Mir ist gerade etwas bewusst geworden: dass wir gar nicht unbedingt
denken müssen, kaum jemand reitet pferdegerecht, VA, mit schwingendem
Rücken sondern in Rollkur, fester Hand, stechenden Sporen oder einfach
"nur" am langen Zügel.
Es gibt doch so viele schöne Beispiele von
Reitern, die sich Gedanken über die Biomechanik machen, ihr Pferd
aufbauen, es so reiten, dass es losgelassen ist und den Reiter mit
aufgewölbtem Rücken tragen kann, fördern es gezielt vom Boden, wissen, was sie warum wann machen.
Und dennoch überkommt mich immer wieder eine Trauer, wenn ich sehe, was
alles mit Pferden gedankenlos angestellt wird (meine Pferde mit ihrer
Vorgeschichte zeigen es mir). Ich sehe desöfteren Bilder (bspw. in
Anzeigen von Verkaufspferden) mit Pferden, die gar nicht zufrieden, gar
nicht locker gehen. Dass Bilder Momentaufnahmen sind, ok, aber dann muss
ich doch nicht solche Momente nehmen, in denen das Pferd, mit
weggedrücktem Rücken, auf der Vorhand, ungebogen, mit Unterhals etc.
schreitet oder trabt - unter dem Reiter oder an der Longe.
DESHALB meine Idee und Frage an EUCH!
Was haltet ihr von einer Foto-Strecke mit Momentaufnahmen eurer Pferde,
die wir zwecks Schulung des Auges, zwecks Verbessern der Einschätzung
eines
„Fühlend Reiten“ beinhaltet, ein Pferd so zu fördern und zu stärken, dass es einen Reiter gesund tragen kann. Der Weg und das Ziel ist Reiten in Balance, das Pferd durch gezieltes Gymnastizieren in Stellung und Biegung geradezurichten und seine Tragfähigkeit zu verbessern. Mein Blog dient der Sammlung von Artikeln zum Thema „Fühlend Reiten“. Was und wie ist gesundes Reiten in Balance. Die Themen behandeln die Mensch-Pferd-Beziehung und -Kommunikation, die Pferdeausbildung und das Reiten.
Sonntag, 26. April 2015
Montag, 13. April 2015
Was bietet der Reitunterricht von "Fühlend Reiten"
Was bietet
„Fühlend Reiten“
Mit dieser Zusammenfassung möchte ich
Interessierten vorstellen, was und wie ich unterrichte und mit Reiter
& Pferd arbeite.
Ich halte es absichtlich
stichpunktartig, damit es übersichtlicher ist.
Diese Punkte betreffen meinen
Unterricht für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und das
Pferdetraining.
Mein Ziel ist es, den Reiter zu einem
ausbalancierten Sitz zu verhelfen, damit er klar und fein
kommunizieren kann.
Reiten ist
Kommunikation – kein Gewaltakt.
Die Handhabung der Hilfen und
Ausrüstungsgegenstände dienen der Kommunikation und sich gemeinsam
in (angestrebter) Harmonie zu bewegen. Sie sollen nicht stören,
nicht grob sein oder Schmerz bereiten.
Das Ziel beim Reiten
ist Harmonie – wie bei Tänzern im Gleichklang zu schweben.
Dafür müssen wir jedoch die
biomechanischen Zusammenhänge kennen und verstehen. Sie sollten im
Zusammenhang mit der Skala der Ausbildung Grundlage jedes Reitens
sein.
Denn Pferde sind nicht zum
Geritten-Werden geboren. Sie müssen dafür körperlich vorbereitet,
gestärkt und fit gehalten werden. Und vor allen Dingen sollten sie
sich dafür in Balance bewegen, sonst ist das Geritten-Werden ein
Krampf (Kampf), Fehlbelastung und schädigend. Jeder Reiter muss es
lernen, die (In)Balance zu sehen, zu fühlen und die Zusammenhänge
verstehen, wie Balance erreicht wird.
Deshalb fange ich immer wieder vom
Boden aus an. Für das Verständnis, die Möglichkeit zu sehen –
denn auf dem Pferd zu fühlen ist schwerer.
Und damit das Pferd erst einmal ohne
Reitergewicht:
● in Balance kommt
● loslässt (entspannt)
● den Rücken aufwölbt
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