Donnerstag, 26. März 2015

Equikinetic: Möglichkeiten und Gefahren


Im nachfolgenden Beitrag habe ich Fotos und Skizzen eingebettet zum besseren Verständnis. Einige davon stammen nicht von mir, da sie anderweitig schon so treffend vorliegen. Ich habe sie mit Link gekennzeichnet, denn ich möchte diese nicht klauen.



Ich möchte hier ein paar Erfahrungen weitergeben, die ich mit meinen so unterschiedlichen Pferden mit verschiedenem Ausbildungsstand gemacht habe und Eindrücke, die mir aufgefallen sind in verschiedenen Filmchen, die auf Youtube und Facebook geteilt werden.


Das Ziel mit dieser Ausbildungsmethode (Muskeldehnung und Spannung mit Stellung und Biegung und der Herausforderung auf kleinem Kreis die Balance zu halten und unter den Schwerpunkt zu treten) ist ein kraftvoll trabendes Pferd, dass sich in Stellung und Biegung ausbalanciert trägt und nicht auf dem händigen Vorderbein abstützt. Im Gegenzug dazu also kein schiefes, weil ungebogenes, ungleich, schwerfällig oder schlurfendes oder hektisch davon stürmendes Pferd.
natürliche Schiefe


Denn: schief ist das Pferd von Natur aus. Die Aufgabe in
der Ausbildung ist das Geraderichten, also „Ausgleichen“
der Schiefe.
Denn: das Pferd ist von Natur aus zu einer Seite hohl und damit auf der anderen leicht gebogen. Das Ziel ist es auf beiden Seiten gleich geschmeidig biegen zu können. Und somit das Pferd geschmeidig zu machen.
Denn: das Pferd belastet die Vorderbeine ungleich, weil es die händige Seite mehr belastet auf Grund der Schiefe. So wollen wir diese händige Seite dazu bringen, Gewicht abzugeben, die Schulter anzuheben und durch Dehnung und Biegung die Ursache der Ungleichgewichtes zu minimieren.

Sonntag, 15. März 2015

Ich habe ein Pferd

Oder fangen wir lieber so an: "Ich will ein Pferd kaufen."
Ein junges Pferd, na klar. Ich bin auch noch jung (man ist schließlich immer so alt wie man sich fühlt). Ein junges Pferd - ein langer schöner gemeinsamer Lebens-Weg.

Hand aufs Herz: kann man nicht auch mit einem älteren Pferd Pferd einen langen Lebensweg haben?
Kann man nicht auch mit einem ausgebildeten Pferd genug Freude haben?

Eins ist hier entscheidend. Je weniger ich selbst kann, umso mehr spielt es eine Rolle, was mein Pferd schon kann. Denn sonst muss es mehr Fehler meinerseits hinnehmen, die es nicht versteht. Und es muss kompensieren, dass es selbst erst zu seiner Balance finden und die Hilfen lernen muss mit einem unklaren Menschen, der ebenfalls seine Balance finden muss. Eine schwere Aufgabe, die wahrscheinlich vielen nicht bewusst ist, wenn sie nicht erlebt haben, welchen Kriterien und Schritten die Ausbildung eines Pferdes folgt.

Je mehr Hilfe man von erfahrenen Ausbildern und Reitern sucht und annimmt, können Fehler vermieden werden, die leider so gut wie immer das Pferd ausbaden muss.

Es kommt auf die Fähigkeit es Reiters an, ein Pferd lange gesund zu erhalten.


Nun habe ich ein Pferd.
"Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde." heißt es nicht zu unrecht.
Schön und gut. Aber für wen? Wann?`Unter welchen Bedingungen? Mit welchen Voraussetzungen?
Denke immer zuerst an dein Pferd. Frage dich, ob seine Haltung ihm gerecht wird; ob es seine natürlichen Bedürfnissen als Lauftier, Herdentier, Fluchttier, Dauerfresser erfüllen kann. Denn das trägt zur Zufriedenheit bei.
Lerne dein Pferd kennen, damit du Unterschiede im Wesen und Verhalten wahrnimmst.

Denke immer zuerst an dein Pferd. Kann es das, was du von ihm erwartest? Gerade geritten-werden ist keine natürliche Bewegungsform des Pferdes. Oder schleppst du ohne Schmerz, Muskelverspannung und in Zufriedenheit ohne