"Situationen in der täglichen Arbeit mit dem Pferd und Antworten verschiedener Ausbilder."
Ich möchte mit einer kleinen Einführung beginnen, die das Thema auf den Punkt bringt:
Ich habe vor einer Weile in einer Reithalle
zugeschaut und eine junge Frau mit einem Pferd beobachtet, die dieses
Pferd "ablongierte". Es raste im Kreis herum, total schief,
verkrampft und ängstlich. Erst wollte ich wegschauen, dann
habe ich eine danebenstehende Frau angesprochen, die mir so aussah,
als ob sie etwas zu sagen hat, evtl. die Begleiterin oder Ausbilderin
ist. Tja, sie war so überzeugt davon, dass das gut so ist und ja nur
kurz sein wird und das legt sich schon, das Pferd muss ja nicht
rennen, es muss aber ablongiert werden, denn wenn sie (eine Stute)
sonst geritten würde, wäre das unter dem Reiter genauso, sie rennt
sonst nur und und und.
Ich
habe sie gefragt, was sie damit bewirken möchte, welchen Lerneffekt
das für das Pferd haben soll und dass es gesundheitsschädlich ist,
dass gutes Reiten kein Ablongieren braucht oder wenn man dem Pferd
entspannt zeigt, was man möchte, es nicht rennen muss, sondern
mitdenken kann und die Beine "heil" bleiben - und so
ähnlich. Sie wollte nicht verstehen, oder annehmen; ihr Weg sei der
richtige, es sei ok so und das Pferd wird keinen Schaden nehmen, sie
habe es ja schon immer so gemacht - waren ungefähr ihre Antworten.
Rund ums Thema Longieren sind in meinen Augen Babette Teschen und Tania Konnerth die Experten, die eine wundervolle Arbeit machen und sie weitergeben, damit Pferdebesitzer/Reiter und Pferde lernen und verstehen, wofür Longieren da ist und was es als Ausbildungsweg bewirken kann.
Babette
hat mir auf die beschriebene Begebenheit geantwortet und mir erlaubt,