leben und zuzuhören. Schau Deinem Pferd in die Augen! Lerne zu sehen, zu fühlen und zu spüren. Strengt es sich mit und für Dich an oder nur, weil es weiß, es muss?
Freuen wir uns am Moment. Und sehen wir unsere Wünsche - Ziele - als Weg und als Schritte gemeinsam ein Team zu sein.
Lernen wir mehr über das Pferd, seine Bedürfnisse und seinen Körper zu verstehen.
Hier kannst Du lernen, wie Dein Pferd zu denken.
Schulen wir unseren Blick auf die Unterschiede korrekter und belastender Bewegungen - lernen wir immer mehr zu fühlen, wie sich das Pferd bewegt und ob es entspannt und fähig ist.
Dann sind auch Ziele kein Horizont mehr. Weil wir uns an jedem Schritt dahin erfreuen. Die Perfektion liegt schon im Detail der Bewegung von Jetzt.
Und trauen wir uns weiter. Bleiben wir nicht stehen und spulen Übungen ab - sondern lernen wir zu verstehen, was hinter Übungen und Lektionen steckt, wie sie Pferde im Ausdruck, der Bewegung und ihrem Körper fördern, dann nutzen wir sie "spielerisch" und jeder Moment kann beiden gefallen.
Das Ziel ...
Das Ziel ist es nicht irgendetwas zu erreichen - sondern es wirklich zu können. Und das braucht Zeit, Kraft und Fitness.
Ohne Wissen kein Erreichen.
Ohne Gefühl keine Harmonie.
Ohne Geduld und Anpassung kein Miteinander.
Ohne Zuhören keine Kommunikation.
Ohne Zuhören keine Kommunikation.
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