Ich bewundere jede/n Reiter/in, die zu ihrem/seinem Pferd eine harmonische Beziehung hat, in der das Pferd gern mitmacht, auf feine Signale reagiert und auch in schwierigen Situationen folgt.
Ein Pferd, dass seine Angst überwinden kann und dem Menschen folgt -
ein Pferd, dass stillsteht und abwartet, auch unangebunden, bis sein Mensch die nächste Aufgabe angeht -
ein Pferd, dass durch kleinste Körperbewegungen dirigiert wird und mit seinem Menschen als Team agiert -
ein Pferd, dass vorsichtig, Grenzen akzeptierend und freudig bei der Sache ist:
das alles ist nicht selbstverständlich.
Pferde sind:
Beute- und Fluchttiere,
immer in Bereitschaft und mit allen Sinnen aufmerksam,
Spezialisten auf dem Gebiet der Körpersprache (unter Pferden), doch eher Fremdsprachler in Bezug auf uns,
als Herdentiere mögen sie Kontakt und folgen gern und
brauchen klare Grenzen und eine sichere, ruhige und vertrauensvolle Umgebung zum Lernen.
Es ist schade und traurig, dass ich dennoch immer wieder Pferde sehe, denen die Basis an Verständigung, Regeln und körperlichen als auch geistigen Voraussetzungen fehlt, den Menschen und seine Anforderungen zu verstehen bzw. umzusetzen.
Leider fragt sich nicht jeder, warum etwas nicht geht. Weil nicht jeder merkt, dass etwas nicht stimmt?
Ich möchte in diesen Artikel ein Beispiel erläutern:
Ein lieber Kerl - missverstanden und benutzt